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AiCuris GmbH & Co. KG

AiCuris und MSD vereinbaren weltweites, exklusives Lizenzabkommen über ein Portfolio gegen das Humane Cytomegalievirus (HCMV)

Haar (ots)

MSD und AiCuris geben bekannt, dass sie ein weltweites, exklusives Lizenzabkommen zum innovativen, in der klinischen Entwicklung befindlichen, HCMV Portfolio von AiCuris abgeschlossen haben. Die Vereinbarung schließt Letermovir (AIC246) ein, einen antiviral wirksamen oral zu verabreichenden Wirkstoff, der sich bereits in einem fortgeschrittenen Entwicklungsstadium zur Prävention der HCMV Infektion bei Transplantat-Empfängern befindet.

"Es gibt erheblichen Bedarf an weiteren Therapien zur Behandlung der HCMV- Infektion, die bei transplantierten Patienten eine der am häufigsten auftretenden viralen Infektionen darstellt," informiert Dr. Roger Pomerantz (M.D., Ph.D.), Senior Vice President bei MSD. "AiCuris hat ein führendes Portfolio von innovativen antiviralen HCMV-Therapeutika entwickelt, die auf neue Angriffspunkte zielen und Potential für die HCMV Prophylaxe bieten. Damit wird unser eigenes, breites Portfolio von antiviralen Produkten ergänzt."

Mit dem Vertrag erhält MSD über eine Tochterfirma Zugang zu den weltweiten Rechten am AiCuris HCMV-Portfolio sowie zu dessen Weiterentwicklung und Vermarktung. AiCuris erhält eine erste Meilensteinzahlung nach Unterschrift des Vertrages in Höhe von 110 Millionen Euro, und hat Aussicht auf weitere Zahlungen in Höhe von bis zu 332,5 Millionen Euro, sofern bestimmte Entwicklungs-, Zulassungs- und Vermarktungsziele für die HCMV-Therapeutika, einschließlich Letermovir, erreicht werden. Neben Letermovir sind ein dazugehöriger Back-up Kandidat sowie weitere Phase I Substanzen, die über einen alternativen antiviralen Mechanismus wirken, enthalten. AiCuris erhält ferner dem fortgeschrittenen Entwicklungsstadium entsprechende Umsatzbeteiligungen an jedem Produkt, das in diesem Vertrag berücksichtigt ist. Merck ist für die weitere Entwicklung einschließlich aller Kosten verantwortlich.

"Dieses ist der erste Lizenzvertrag aus der umfangreichen AiCuris Pipeline. Wir sind sehr froh, Merck als bedeutendes, globales Pharmaunternehmen als Partner gewonnen zu haben" kommentiert Dr. Thomas Strüngmann, der Hauptgesellschafter der AiCuris, den Vertrag.

"MSD ist durch sein starkes Interesse und Engagement im Bereich der Infektionskrankheiten, gepaart mit der Entwicklungserfahrung und der Vermarktungskompetenz von antiviralen Produkten, ein exzellenter Partner für AiCuris´ einzigartiges HCMV Portfolio" ergänzt Professor Dr. Helga Rübsamen-Schaeff, Geschäftsführerin der AiCuris. "Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit den Wissenschaftlern und klinischen Entwicklungsteams bei MSD mit dem Ziel, den therapeutischen Nutzen unserer neuen Medikamente für die Patienten zu maximieren".

Der Abschluss der Transaktion wird nach Erteilung der Genehmigung durch die entsprechenden Behörden in den USA erfolgen.

Über Letermovir:

Letermovir (AIC246) ist ein einmal täglich oral einzunehmender Entwicklungskandidat für die Prävention und Therapie von HCMV Infektionen. Die Substanz ist ein "first in class" Molekül, abgeleitet von einer neuartigen chemischen Klasse (Chinazoline) und hemmt die virale Terminase der HCM Viren. Im April 2012 wurden von AiCuris die Ergebnisse einer randomisierten, Placebo-kontrollierten, klinischen Phase IIb-Studie zur Bewertung der Sicherheit und Wirksamkeit von Letermovir bei HCMV-seropositiven Knochenmark-transplantierten Patienten (allogene Transplantat-Empfänger) publiziert. Letermovir hat alle primären Endpunkte dieser Studie erreicht. Letermovir hat in Europa und in den USA den Orphan-Drug-Status. Bei der FDA wird Letermovir außerdem mit verkürzter regulatorischer Prüfungszeit behandelt (fast track designation).

Über HCMV:

Das menschliche Cytomegalovirus (HCMV) ist in der Bevölkerung weitverbreitet und kann schwere, lebensbedrohliche Infektionen hervorrufen, insbesondere bei bestehender eingeschränkter Immunkompetenz und defizitärem Immunsystem, wie z.B. nach Transplantationen, bei Neugeborenen und bei HIV/AIDS-Patienten. Eine HCMV Infektion geht einher mit Fieber, Leukopenie (stark verminderte Zahl weißer Blutkörperchen) und reduzierten Thrombozytenzahlen, und kann bei verschiedenen Organen schwere Schäden verursachen. Zurzeit werden zwei therapeutische Strategien angewandt: zum einen die medikamentöse HCMV Prophylaxe und zum anderen die frühe Therapie bei Transplantationspatienten mit erhöhtem Risiko, die im Screening Hinweise für eine manifeste HCMV Infektion aufweisen.

Über AiCuris:

Die AiCuris GmbH & Co.KG (der Name ist aus dem Begriff "Anti-Infective Cures" = Heilung von Infektionskrankheiten abgeleitet) wurde 2006 als ein Spin-off der Bayer HealthCare AG gegründet. Mit seinen Wurzeln in der langjährigen erfolgreichen Antiinfektiva Forschung und Entwicklung von Bayer setzt das Unternehmen AiCuris diesen Weg fort, wobei der Fokus auf der Forschung und Entwicklung von neuartigen, Resistenz-brechenden, antiviralen und antibakteriellen Substanzen zur Behandlung von schweren und z.T. lebensbedrohlichen Infektionskrankheiten liegt. Die Hauptgesellschafter sind Dr. A. Strüngmann und Dr. T. Strüngmann, vormals Gründer und Eigentümer des pharmazeutischen Unternehmens Hexal. Neben dem HCMV Program werden von AiCuris eine Reihe weiterer antiinfektiver Entwicklungsprogramme in verschiedenen Entwicklungsphasen weiterverfolgt. Am weitesten fortgeschritten ist das neuartige Herpes Simplex Programm, das sich bereits in Vorbereitung auf die Phase III befindet. Weitere Informationen sind der Webseite www.aicuris.com zu entnehmen.

Über MSD:

MSD gehört zu Merck & Co., Inc., mit Sitz in Whitehouse Station, N.J. (USA), einem global führenden Gesundheitsunternehmen. Mit seinen verschreibungspflichtigen Arzneimitteln, Impfstoffen, Biologika, Präparaten zur Selbstmedikation und für die Tiergesundheit in verschiedenen Therapiebereichen, bietet MSD in mehr als 140 Ländern umfassende und innovative Lösungen für Gesundheit. Besondere Anliegen von MSD sind darüber hinaus die Verbesserung der weltweiten Gesundheits-versorgung und der verbesserte Zugang zu Medikamenten. Dafür engagiert sich MSD in weitreichenden Gesundheitsprogrammen und Partnerschaften.

In Deutschland hat die Unternehmensgruppe ihren Sitz in Haar bei München. MSD ist erreichbar unter Tel: 0800 673 673 673; Fax: 0800 673 673 329; E-Mail: infocenter@msd.de; Internet: www.msd.de, www.univadis.de

Kontakt:

Merck Media Kontakt:
Ian McConnell
+1 908 423-3046

Investor Relation Kontakt:
Carol Ferguson
+1 908 423 4465

AiCuris Media Kontakt:
Katja Woestenhemke
+49 202 317 63 1176