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Antikenmuseum Basel und Sammlung Ludwig

Medienmitteilung: Eröffnung Sonderausstellung «Von Harmonie und Ekstase. Musik in den frühen Kulturen»

Medienmitteilung: Eröffnung Sonderausstellung «Von Harmonie und Ekstase. Musik in den frühen Kulturen»
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In den antiken Kulturen spielt Musik eine zentrale Rolle. Sie erklingt in allen Lebensbereichen. Die Ausstellung «Von Harmonie und Ekstase» widmet sich der vielfältigen Verwendung von Musik in der Antike und fokussiert auf ihre Gegens ä tzlichkeit. Nachgebaute Musikinstrumente sowie Audiostationen geben eine Vorstellung von den antiken Klangwelten und machen die antike Musik für Besucher*innen auch akustisch erlebbar.

In zahlreichen internationalen Forschungsprojekten sind jüngst unterschiedlichste antike Musikinstrumente untersucht und zum Leben erweckt worden. Das Wiederbeleben der antiken Musik ist gleichwohl faszinierend wie herausfordernd, da aus dem alten Ägypten keine und aus dem Vorderen Orient, Griechenland oder Rom nur ganz wenige Notationen erhalten sind. Dank zahlreichen schriftlichen Überlieferungen, unzähligen antiken Bildern von musizierenden Menschen und Gottheiten und einigen wenigen erhaltenen Musikinstrumenten können wir jedoch abschätzen, dass die Musik in der Kultur und im Alltag der Menschen aus frühen Zivilisationen eine zentrale und bedeutende Rolle spielte.

Die Sonderausstellung «Von Harmonie und Ekstase. Musik in den frühen Kulturen» zeigt die vielfältige Verwendung von Musik in der Antike auf und fokussiert auf ihre Gegensätzlichkeit. Gemäss musiktheoretischen Schriften aus nachpythagoreischer Zeit (ab dem 5. Jh. v. Chr.) besteht ein Wesenszug der Musik gerade darin, dass sie gegensätzliche Strömungen in sich verbindet. So wie Klangharmonien aus der Verbindung von auseinanderstrebenden Tönen entstehen, so vereint die Musik Elemente, die eigentlich im Widerspruch zueinanderstehen. Folglich ruft Musik die unterschiedlichsten, oftmals gegensätzlichen Emotionen hervor. Sie kann leise und besinnlich sein genauso wie laut und aufpeitschend. Sie begleitet sowohl stille Rituale wie enthemmte Gelage, gehaltvolle Darbietungen genauso wie triviale Spektakel. Musik besänftigt, kann aber umgekehrt auch bedrohlich sein. Dieser Bipolarität will das Ausstellungskonzept gerecht werden: In den drei Ausstellungsbereichen «Leben vs. Tod», «Ordnung vs. Chaos» und «Geist vs. Körper» werden die Musikwelten des Altertums in ihren jeweiligen Gegensätzen aufgezeigt, um so ein Gesamtbild der antiken Musik in allen ihren Facetten zu vermitteln.

Zusammenarbeit mit lokalen und internationalen Fachleuten

Die Ausstellung wird zum grössten Teil mit 150 ausgewählten Kunstwerken aus dem eigenen Museumsbestand realisiert. Sie wird aber auch mit wichtigen auswärtigen Leihgaben bereichert. Zu diesen gehören Originalinstrumente und Bilddokumente aus vier Schweizer Privatsammlungen.

Die Ausstellung profitiert zudem von der Zusammenarbeit mit Spezialist*innen – sowohl auf internationaler wie auch regionaler Basis. Hervorzuheben ist hier die Basler Schola Cantorum und der ausgewiesene Musikarchäologe Conrad Steinmann, dem wesentliche Erkenntnisse zur antiken Musik und ihren Klängen zu verdanken sind.

Ergänzt werden die Ausstellungsexponate mit modernen Nachbauten der wichtigsten antiken Musikinstrumente und Audio-Stationen, die eine Vorstellung von den antiken Klangwelten vermitteln. So werden Effekte und Emotionen der antiken Musik für die Besucher*innen nicht nur visuell verständlich, sondern auch akustisch erlebbar.

Konzertreihe zur Ausstellung

Das Rahmenprogramm umfasst neben öffentlichen Führungen und den beliebten «Kultur trifft Kulinarik»-Abenden auch eine Konzertreihe, die dank der Zusammenarbeit mit der Fondation HATHOR und mehreren Musikensembles realisiert werden kann. Während an einem Konzertabend die Tonalität der antiken Musik auf eine sinnliche und erlebnisreiche Art wiederbelebt wird, zeigen die übrigen Konzerte welchen Stellenwert antike Themen in der Musik der Renaissance und des Barocks haben.

Besichtigung der Ausstellung für Medienvertreter*innen

Medienvertreter*innen können die Ausstellung bereits ab dem 16. April 2021 besuchen. Bitte melden Sie sich vorgängig an: Alexandra Maurer, Leiterin Marketing, Kommunikation und Vermittlung, alexandra.maurer@bs.ch, 061 201 12 80

Weitere Auskünfte zur Ausstellung

Dr. Andrea Bignasca, Direktor, andrea.bignasca@bs.ch, Tel. +41 61 201 12 75

Dr. Tomas Lochman, Kurator der Ausstellung, tomas.lochman@bs.ch, Tel. +41 61 201 12 18

Katalog

Die Begleitpublikation zur Ausstellung in deutscher Sprache kann unter diesem Link abgerufen werden.

Von Harmonie und Ekstase

Musik in den frühen Kulturen

18. April bis 19. September 2021

Die Ausstellung ist dreisprachig (d/f/e)

Gratiseintritt

Donnerstag und Freitag ab 17 Uhr, Samstag und Sonntag ganztags.

Während des Gratiseintrittes ist der Museumsshop geschlossen.

Audio-Stationen mit Klangbeispielen

Besucher*innen werden gebeten, ihr eigenes Smartphone mit Kopfhörern mitzubringen. Free Wifi verfügbar.

Covid-19-Prävention

Um einen sicheren Museumsbesuch zu gewährleisten, wird ein umfassendes Schutz- und Hygienekonzept umgesetzt.

Dank an Mäzen*innen und Stiftungen

Unser sehr herzlicher Dank geht an die Privatmäzen*innen und Stiftungen, durch deren grosszügige Unterstützung die Sonderausstellung ermöglicht wurde:

HATHOR-Fonds, Prof. Dr. theol. Hartmut Raguse-Stauffer, Sophie und Karl Binding Stiftung, Freiwillige Akademische Gesellschaft Basel, Irma Merk Stiftung, Basel

Antikenmuseum Basel und Sammlung Ludwig
Medienstelle
St. Alban-Graben 5
4010 Basel
061 201 12 80
 www.antikenmuseumbasel.ch
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