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"Immer öfter: Spezielle Medizin für den kleinen Unterschied"

München (ots)

Die Unterscheidung zwischen weiblichem und
männlichem Körper bei der Diagnose und Therapie entwickelt sich zum 
aufregenden Forschungsgebiet. Erste größere Bedeutung erhielt die 
Gender Medicine, die Humanmedizin unter geschlechtsspezifischen 
Gesichtspunkten, bei Herzerkrankungen der Frauen. Die häufig 
unterschiedlichen Symptome werden öfter missinterpretiert und 
weibliche Patienten zu spät, falsch oder weniger aufwändig 
therapiert. Im Gegensatz dazu wird bei Männern Osteoporose 
unterdiagnostiziert, obwohl sie an Häufigkeit massiv zunimmt. 
Vernachlässigt werden bei ihnen auch psychologische Aspekte einer 
Krebserkrankung, etwa beim Prostatakarzinom, die zum Beispiel bei 
Brustkrebs stärker berücksichtigt werden.
Der weibliche Organismus weist heftigere Entzündungsreaktionen 
auf. Frauen werden häufiger wegen Depressionen behandelt, Männer 
führen bei Suchterkrankungen. Wissenschaftlich bewertet, stellt sich 
der kleine Unterschied immer größer und schicksalshafter dar. In der 
zweiten Lebenshälfte übertrifft die Frau den Mann an Lebenserwartung 
und ist dabei geistig fitter, aktiver und gesünder. Dem steht eine 
höhere Störanfälligkeit gegenüber. Im sehr hohen Alter treten beim 
weiblichen Geschlecht Demenzleiden zahlreicher auf. Schwerpunkt der 
Gender Medicine (englisch: gender, Geschlecht) ist auch das 
Gesundheitsbewusstsein: Viele Männer halten sich für umso männlicher,
je seltener sie zum Arzt gehen. Mit Schrittzählern fordert man sie 
noch am ehesten heraus. Weniger erfolgsversprechend sind Appelle und 
Erklärungen. Zunehmend stellen sich darauf spezialisierte Ärztinnen 
und Ärzte immer besser ein.
Wie die GSAAM e.V., die Deutsche Gesellschaft für Prävention und 
Anti-Aging Medizin, betont, hat die nicht geschlechtsspezifische 
Medikamentenerprobung vorwiegend an jungen Männern in der 
Vergangenheit auch zu Fehlinterpretationen von Wirkungen und 
Nebenwirkungen geführt. Heute sind ihre "Experten für gesundes 
Altern" an der Entwicklung von Präparaten beteiligt, etwa für 
maßgeschneiderte Unterstützung während der Wechseljahre der Frau und 
der entsprechenden  Veränderungen im Körper des Mannes, der 
Andropause.

Pressekontakt:

Erika J.M. Bürk
GSAAM e.V.
e.buerk@gsaam.de
T +49 (0)178 54 606 52
www.gsaam.de

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