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Dow Jones & Company

Internationale Risikokapitalinvestitionen weiterhin rückläufig, Rückgang im Q2 um 63%

London und Schanghai (ots/PRNewswire)

- Dow Jones VentureSource: Ausseramerikanische Investitionen
sinken auf 1,46 Milliarden US-Dollar, niedrigster Stand seit 2003;
Europa verzeichnet Rekordtief bei Investitionen sowie bei der Anzahl
der Geschäftsabschlüsse
Laut neuesten Daten des Branchen-Trackers Dow Jones VentureSource
verlangsamten sich die Risikokapitalinvestitionen auf den
internationalen Kapitalmärkten im zweiten Quartal 2009 weiter. Die
Kapitalanleger stellten im zweiten Quartal bei 250
Geschäftsabschlüssen für die Arbeit aufstrebender Unternehmen in
Europa, Kanada, Israel, China und Indien 1,46 Milliarden US-Dollar
bereit. Dies ist weniger als der im ersten Quartal 2009 investierte
Betrag in Höhe von 1,99 Milliarden US-Dollar und stellt gegenüber den
während des zweiten Quartals des vergangenen Jahres bei 452
Geschäftsabschlüssen investierten 3,95 Milliarden US-Dollar einen
Rückgang um 63% dar. Dies ist - zumindest seit dem Höhepunkt des
Einbruchs des Technologiebooms im Jahr 2003 - die niedrigste
nichtamerikanische Gesamtinvestition in einem Quartal.
"Wir sehen einen klaren Trend, der auf spätere Abschlussrunden
hinweist, da die Kapitalanleger daran arbeiten, ihre derzeitigen
Portfolio-Unternehmen zu unterstützen", sagte Jessica Canning,
Director von Global Research für Dow Jones VentureSource. "Indem sich
der Zeitrahmen für die Börseneinführung erhöht, wird es für
Kapitalanleger schwieriger, ihre Beteiligungseinsätze bei den
derzeitigen Investitionen aufrechtzuerhalten."
In den USA haben die Risikokapitalanleger bei 595
Geschäftsabschlüssen 5,27 Milliarden US-Dollar investiert, dies ist
gegenüber dem ersten Quartal zwar eine bemerkenswerte Verbesserung,
liegt aber immer noch unter dem Wert des vergangenen Jahres.
Investitionen in Europa* auf niedrigsten Stand
Laut Dow Jones VentureSource erreichte Europa während des zweiten
Quartals 2009 bei 156 Geschäftsabschlüssen 831 Millionen US-Dollar
(620 Millionen Euro). Dies bedeutet im Vergleich zum
Investitionsbetrag in Höhe von 1,58 Milliarden US-Dollar (1,07
Milliarden Euro), der im Vergleichszeitraum des Jahres 2008 bei 272
Geschäftsabschlüssen erzielt wurde, ein Rückgang um 47%. Damit wird
seit der Einführung der Berichterstattung von Dow Jones VentureSource
über diese Region im Jahr 2000 die niedrigste Anzahl von
Geschäftsabschlüssen verzeichnet.
Ebenso wie in den USA ist die europäische Branche für
Informationstechnologien (IT) mit dem stärksten Rückgang
konfrontiert. Die Branche erlebte laut Aufzeichnungen ihr schlimmstes
Quartal. Im zweiten Quartal wurden bei 72 IT-Geschäftsabschlüssen 287
Millionen US-Dollar (214 Millionen Euro) investiert. Dies entspricht
im Vergleich zum vergangenen Jahr, in dem bei 144
Geschäftsabschlüssen 861 Millionen US-Dollar (580 Millionen Euro)
investiert wurden, einem Rückgang um 67%. Innerhalb des IT-Bereichs
war es dem Software-Sektor, der in 24 Geschäftsabschlüssen nur 83
Millionen US-Dollar (62 Millionen Euro) - dem niedrigsten für dieses
Segment registrierten Betrag - auf sich zog, am schlechtesten
ergangen.
Die Kapitalanleger investierten während des Quartals in der
europäischen  Region bei 29 Geschäftsabschlüssen 259 Millionen
US-Dollar (193 Millionen  Euro) in der Gesundheitsbranche. Dies
entspricht gegenüber dem zweiten  Quartal 2008, als bei 43
Geschäftsabschlüssen 270 Millionen US-Dollar (182  Millionen Euro)
investiert wurden, einem Rückgang von 22%. Selbst die  europäische
Energie- und Versorgungsbranche war im zweiten Quartal hiervon
betroffen: bei 10 Geschäftsabschlüssen wurde ein Rückgang um 84% auf
gerade  mal 55 Millionen US-Dollar (41 Millionen Euro) verzeichnet.
"Die weltweiten Kapitalanleger sind angesichts der fortgesetzten
wirtschaftlichen Unsicherheit weiterhin vorsichtig", fügte Fr.
Canning hinzu. "Selbst die traditionellen Sektoren, wie der IT- und
HC-Sektor, ziehen keinen so grossen Anteil an den gesamten
Investionen mehr an, wie dies früher der Fall war."
Die Geschäftsabschlüsse werden überall kleiner
Entsprechend den Daten ging der Umfang der Abschlüsse von
Risikobeteiligungen im zweiten Quartal des Jahres weltweit zurück. In
Europa sank das mittlere Volumen eines Risikobeteiligungsabschlusses
um 13% - von 3,4 Millionen US-Dollar (2,3 Millionen Euro) im zweiten
Quartal 2008 auf 3 Millionen US-Dollar (2,2 Millionen Euro) im
vergangenen Quartal. In Israel fiel der mittlere Wert eines
Geschäftsabschlusses um 32% und ging damit von 6 Millionen im
vergangenen Jahr auf gerade mal 4,1 Millionen im letzten Quartal
zurück. Der durchschnittliche Umfang der Geschäftsabschlüsse in
Indien und Kanada lag in der ersten Jahreshälfte bei jeweils 4,2
Millionen US-Dollar und 3,2 Millionen US-Dollar.
Der mittlere Wert eines Geschäftsabschlusses in den USA fiel um
18% - von 8 Millionen US-Dollar im vergangenen Jahr auf 5 Millionen
US-Dollar im letzten Quartal. In China lag nach den ersten sechs
Monaten des Jahres 2009 der mittlere Wert der Geschäftsabschlüsse bei
7,5 Millionen US-Dollar.
Weitere Länderperspektiven; Frankreich und die Schweiz
verzeichnen Wachstum
    -- Im zweiten Quartal war das Vereinigte Königreich - nach den USA -
       das zweitbeliebteste Ziel für Risikokapitalbeteiligungen. Die
       Anleger von Risikokapital beteiligten sich mit 292 Millionen US-Dollar
       (218 Millionen Euro) an 41 britischen Geschäftsabschlüssen; dies sind
       12% weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres, in dem
       330 Millionen US-Dollar (246 Millionen Euro) in 77 Geschäftsabschlüsse
       geflossen sind.
    -- In China gingen während des zweiten Quartals 282 Millionen US-Dollar
       an 33 Beteiligungsgeschäfte; dies ist ein Rückgang von 80% in Bezug
       auf die 1,39 Milliarden US-Dollar, die während des zweiten Quartals
       2008 bei 76 Geschäftsabschlüssen investiert wurden. Bemerkenswert ist,
       dass die Gesundheitsbranche des Landes mit 65 Millionen US-Dollar, die
       bei sechs Geschäftsabschlüssen investiert wurden, ein weiteres starkes
       Quartal aufwies.
    -- Die Risikokapitalinvestitionen in Frankreich stiegen von 184 Millionen
       US-Dollar (124 Millionen Euro), die im letzten Jahr bei 50
       Geschäftsabschlüssen investiert wurden, im vergangenen Quartal um 14%
       auf eine bei 57 Geschäftsabschlüssen getätigte Investitionssumme in
       Höhe von 209 Millionen US-Dollar (156 Millionen Euro).
    -- Die in Israel ansässigen Unternehmen erzielten bei 37 Abschlüssen von
       Beteiligungsgeschäften 191 Millionen US-Dollar, dies sind 67% weniger
       als im Vergleichszeitraum 2008, in dem bei 62 Geschäftsabschlüssen
       570 Millionen US-Dollar investiert wurden.
    -- In der Schweiz investierten die Kapitalgeber bei drei grossen
       Geschäftsabschlüssen 92 Millionen US-Dollar (69 Millionen Euro).
       Dies ist gegenüber dem Vorjahr, in dem bei fünf Geschäftsabschlüssen
       nur 12 Millionen US-Dollar (8 Millionen Euro) investiert wurden, eine
       deutliche Steigerung.
    -- In Indien investierten die Anleger von Risikokapital im zweiten
       Quartal bei 12 Geschäftsabschlüssen 89 Millionen US-Dollar, dies sind
       66% weniger als die Investitionen in Höhe von 260 Millionen US-Dollar,
       die dem Land im vergangenen Jahr bei 20 Geschäftsabschlüssen
       zugeflossen sind.
    -- Die Kapitalanlagen in Deutschland fielen von 496 Millionen US-Dollar
       (334 Millionen Euro) im Jahr zuvor auf 66 Millionen US-Dollar
       (49 Millionen Euro) zurück.
    -- Kanada erreichte bei 12 im zweiten Quartal erzielten
       Geschäftsabschlüssen ein Risikobeteiligungskapital in Höhe von
       65 Millionen US-Dollar, dies ist weniger als die Hälfte des
       Risikokapitals in Höhe von 142 Millionen US-Dollar, das bei
       22 Geschäftsabschlüssen im zweiten Quartal 2008 erzielt wurde.
    -- In Schweden fielen die Risikokapitalinvestitionen im letzten Quartal
       auf 50 Millionen (37 Millionen Euro) zurück, im Vergleich dazu hatten
       sich die Investionen im zweiten Quartal des vergangenen Jahres auf
       108 Millionen US-Dollar (73 Millionen Euro) belaufen.
*Das gesamte Zahlenmaterial über die europäischen Investitionen
basieren auf gewichteten Umrechnungskursen von 1,48521 (2008) und
1,34017 (2009)
Für weiterführende Informationen oder um eine persönliche
Vorführung von Dow Jones VentureSource zu vereinbaren, besuchen Sie
bitte http://venturecapital.dowjones.com oder rufen Sie
+1-877-633-8663 (in den USA) oder +44-(0)203-217-5176 (in Europa) an.
Sie können die exklusive Berichterstattung zu dieser Story bei
www.twitter.com/djventurewire  verfolgen.
Das in dieser Pressemeldung aufgenommene Zahlenmaterial über
Investitionen beruht auf dem Gesamtergebnis der von Dow Jones
weltweit durchgeführten Recherchen. Diese Daten wurden durch die
Befragung erfahrener Kapitalbeteiligungsfirmen, eingehender
Interviews mit den CEO und CFO von Unternehmen sowie aus sekundären
Quellen zusammengetragen. Diese Risikokapitalstatistiken gelten für
Kapitalinvestitionen in innovative Unternehmen, die sich in einer
frühen Entwicklungsphase befinden, und beziehen sich nicht auf
Unternehmen, die ihre Kapitalausstattung allein durch
Unternehmensinvestitionen, Investitionen von Einzelpersonen und/oder
Regierungsinvestitionen erhalten. Die hier enthaltenen Aussagen sind
nicht als eine Empfehlung für den Kauf oder Verkauf von Wertpapieren
oder als Investitionsratschlag auszulegen.
Copyright (c) 2009, Dow Jones VentureSource.
Informationen zu Dow Jones
Dow Jones & Company (www.dowjones.com) ist ein Unternehmen der
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www.newscorp.com). Dow Jones ist der führende Anbieter weltweiter
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Street Journal, Barron's, MarketWatch und der Far Eastern Economic
Review. Zur Enterprise Media Group gehören Dow Jones Newswires,
Factiva, Dow Jones Client Solutions, Dow Jones Indexes und Dow Jones
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einen Anteil von 50% von SmartMoney und 33% von Stoxx Ltd. und
beliefert Radiostationen in den USA mit Nachrichteninhalten.

Pressekontakt:

Adam Wade von Dow Jones & Company, +1-415-439-6666,
adam.wade@dowjones.com

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