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Bitcoin: Ein Phänomen oder die Zukunft des digitalen Wohlstands?

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Kann Bitcoin für unseren digitalen Wohlstand sorgen oder ist es nur eine vorübergehende Erscheinung?

Über mich

Nadiia Alekseieva, Lawyer, Member of SFTL
 https://swissfintechladies.ch/sftl-authors/

Wie bin ich zum FinTech Thema gekommen:

Als ich mich nach dem Studium mit Regulierung von Kryptowährungen befasst habe ging der Weg am Fintech Thema nicht vorbei. Also hat mich meine Neugierde über das Neue auch in FinTech gebracht, wo ich im Bereich der Compliance mich auch beruflich damit auseinandergesetzt habe.

Bitcoin: Ein Phänomen oder die Zukunft des digitalen Wohlstands?

Seit seiner rätselhaften Entstehung im Jahr 2009 hat Bitcoin die Welt im Sturm erobert. Als die erste dezentralisierte digitale Währung hat Bitcoin nicht nur das traditionelle Finanzsystem herausgefordert, sondern auch die Vorstellungskraft von Millionen von Menschen auf der ganzen Welt. Doch bleibt Bitcoin ein vorübergehendes Phänomen oder markiert es den Beginn einer neuen Ära des digitalen Wohlstands?

Die Entstehung von Bitcoin bleibt bis heute ein fesselndes Geheimnis. Wer steckt wirklich hinter dieser Kryptowährung? War es eine Einzelperson, eine geheime Gruppe oder vielleicht sogar eine Frau? Die Identität des Schöpfers oder der Schöpferin bleibt bis heute unbekannt. Unter dem Namen Satoshi Nakamoto trat der Erschaffer von Bitcoin im Internet auf und versprach eine alternative Lösung zum herkömmlichen Bankensystem. Als eine Kryptowährung, die auf einer innovativen Technologie namens Blockchain basiert, bietet Bitcoin die Möglichkeit, Transaktionen sicher und transparent durchzuführen, ohne dass eine zentrale Autorität erforderlich ist. Diese dezentrale Natur hat dazu geführt, dass Bitcoin als "digitales Gold" des öfteren bezeichnet wird, da es als Wertspeicher und Absicherung gegen Inflation betrachtet wird.

Einer der wichtigsten Gründe, warum Bitcoin als die Zukunft des digitalen Wohlstands betrachtet werden könnte, ist seine begrenzte Verfügbarkeit. Es wird nur eine feste Anzahl von 21 Millionen Bitcoins jemals existieren, was zu einer Knappheit und potenziellen Wertsteigerung führt. Stand heute sind es schon ca. 19 Millionen produziert worden. In ca. 100 Jahren ab jetzt sollen die restlichen ca. 2 Millionen zu Ende produziert werden. Im Laufe der Jahre hat Bitcoin eine bemerkenswerte Wertentwicklung verzeichnet, wodurch einige Menschen einen bedeutenden Wohlstand erreicht haben. Dies hat das Interesse von Investoren, institutionellen Anlegern und Unternehmen auf der ganzen Welt geweckt, die das Potenzial von Bitcoin erkennen und versuchen, davon zu profitieren.

Darüber hinaus bietet Bitcoin eine Möglichkeit der finanziellen Inklusion für Menschen, die keinen Zugang zum traditionellen Bankensystem haben. In vielen Entwicklungsländern ermöglicht Bitcoin den Menschen den Zugang zu Finanzdienstleistungen, ohne ein Bankkonto zu benötigen. Dies kann die wirtschaftliche Mobilität und den Zugang zu globalen Märkten für Millionen von Menschen revolutionieren. Bitcoin hat das Potenzial, die finanzielle Landschaft grundlegend zu verändern und Menschen in benachteiligten Regionen die Möglichkeit zu geben, ihr eigenes Vermögen zu kontrollieren.

Trotz all dieser potenziellen Vorteile gibt es jedoch auch einige Herausforderungen und Bedenken im Zusammenhang mit Bitcoin. Eines der Hauptprobleme ist die hohe Volatilität des Bitcoin-Preises. Auch als ein Kritikpunkt wird oft der hohe Energieverbrauch vorgebracht. Der Wert von Bitcoin kann stark schwanken und ist anfällig für spekulative Blasen. Diese extreme Volatilität kann sowohl Investoren als auch Verbraucher abschrecken, da sie Unsicherheit und Risiken mit sich bringt.

Darüber hinaus gibt es weltweit Bedenken hinsichtlich der Regulierung und Sicherheit von Bitcoin. Da Bitcoin in den meisten Ländern noch keine umfassende Regulierung erfahren hat, besteht das Risiko von Betrug oder anderen illegalen Aktivitäten. Dies hat die Regierungen auf der ganzen Welt veranlasst, über die Einführung strengerer Vorschriften für den Umgang mit Bitcoin nachzudenken. Eine der Folgen davon ist die in der EU stark diskutierte und schliesslich am 20. April 2023 verabschiedete MIKA-Verordnung, die stark zum Schutz der Anleger beitragen soll.

Die Zukunft von Bitcoin hängt daher von einer Vielzahl von Faktoren ab. Eine umfassende Regulierung, die das Potenzial von Bitcoin unterstützt, aber gleichzeitig kriminelle Aktivitäten bekämpft, könnte dazu beitragen, das Vertrauen der Anleger und Verbraucher zu stärken. Darüber hinaus müssen technische Herausforderungen wie die Skalierbarkeit und Geschwindigkeit der Transaktionen vermehrt angegangen werden, um Bitcoin zu einem praktischen und effizienten Zahlungssystem zu machen. Der richtige Umgang mit Bitcoin setzt ausserdem gewisse technische Affinität des Nutzers voraus.

Bitcoin steht heute an einem entscheidenden Punkt in seiner Entwicklung. Es hat zweifellos weltweite Aufmerksamkeit erregt und eine lebhafte Debatte über die Zukunft des Geldes und des digitalen Wohlstands entfacht. Die Frage, ob es sich langfristig als nachhaltige Alternative zum traditionellen Finanzsystem etablieren kann oder ob es lediglich ein vorübergehendes Phänomen bleibt, wird sich mit der Zeit zeigen. Doch eines ist gewiss: Die Auswirkungen von Bitcoin werden weiterhin unsere Wirtschaft und Gesellschaft prägen und das Potenzial für positive Veränderungen in der Welt des digitalen Wohlstands bieten.

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Karen Wendt

President of SwissFinTechLadies

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