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Open Source Imaging Consortium (OSIC)

Erstes globales Datenarchiv für interstitielle Lungenkrankheiten durch Zusammenarbeit von Wissenschaft und Industrie gestartet

Holland, Michigan (ots/PRNewswire)

Die mit Spannung erwartete Datenbank des Open Source Imaging Consortium (OSIC) wird von globalen Experten aus den Bereichen Pulmologie, Radiologie und künstliche Intelligenz betrieben und ist die vielfältigste und größte Datenbank für seltene fibrotische Lungenerkrankungen.

Das Open Source Imaging Consortium (OSIC) gab heute den Start seines globalen, datenreichen Speichers für anonymisierte HRCT-Scans und klinische Informationen zu interstitiellen Lungenerkrankungen (ILDs) bekannt. Diese einzigartige Datenbank ist die weltweit größte und vielfältigste, mit einer Fülle von realen klinischen und bildgebenden Daten, die sowohl multiethnisch als auch multizentrisch sind. Das OSIC Data Repository beherbergt derzeit fast 1.500 anonymisierte und qualitätskontrollierte Scans mit den dazugehörigen Daten und hat weitere 5.000 in der Warteschlange der Qualitätskontrolle. Es ist auf dem besten Weg, ihr Ziel von 15.000 anonymisierten Scans, die den OSIC-Mitgliedern zur Verfügung stehen, bis zum ersten Quartal 2022 zu erreichen.

OSIC - eine weltweite, gemeinnützige 501(c)(3)-Kooperation zwischen Wissenschaft, Industrie und Patientenvertretern - wurde gegründet, um rasche, quelloffene Fortschritte im Kampf gegen idiopathische Lungenfibrose (IPF), fibrosierende ILDs und andere Atemwegserkrankungen, einschließlich emphysematöser Erkrankungen, zu ermöglichen. Radiologen, Kliniker, Computerwissenschaftler und Konkurrenten aus der Industrie aus der ganzen Welt haben fast drei Jahre lang an der Entwicklung der Datenbank selbst mitgearbeitet und arbeiten gemeinsam daran, digitale bildgebende Biomarker für eine genaue bildgebungsbasierte Diagnose, Prognose und Vorhersage des Ansprechens auf eine Therapie zu entwickeln. Alle vom OSIC erstellten Algorithmen werden zum Nutzen der Patienten auf der ganzen Welt als Open Source zur Verfügung gestellt.

"Der Aufbau des OSIC-Repositoriums war eine Zusammenarbeit im wahrsten Sinne des Wortes, bei der Menschen aus verschiedenen Disziplinen, Organisationen und Ländern im Interesse der Patienten zusammengearbeitet haben. Die Möglichkeit, anonymisierte Bildgebungs- und klinische Daten aus der ganzen Welt zu sammeln und zu organisieren, ist die Zukunft der klinischen Wissenschaft", sagte Dr. Kevin Brown, Leiter der Pulmologie bei National Jewish Health und OSIC. "Wir haben solche Bemühungen bei häufigen Krankheiten gesehen, aber nichts Vergleichbares bei seltenen Krankheiten. In dem Maße, in dem die OSIC-Datenbank wächst und wir kontinuierlich aus ihr lernen, wird sich unsere Fähigkeit zur Frühdiagnose, zur Vorhersage des Krankheitsverlaufs und zur Messung des Ansprechens auf die Therapie tatsächlich erheblich verbessern."

"In den letzten Jahren haben wir eine rasante Entwicklung in der fortschrittlichen medizinischen Bildanalyse erlebt, aber ein Haupthindernis für die Nutzung dieser Technologie zur Untersuchung der Lungenfibrose ist der Mangel an großen, vielfältigen Bilddatenbanken, die für das Computertraining benötigt werden", sagte Dr. Simon Walsh, National Heart and Lung Institute, Imperial College London und Leiter der OSIC-Radiologie. "OSIC geht auf diesen ungedeckten Bedarf ein, indem es Forschern die Daten zur Verfügung stellt, die sie für die Entwicklung von KI-basierten Anwendungen zur Verbesserung der Patientenversorgung und zur Förderung der Präzisionsmedizin benötigen. Wenn man zuverlässig vorhersagen könnte, wie die Lungenfibrose bei einem einzelnen Patienten fortschreiten wird, könnten die Ärzte zum frühestmöglichen Zeitpunkt eine geeignete Behandlung einleiten und das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen. Es bleibt eine der dringendsten Herausforderungen für eine wirksame Behandlung von Patienten mit fibrotischen Lungenerkrankungen."

Das OSIC Data Repository wurde mit Bildern und klinischen Daten aus einer Vielzahl von Quellen aufgebaut, und jeder Scan wurde durch eine persönliche und automatische Qualitätskontrolle anonymisiert. Die Organisation bemüht sich um zusätzliche Scans von Regierungsbehörden, Patientenvertretungen und durch direkte Patientenansprache. Die Datenbank wurde von zwei globalen GDPR/HIPAA-Datenschutzunternehmen geprüft, hat die Genehmigung des zentralen IRB und mehrerer IRB-Institute und wird in Übereinstimmung mit allen geltenden Datenschutzgesetzen, -vorschriften, -einwilligungen und damit verbundenen Einschränkungen verwaltet.

"Die Zukunft der medizinischen Forschung hängt in hohem Maße von unserer Fähigkeit ab, große Datenmengen zu sammeln und diese Daten für detaillierte und offene wissenschaftliche Untersuchungen zur Verfügung zu stellen. Es ist ein stolzer Moment, dass das OSIC an der Spitze dieser Bewegung steht", sagte Dr. David Barber, University College London und Leiter der Computerwissenschaften am OSIC. "Daten sind das A und O des wissenschaftlichen Fortschritts, und das OSIC Data Repository enthält bereits erste Daten, die reichhaltig genug sind, um die Ursachen von Krankheiten besser zu verstehen, was zu einer besseren Behandlung und besseren Ergebnissen für die Patienten führt."

Das OSIC wird von den Fachleuten Dr. Kevin Brown, Dr. Simon Walsh und Dr. David Barber geleitet. Es wird außerdem von einer beeindruckenden Liste weltweiter Mitgliedsinstitutionen und Partner unterstützt, darunter die American Lung Association, EU-IPFF, PF Warriors, Action for Pulmonary Fibrosis, Boehringer Ingelheim, Siemens Healthineers, CSL Behring, Galapagos, FLUIDDA, Brainomix, National Jewish Health, National and Kapodistrian University of Athens, Université de Lyon, Hospices Civils de Lyon, University of Vienna, National Hospital Organization Kinki-Chuo Chest Medical Center, Royal Brompton and Harefield Foundation Trust, University of Arizona College of Medicine - Phoenix, Pavilhão Pereira Filho - Santa Casa de Misericórdia de Porto Alegre, The Research Institute of St. Joe's Hamilton, Thirona, Universita di Genova, Fondazione Policlinico Universitario Agostino Gemell i, VIDA Diagnostics und imvaria.

Um über die neuesten OSIC-Nachrichten auf dem Laufenden zu bleiben, besuchen Sie OSICILD.orgoder folgen Sie der Organisation auf Twitter unter @OSICild.

Pressekontakt:

Theresa Hennessey Barcy
theresa@tmhpublicrelations.com
773-960-7276