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TeleSUR

Internationale Tagung von TeleSUR: Debatte über das Eigentum der Medien und das Informationsrecht

Caracas (ots/PRNewswire)

- Der Fernsehsender für mehrere lateinamerikanische Staaten
TeleSUR veranstaltete eine Tagung, auf der sich führende
Journalisten, Führungskräfte der Medien und Intellektuelle trafen
Die Internationale Tagung über Kommunikation (Jornadas
Internacionales de Comunicación) wurde in Venezuela vom neuen
Fernsehen Südamerikas, TeleSUR, ausgerichtet und fand am Sonntag, dem
20. Mai, seinen Abschluss nach zwei Tagen interessanter Debatten. Das
Publikum hatte freien Zugang zu den Debatten, bei denen folgende
Themen diskutiert wurden: " Straffreiheit und Macht der grossen
Hochburgen der Kommunikation ", " Die Verantwortung der  Staaten ", "
Die Nutzung des Funkraums als öffentliches Gut ", " Das
gesellschaftliche Eigentum der Medien " und " Alternativen zur
aktuellen  Situation ".
Foto: http://www.newscom.com/cgi-bin/prnh/20070523/258426
An der Tagung " Das Recht zu informieren und informiert zu sein ",
nahmen u. a. folgende Journalisten teil: Ignacio Ramonet, Direktor
von " Le Monde Diplomatique ", Miguel Bonasso, argentinischer
Abgeordneter und Journalist, Michel Collon, belgischer Journalist,
Ignacio López Vigil, Journalist mit Spezialisierung auf
gemeinschaftliche Medien, Tariq Alí, Herausgeber der britischen
Zeitschrift " New Left Review ", der mexikanische Philosoph und
Experte für audiovisuelle Reden, Fernando Buen Abad Domínguez, sowie
etwa zwanzig Experten, neben etwa zwanzig weiteren Mitgliedern des
Beratungsausschusses von TeleSUR, wie die Filmregisseure: Pino
Solanas (Argentinien), Jorge Sanjinés (Bolivien), Tristán Bauer
(Argentinien), Orlando Senna (Brasilien) und der Schauspieler und
Aktivist für die Rechte der Afroamerikaner, Danny Glover (USA).
Weitere Teilnehmer waren Führungskräfte von Canal 7 Argentina, von
Cubavisión, von Canal 7 von Bolivien und von anderen
lateinamerikanischen Fernsehsendern, darunter natürlich auch
venezolanische Fernsehsender aus dem Veranstalterland.
In diesen zwei Tagen wurden einige wichtige Schlussfolgerungen
gezogen und Vorschläge gemacht, die von den Sozialorganisationen
Venezuelas begrüsst wurden, wie etwa die des Journalisten Ignacio
Ramonet, der über die Medienmacht sprach und auf eine Alternative
gegenüber der hegemonischen Macht hinwies, die von drei Grundpfeilern
gestützt wird: als erster Pol der Alternative, der Staat zur
Verstärkung des öffentlichen Dienstes, ein zweiter zur Förderung der
Schaffung von gemeinschaftlichen Medien und deren Verknüpfung mit dem
Internet und als dritter schliesslich die Organisation der Benutzer.
Andererseits versicherte der Schauspieler Danny Glover, dass in
den USA das Thema der Kontrolle der Kommunikationsmedien und die
Teilnahme der Bürger daran nicht zur Debatte steht. " Die Leute (in
den USA) beteiligen sich nicht an einer Debatte, durch die sie
verstehen könnten, dass sie die Macht der Information haben. Wir
sehen, welche Stellungen die Medien beziehen, und die Leute sollten
die Macht in ihre Hand nehmen und sich zu den Architekten der
Kommunikationsmedien machen. "
Es wurde beschlossen, die Kreation einer einheitlichen Plattform
für unabhängige, gemeinschaftliche und alternative
Kommunikationsmedien voranzutreiben, um sich gegen die Muster der von
der übernationalen Medienmacht aufgedrängten Meinung zu wehren.
Zum Abschluss der Tagung unterschrieb der Beratungsausschuss von
TeleSUR ebenso wie alle Teilnehmer dieser internationalen Tagung ein
Abschlussmanifest. Ein Ausschnitt davon sind die folgenden Punkte:
" Die Funkfrequenzen sind Erbe der Menschheit, die von den
nationalen Staaten zur Befriedigung des grösstmöglichen Wohls ihrer
Völker verwaltet werden. Niemand darf denken, dass sie Eigentum eines
Unternehmens oder einer Gesellschaft sind.
Demzufolge sind die nationalen Staaten zur Gewährung, zum Entzug
oder zur Erneuerung der Lizenzen im Einklang mit deren Verfassung,
ihren nationalen Gesetzen und den Kriterien der UNO über
Menschenrechte und dem gemeinschaftlichen Interesse befugt.
Zahlreiche Staaten, darunter diverse lateinamerikanische Staaten,
haben in jüngster Vergangenheit von dieser souveränen Befugnis
Gebrauch gemacht.
Dieses Thema steht in keinerlei Zusammenhang zur Pressefreiheit
oder zur freien Meinungsäusserung, was eine klare und überzeugende
Bestätigung der Grundrechte der Bürger für die freie
Meinungsäusserung bedeutet. "
Um zu garantieren, dass sie Erbe der Menschheit sind, ist eine
Demokratisierung der Funkfrequenzen in Lateinamerika erforderlich.
Hier hat die Lizenzerteilung die Konzentration in grossen
wirtschaftlichen, nationalen und übernationalen Gruppen gefördert und
nicht so die Kreation von Fernsehsendern im öffentlichen Dienst.
In diesem Sinne begrüssen wir die vor kurzem getroffenen
Entscheidungen in Argentinien, Brasilien und Uruguay zur Rettung des
öffentlichen Raums. In Argentinien eröffnet der Kultursender
Encuentro eine neue Perspektive seitens des Staates. Brasilien machte
Fortschritte zur Kreation eines nationalen öffentlich-rechtlichen
Fernsehens, das Staats-, Regional-, Gesetzgebungs-, Bildungs-,
Universitäts- und Gemeinschaftssender neben Nutzern und
Sozialorganisationen mit einbezieht. Die gesetzgebende Gewalt
Uruguays verabschiedete ein neues Gesetz für den gemeinschaftlichen
Rundfunk, das auf die Demokratisierung des Rundfunkspektrum setzt."
Informationen zu TeleSUR
Das neue Fernsehen des Südens, TeleSUR, ist ein multistaatliches,
lateinamerikanisches Unternehmen, das 2005 seinen Sendebetrieb
aufgenommen hat. Es sendet 24 Stunden täglich über Satellit und
stellt ein Kommunikationsfenster Lateinamerikas in die Welt dar.
Seine Redaktionspolitik begründet sich darauf, einen Beitrag zum
lateinamerikanischen und karibischen Integrationsprozess durch
Pluralität und Vielfalt zu leisten. TeleSUR wird von Argentinien,
Bolivien, Kuba, Nicaragua und Venezuela finanziert und erreicht dank
der Abkommen und Vereinbarungen, die mit anderen regionalen und
unabhängigen Fernsehstationen unterzeichnet wurden, Millionen
Menschen in 20 Ländern Lateinamerikas und der Karibik sowie in Teilen
Europas und Asiens.
Alle Informationen über die Veranstaltung finden Sie auf folgender
Website: www.telesurtv.net.

Pressekontakt:

Weitere Informationen über: Cristina Valentín/Francisco Porras, Weber
Shandwick, Tel.: +34-91-7458600,
cvalentin@webershandwick.com/fporras@webershandwick.com; Hinweise für
Redakteure: Fernsehbilder sind verfügbar unter: Adresse:
ftp://telesur@mpcontent.com, Benutzername: telesur@mpcontent.com,
Passwort: Vel28006

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  • 17.05.2007 – 14:26

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