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USK Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle

USK stellt Jahresbilanz 2007 vor

Berlin (ots)

Über 20.600 Produktionen wurden seit 1994 bei der
Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) eingereicht. Das 
vierzehnte Prüfjahr war durch erste Evaluationen zum 
Jugend-medienschutz bei Computer- und Konsolenspielen gekennzeichnet,
die im Kern die zuverlässigen Verfahren bei der USK unter Anregung 
von Optimierungsprozessen bestätigten.
2807 Prüfvorgänge wurden bei der USK im Jahr 2007 registriert  - 
200 mehr als im Vorjahr. Der Übergang zu den Konsolen der nächsten 
Generation vollzog sich in diesem Jahr nun konsequent. Der Anteil 
geprüfter PC-Titel (PC, PC/ Macintosh-Hybrid, Macintosh-PC) sank 
weiter auf nunmehr 46,5%. Der Anteil geprüfter Konsolenspiele  nahm 
dagegen absolut zu: 51,6% (2007) zu 42,8% (2006).
Die Prüfanträge für Spiele der NextGen-Konsolen machen inzwischen 
mehr als ein Viertel des gesamten Antragsvolumens aus (Nintendos Wii 
= 12,1%, Microsofts XBox360 = 9,4%, Sonys PS3 = 5,1%). Auch der 
Handheld Nintendo DS konnte eine beeindruckende Bilanz ziehen: 
immerhin 9,4% der USK-Prüfungen hatten DS-Spiele zum Gegenstand. Die 
Playstation Portable (PSP) verzeichnet einen nicht zu übersehenden 
Anteil von 4,6% an allen Prüfvorgängen. Für die Playstation 2 gab es 
noch 7,4% aller Aufträge.
Die Xbox und der GameCube spielen bei den Prüfaufträgen keine 
Rolle mehr; die Anzahl an Titeln für den Gameboy Advance beläuft sich
auf 24 Produkte während 2006 noch 101 Titel für den GBA vorgelegt 
wurden. Die meisten zur Freigabe durch die Obersten 
Landesjugendbehörden (OLJB) beantragten Produkte (Platz 1) sind 
wieder die Spiele in der Tradition der Automatenspiele (Arcade-Games)
- die Geschicklichkeitsspiele, Beat'em Ups, Shoot'em Ups und die 
Racer mit 663 Titelprüfungen 2007 im Vergleich zu 508 Titelprüfungen 
2006.
Gemessen an allen USK-Einzelgenres - haben die 
Geschicklichkeitsspiele mit 9% den größten Anteil am 
Gesamtprüfgeschehen (251). Der Trend, verstärkt Spiele für die ganze 
Familie auf den Markt zu bringen, setzte sich 2007 auch aus Sicht der
USK durch.
Auf Platz 2 steht erneut die Spielesammlung mit 246 Titeln 2007 
(303 im Vorjahr). Auf dem dritten Platz landen die Simulationen mit 
182 Produkten (Vorjahr auf Platz 5), wobei die zivilen Simulationen 
dabei die absolute Mehrheit einnehmen. Platz 4 hält mit 170 Ti-teln 
das Genre der Shooter (mit 157 Produkten im Vorjahr ebenfalls auf 
Platz 4). Dazu gehören Ego-, 3rd-Person-, Taktik-, Online/LAN- 
Shooter, wenngleich der wohl besonders in der öffentlichen Diskussion
stehende Ego-Shooter lediglich 3,7% (104 Produkte) der Gesamtzahl der
bei der USK eingereichten Prüfanträge ausmachte und die anderen 
Shoo-ter-Formen nicht über den 1-Prozent-Anteil gemessen am 
Auftragsvolumen insgesamt hinaus kamen.
Platz 5 erzielt mit 165 Titeln das Sportspiel. Die Genres 
Rollenspiel und Denkspiel bele-gen die Ränge noch vor den Jump'n Runs
und den Action-Adventures. Die 84 Prüfvorgänge für Strategiespiele 
scheinen ein Zeichen für die Sättigung des deutschen Markt zu sein, 
sie nehmen - wie das klassische Adventure - noch 3% des gesamten 
Prüfaufkommens ein.
60,1 Prozent aller Titel erhielten eine Freigabe unterhalb der 12 
Jahre. Seit der Einführung der gesetzlichen Freigabepraxis durch die 
OLJB ab 1.4.2003 wurde in 492 Verfahren die Freigabe für 
Minderjährige verweigert, davon 149 Mal eine Kennzeichnung überhaupt.
"Auch im Jahr 2007 trug die USK dazu bei, das strenge Freigabesystem 
in Deutschland durch qualitativ aufwändige Vorbereitung der 
Prüfverfahren zu stabilisieren. Sie konnte eine kompetente 
Kommunikation darüber verstärken. Das grundlegende Prinzip der 
Ein-zelfallprüfung des gesamten Spielangebots in pluralen Gremien hat
sich bewährt." - so der Geschäftsführer der USK, Herr Dr. Spieler 
anlässlich der USK-Jahresbilanz 2007.
Prüfentscheidungen der USK in Prozent     2006        2007 
Ohne Altersbeschränkung                   45,8        44,0 
ab 6 Jahren                               12,7        16,1 
ab 12 Jahren                              20,1        20,5 
ab 16 Jahren                              15,6        12,6 
Keine Jugendfreigabe                       4,0         5,3 
Keine Kennzeichnung                        1,8         1,5