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Erlebnisbrennerei Matter-Luginbühl AG

Seeländer Schnapsbrennerei mit Marilyn Manson auf der Überholspur - Matter-Luginbühl AG profitiert von "Mansinthe"-Boom

Kallnach (ots)

Der Kräuterschnaps Absinthe feiert derzeit eine grosse Renaissance.
Davon profitiert auch die Seeländer Spezialitäten-Brennerei
Matter-Luginbühl, die mit einem deutschen Vertrieb einen eigenen
Absinthe für Schockrocker Marilyn Manson lanciert hat. Die weltweite
Nachfrage nach "Mansinthe" ist immens.
Absinthe wurde Ende des 18. Jahrhunderts im
Val-de-Travers im schweizerischen Jura erfunden. Er wird traditionell
aus Wermut, grünem Anis, Fenchel und einer Reihe weiterer Kräuter
hergestellt. Mitte des 19. Jahrhunderts war Absinthe das Getränk der
Bohème. Künstler wie Ernest Hemingway, Edgar Allan Poe, Oscar Wilde,
Charles Baudelaire, Paul Gauguin, Henri de Toulouse-Lautrec und
Vincent van Gogh schätzten "die grüne Fee" als Inspirationsquelle.
Gleiches gilt auch für den US-Schockrocker Marilyn Manson. Seit
Jahren bekennt er sich als "Absinthe"-Liebhaber. Im Juli nun hat er
zusammen mit Markus Lion von "absinthe.de" und der mehrfach
ausgezeichneten schweizerischen Spezialitäten-Brennerei
Matter-Luginbühl aus Kallnach im Berner Seeland seinen eigenen
Kräuterschnaps mit dem Namen "Mansinthe" lanciert. Seitdem wurden
mehrere tausend Flaschen in die ganze Welt geliefert.
Marilyn Mansons intensive Mitarbeit
"Zwei Jahre nach der ersten Idee, zusammen mit Marilyn Manson
einen Absinthe zu lancieren, war es so weit", blickt Oliver Matter
von der Kallnacher Brennerei zurück. "Manson hat intensiv an der
Entwicklung mitgearbeitet, er degustierte die Muster laufend und
schrieb seine Anmerkungen und Korrekturvorschläge dazu. Als er dann
mit einem Prototyp vollkommen zufrieden war, gings plötzlich
schnell." In der Tat: Der Künstler mit dem bürgerlichen Namen Brian
Hugh Warner präsentierte seinen "Mansinthe" bereits an seiner
Bilderausstellung in der Galerie Schenk in Köln, die bis am 28.
August dauerte. Dort wurden 50 unsignierte Flaschen des begehrten
Getränks zu 300 Euro und 30 signierte Flaschen zu 500 Euro zum
Verkauf angeboten - alle nummeriert und mit einer speziellen Etikette
mit einem Manson-Aquarell. Genau wie der "Prototype 35", eine
Vorabversion des "Mansinthe", ist auch dieses Produkt praktisch
ausverkauft. www.absinthe.de bietet für Sammler und Liebhaber noch
einige Wenige an.
Die vielen Vorbestellungen und die unerwartet grosse Nachfrage
hatten für die Spezialitäten-Brennerei Konsequenzen. Allein aus
Australien, wo Manson mit seiner Band im Oktober auf Tournee ist,
trafen Bestellungen für weit über 1000 Flaschen "Mansinthe" ein. "Wir
mussten deswegen unsere Sommerferien Knall auf Fall abbrechen - einen
so grossen Run auf ein Getränk hatten wir noch nie", sagt Nicole
Matter vom Familienbetrieb. Allein im ersten Monat nach Lancierung
wurden mehr "Mansinthes" verkauft als Absinthes im gesamten letzten
Jahr. "Das Erfreuliche dabei ist, dass wir viele neue Kunden haben,
die über unsere Website bestellen und nach einiger Zeit
wiederkommen", hat Nicole Matter festgestellt.
Auch Initiant Markus Lion von "absinthe.de" im süddeutschen
Teningen, der sich um die weltweite Distribution des Manson-Absinthes
kümmert, wurde vom Erfolg überrascht. "Das liegt wohl einerseits am
generellen Hype rund um das Getränk Absinthe, andererseits aber
sicherlich auch an der Qualität des Produkts und daran, dass Manson
als Absinthe-Konsument so glaubwürdig ist."
Auch ein Absinthe für HR Giger
Die Brennerei Matter-Luginbühl hat sich auf die Herstellung von
Absinthes nach Originalrezepturen spezialisiert: Ihr "Absinthe
Duplais Verte" wurde in der Schweiz in seiner Klasse als "Schnaps des
Jahres" und am ältesten und prestigeträchtigsten Wettbewerb IWSC in
London mit der Goldmedaille und der "Best of class"-Wertung
ausgezeichnet. Und auch für Künstler HR Giger hat das
Familienunternehmen einen Absinthe produziert - einen Brevans, der
nach einer Rezeptur aus dem 19. Jahrhundert hergestellt wird.
Marilyn Mansons "Mansinthe" ist ein natürlicher Absinthe Verte,
der aus feinen Kräutern destilliert und koloriert wird und ohne
Vorzuckerung und Zugabe künstlicher Farbstoffe auskommt. Ihn
charakterisiert Oliver Matter als klassischen Absinthe, den Liebhaber
sehr zu schätzen wissen, der aber in erster Linie auch Neueinsteiger
anspreche.
Seit dem 16. Juli läuft die Produktion des nach Mansons Vorgaben
hergestellten grünen Kräuterschnapses in der Schweiz auf Hochtouren.
Dem Getränk haftet vielerorts immer noch ein leichter Anstrich des
Verruchten an. Aufgrund seines Thujon-Gehaltes stand Absinthe lange
im Ruf, abhängig zu machen und wurde für gesundheitliche Schäden
verantwortlich gemacht. Moderne Studien konnten diesen Verdacht aber
widerlegen. Noch immer bewegt sich der Verkauf von Absinthe in
einigen Ländern wie den USA in einer juristischen Grauzone. Trotzdem
- oder vielleicht gerade deshalb - gehören viele Hollywood-Stars zu
den Kunden von absinthe.de. In den meisten europäischen Ländern ist
Absinthe seit 1998 wieder legal erhältlich. In der Schweiz - dem
Ursprungsland der "grünen Fee" - florierte während der Prohibition
die Schwarzbrennerei und der Schwarzmarkt. Seit dem 1. März 2005 darf
Absinthe aber wieder legal verkauft und hergestellt werden.
Getrunken wird der hochprozentige Absinthe immer vedünnt mit
stillem kalten Wasser - je nach persönlichem Geschmack im Verhältnis
1:1 bis 1:5. Hochwertige Wermutbrände wie der "Mansinthe" müssen
nicht nachgezuckert werden.

Kontakt:

Nicole und Oliver Matter
Matter-Luginbühl AG
Tel.: +41/32/392'27'72
Internet: www.erlebnisbrennerei.ch
www.mansinthe.de
www.marilynmanson.de