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Wirtschaftskomitee "Für die Bilateralen - Personenfreizügigkeit JA"

Wirtschaftskomitee "Für die Bilateralen - Personenfreizügigkeit JA"
Breites Wirtschaftskomitee setzt sich im Vorfeld der SVP-Parolenfassung für die Bilateralen ein

Zürich (ots)

Die Schweizer Unternehmen sind auf die Bilateralen
Abkommen mit der EU angewiesen. Sie haben sich bewährt. Gerade in 
wirtschaftlich schwierigen Zeiten sind stabile Rahmenbedingungen und 
der ungehinderte Zugang zum grössten Exportmarkt von enormer 
Bedeutung. Eine Kündigung der Bilateralen gefährdet Arbeitsplätze und
Wohlstand. Ein Nein der SVP zur Personenfreizügigkeit wäre aus Sicht 
der Unternehmen unverständlich und verantwortungslos. 
Branchenübergreifend appellieren Unternehmer an die Vernunft der 
SVP-Delegierten und setzen sich engagiert für den bilateralen Weg 
ein. Das Wirtschaftskomitee "Für die Bilateralen - 
Personenfreizügigkeit JA" zählt bereits rund 250 Unternehmerinnen und
Unternehmer. Täglich melden sich auf www.bilaterale.ch mehr an.
Hans Hess, Vizepräsident von Swissmem nimmt gleich zu Beginn der 
Medienkonferenz Bezug auf die bevorstehende Parolenfassung der SVP 
zur Personenfreizügigkeit: "Ein Nein wäre unverständlich und 
verantwortungslos." Fakt ist: Mit einer Ablehnung der 
Personenfreizügigkeit fallen alle Abkommen der Bilateralen dahin. 
"Doch gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten brauchen wir den 
ungehinderten Zugang zum EU-Binnenmarkt", sagt der Vertreter der 
Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie.
Auch die binnenorientierte Bauwirtschaft ist vom Erfolg der 
Exportwirtschaft abhängig. "Denn nur wenn der Exportmotor läuft, 
stimmen die allgemeinen Wirtschaftszahlen, ist die 
Konsumentenstimmung gut, wird gebaut", erläutert Unternehmer Werner 
Messmer. Über 60 Prozent des Personals auf Schweizer Baustellen haben
einen ausländischen Pass. Lohndruck durch ausländische Arbeitskräfte 
stellt der Präsident des schweizerischen Baumeisterverbands aber 
nicht fest. Die effektiv ausbezahlten Löhne liegen für Schweizer wie 
für Ausländer klar über den festgelegten Mindestlöhnen.
hotelleriesuisse-Präsident Guglielmo L. Brentel hebt die 
Wichtigkeit der Personenfreizügigkeit für die Hotellerie und den 
Tourismus hervor. Ähnlich international wie die Gäste sind auch die 
Mitarbeitenden in seiner Branche. Die Freizügigkeit ist auch eine 
Chance für Nachwuchskräfte, ist Brentel überzeugt. "Gerade in den 
neuen EU-Ländern erschliessen sich jungen Schweizern erstklassige 
Möglichkeiten, sich bei der Entwicklung von touristischen Projekten 
oder bei der Expansion von internationalen Hotelketten zu bewähren." 
Von diesen Erfahrungen profitiert auch die Schweiz.
Unternehmer Charles Phillot weist auf die positiven Erfahrungen 
mit den Bilateralen hin: 200'000 neue Arbeitsplätze sind entstanden, 
viele davon in der Romandie. Der Direktor der Frewitt SA hält aber 
fest: "Wenn die Personenfreizügigkeit nicht weitergeführt wird, 
fallen alle sieben Abkommen der Bilateralen I dahin." Mit einem Nein 
kündigt die Schweiz die Abkommen, nicht die EU. Zum Schaden der 
Schweiz.
Den Fokus auf die kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) legt 
André Berdoz, Direktor der Berdoz SA: "Mindestens 15 Prozent der KMU 
sind exportorientiert und profitieren vom weitgehend 
gleichberechtigten Zugang zu 490 Mio. Konsumenten in Europa." 
Indirekt profitieren aber auch alle anderen. Die Gewerbekammer des 
Schweizerischen Gewerbeverbandes hat sich deshalb ohne Gegenstimmen 
für die Weiterführung und Ausdehnung der Personenfreizügigkeit 
ausgesprochen.

Kontakt:

- Hans Hess, Vizepräsident Swissmem, Tel. 079 687 04 00
- Werner Messmer, Zentralpräsident Schweizerischer
Baumeisterverband, Tel. 079 445 77 89
- Guglielmo L. Brentel, Präsident hotelleriesuisse,
Tel. 079 437 60 58 oder hotelleriesuisse,
Frau Nora Fehr, Tel. 031 370 42 80
- Charles Phillot, Direktor Frewitt Fabrique de Machines SA,
Tel. 026 460 74 00 oder 079 3553748
- André Berdoz, Direktor Berdoz SA, Tel. 079 210 93 31