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European Society of Gynaecological Oncology (ESGO)

Die Behandlung des Unterleibkrebses tritt mit einer für die Patientin massgeschneiderten Versorgung in eine neue Ära ein

Belgrad, Serbien (ots/PRNewswire)

die Fortschritte in
der Krebsvorsorge und -behandlung, über die diese Woche auf dem
führenden europäischen Kongress für Unterleibskrebs berichtet wurde,
zeigen, dass die Behandlung inzwischen sehr viel wirkungsvoller auf
den Bedürfnisse der jeweiligen Frau ausgerichtet werden kann, sodass
die Überlebenschancen ohne zusätzliche Komplikationen und Einschnitte
in die Lebensqualität verbessert werden können.
Professor Ate van der Zee aus den Niederlanden, der neugewählte
Präsident der Europäischen Gesellschaft für gynäkologische Onkologie
(ESGO), die in Belgrad, Serbien, in dieser Woche ihre 16.
internationale Konferenz abhielt, stellte die Nützlichkeit dieses
neuen Ansatzes heraus und sagte:
"Unsere jüngsten Behandlungsmethoden berücksichtigen die
Tatsache, dass alle Frauen verschieden sind und dass es nicht genügt,
zu versuchen, einfach nur die Lebenserwartung zu verbessern. Wir
müssen auch versuchen, die Auswirkungen der Behandlung auf das
Berufs- und Familienleben einer Frau so gering wie möglich zu halten
und z.B. auch berücksichtigen, ob sie noch Kinder bekommen möchte."
"Wir haben auch gelernt, wie wichtig ist es, unser Fachwissen in
speziellen Kompetenzzentren zu konzentrieren, insbesondere für die
Behandlung seltenere Formen des Unterleibskrebses, sodass Frauen
Zugang zum aktuellsten Know-how und Fachwissen speziell für die
Behandlung von Unterleibskrebs ausgebildeter Ärzte haben."
"Beim Aufbau dieser Fachkompetenzen können wir gleichzeitig auch
dafür sorgen, dass neue Entdeckungen aus den Labors in ganz Europa
möglichst wirksam Eingang in die klinische Behandlung finden und wir
immer raffinierter Behandlungsmethoden entwickeln, die auf die
einzigartigen genetischen und anderen Eigenschaften unserer
Patientinnen ausgerichtet sind."
Redaktionelle Hinweise
Die folgende Reihe von Kurzberichten fasst die wichtigsten
Fortschritte in der gynäkologischen Onkologie zusammen, die auf der
diesjährigen ESGO-Konferenz vorgestellt wurden.
Nobelpreisträger ruft dringend zur verstärkten Impfung gegen
HPV-Infektionen auf, um das Virus ausrotten zu können
Am Ende seines Grundsatzvortrags auf der in dieser Woche
stattfindenden 16. internationalen Konferenz der europäischen
Gesellschaft für gynäkologischen Onkologie (ESGO) in Belgrad,
Serbien, sagte der Nobelpreisträger Professor Harald zur Hausen, dass
ein sowohl Jungen als auch Mädchen einschliessendes, weltweites
Impfprogramm gegen das humane Papillomvirus (HPV) zur Ausrottung des
Virus und damit praktisch zum Verschwinden des Gebärmutterhalskrebses
führen würde.
Professor zur Hausen, der im Jahre 2008 für die Entdeckung des
HPV-Virus als Ursache des Gebärmutterhalskrebses mit dem Nobelpreis
für Medizin ausgezeichnet wurde, erklärte, dass selbst wenn die
HPV-Vorsorge sich hauptsächlich auf die Gesundheit der Frauen
auswirke, diese durchaus auch wichtige Implikationen für die
männliche Gesundheit habe:
"Wenn wir die Ausrottung innerhalb eines vernünftigen Zeitrahmens
erreichen wollen, müssen wir beide Geschlechter impfen und die
Forschungsergebnisse zeigen, dass Jungen in gleicher Weise wie
Mädchen auf die Impfung reagieren. Das Hauptrisiko nach einer
HPV-Infektion einen Krebs zu entwickeln, tragen die Frauen und
aufgrund der Kosten der Impfung wurde entschieden, mit der Impfung
von Mädchen zu beginnen. Doch andere Krebsarten die mit einer
HPV-Infektion einhergehen können wie zum Beispiel Anal- oder
Mundkrebs sind bei Männern häufiger und Genitalwarzen treten bei
beiden Geschlechtern auf. Es gibt also gute Gründe, Jungen vor Beginn
der sexuellen Reife zu impfen", sagte Professor zur Hausen.
Er vertrat die Meinung, dass aufgrund der zu erwartenden
Verringerung der Produktionskosten und der Entwicklung billigerer
Impfstoffe ein breitangelegtes Impfprogramm eine durchaus realistisch
Möglichkeit darstelle und fügte hinzu, dass eine beträchtliche
Verringerung der Stämme HPV 16 und 18, die 70 % bis 80 % der humanen
Papillominfektionen ausmachen, wahrscheinlich dazu führen würde, dass
man den derzeitigen Zeitraum zwischen
Gebärmutterhalskrebs-Vorsorgeuntersuchungen verlängern könne. Die
Einführung einer von den Frauen selbst durchzuführenden Probeentnahme
mithilfe neuer HPV-DNA-Tests würde die Durchführung von
Vorsorgeuntersuchungen ebenfalls vereinfachen.
"Weiterhin brauchen wir therapeutische Eingriffsmöglichkeiten, um
Menschen zu schützen, die bereits eine HPV Infektion haben, und es
wäre von grossem Nutzen, über eine gezielte Chemotherapie zu
verfügen, die digitale Funktionen blockiert, die für die Entwicklung
von Krebsvorstufen und malignen Läsionen verantwortlich ist.
Zahlreiche Labors arbeiten daran und obwohl ich noch nichts Positives
vernommen habe, wird es hoffentlich nicht mehr lange dauern, bis wir
Fortschritte sehen können", schloss Professor zur Hausen.
Hochdosierte Folsäure- und Vitamin-B-Präparate erhöhen das
Gebärmutterkrebsrisiko
Frauen, die Folsäure, Vitamin B2, B6 oder B12 in Form von
Ergänzungspräparaten in grösseren Mengen zu sich nehmen, erhöhen
möglicherweise die Risiko für Gebärmutterkrebs, so die
Forschungsergebnisse, die auf der vom 11. bis zum 14. Oktober 2009 in
Belgrad, Serbien, stattgefunden habenden 16. internationalen
Konferenz der europäischen Gesellschaft für gynäkologischen Onkologie
(ESGO) vorgestellt wurden.
Die Ergebnisse einer zwanzigjährigen Nachuntersuchung zur
Ernährungsweise bei 23.000, an der Iowa Women's Health Study
teilnehmenden Frauen nach der Menopause, ergaben, dass Frauen, die
grösseren Mengen dieser Präparate zu sich nahmen, doppelt so häufig
einen Gebärmutterkrebs vom Typ II entwickelten als Frauen, die eine
normale Dosierung zu sich nahmen. Allerdings zeigte sich keinerlei
Auswirkung auf den Gebärmutterkrebs vom Typ I.
Dr. S Uccella von der Abteilung für gynäkologischen Chirurgie an
der Mayo Clinic in Rochester, USA, erklärte, dass diese Ergebnisse
der erwarteten Schutzwirkung der Ergänzungspräparate zuwiderliefen
und dass nähere Untersuchungen ergaben, dass eine Einnahme von
Folsäure von 200 bis 600 mcg/Tag durchaus eine schützende Wirkung
habe, höhere Dosierungen in der Grössenordnung von um die 1000
mcg/Tag jedoch das Risiko für Gebärmutterkrebs erhöhten.
Er schloss, dass diese Untersuchungsergebnisse in Ländern wie den
USA und Kanada, wo Folsäure und Vitamin-B-Präparate Nahrungsmitteln
beigefügt würden, sowie Ländern, die ähnliche Massnahmen in Erwägung
zögen, Auswirkungen auf die Gesundheit von Frauen haben könnte.
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