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Johnson Matthey

Platinum 2010 Interim Review

London, November 16 (ots/PRNewswire)

PLATINMARKT 2010
VORAUSSICHTLICH MIT ÜBERHANG VON 9,0 TONNEN
Laut der "PLATINUM 2010 INTERIM REVIEW" von Johnson Matthey, die
heute veröffentlicht wird, wurde für die Bruttonachfrage nach Platin
für das Jahr 2010 ein Anstieg um 11 Prozent auf 235,1 Tonnen
prognostiziert. Die Wiederverwertung von Platin in der
Autokatalysator-, Schmuck- und Elektroindustrie wird sich Erwartungen
zufolge um 31 Prozent auf 57,2 Tonnen erhöhen. Die Platinlieferungen
aus dem aktuellen Bergbau bleiben mit 186,9 Tonnen nahezu
unverändert. Demzufolge wird sich die Nettonachfrage nach Platin um 6
Prozent auf 177,9 Tonnen erhöhen, sodass für den Markt ein leichter
Jahresüberhang von 9 Tonnen entsteht.
PLATINLIEFERUNGEN BLEIBEN IM JAHR 2010 ERWARTUNGEN ZUFOLGE NAHEZU
UNVERÄNDERT
Die südafrikanische Platinproduktion wird Prognosen zufolge um 1
Prozent auf 142,6 Tonnen zurückgehen, da eine Reihe von
Sicherheitsstilllegungen und Lieferengpässen die Produktion
beeinträchtigen. Wahrscheinlich werden Lieferungen aus Nordamerika -
hauptsächlich aufgrund von Streiks -, um 19 Prozent auf 6,5 Tonnen
sinken. Für Lieferungen aus Russland wird aufgrund von Verbesserungen
in der Produktivität und Verarbeitung von Oberflächenmaterialien ein
Anstieg auf 25,2 Tonnen prognostiziert. Aufgrund von
Minenerweiterungen in Simbabwe wird sich die Platinproduktion des
Landes auf 8,7 Tonnen erhöhen.
MIT DER ERHOLUNG DES MARKTES FÜR DIESELFAHRZEUGE ERHÖHT SICH DIE
PLATINNACHFRAGE FÜR AUTOKATALYSATOREN
Die weltweite Nachfrage nach Platin für Autokatalysatoren wird um
37 Prozent auf 92,8 Tonnen ansteigen, da sich die Fahrzeugproduktion
nach der Flaute im Jahr 2009 erholt. Es wird erwartet, dass die
europäische Bruttonachfrage nach Platin für Autokatalysatoren bei
einem verbesserten wirtschaftlichen und finanziellen Klima um 46
Prozent auf 44,0 Tonnen steigt. Das Ende verschiedener
Abwrackinitiativen in Europa und die Rückkehr zu Flottenkäufen wird
Prognosen zufolge den Kauf von Dieselfahrzeugen und somit die
Platinnachfrage für die Abgasnachbehandlung begünstigen. Die
Wiederverwertung von Platin aus alten Autokatalysatoren wird
voraussichtlich um 32 Prozent auf 34,1 Tonnen steigen. Dies wird
durch höhere Platinpreise und durch Abwrackprogramme begünstigt.
INDUSTRIENACHFRAGE STEIGT ZUSAMMEN MIT WIRTSCHAFTLICHEM
AUFSCHWUNG
Vermutlich wird die verbesserte Wirtschaftslage im Jahr 2010 den
Platinkauf zahlreicher Industriezweige beleben und die
Bruttoindustrienachfrage auf 53,5 Tonnen erhöhen. Für die
Platinnachfrage der Glasindustrie wird eine starke Erholung auf 11,4
Tonnen prognostiziert, da Verbraucherkäufe von LCD-Fernsehern und
-Monitoren den Bau neuer Herstellungsbetriebe für LCD-Glas in Asien
vorantreiben. Prognosen zufolge wird auch die Platinnachfrage der
Elektroindustrie auf 7,0 Tonnen ansteigen. Eine höhere
Fabrikauslastung durch die höhere Nachfrage nach Konsumgütern wird
voraussichtlich die Nachfrage nach Prozesskatalysatoren anheben und
somit die Platinnachfrage der chemischen Industrie auf 14,0 Tonnen
steigen lassen.
GERINGERE NACHFRAGE NACH PLATINSCHMUCK AUFGRUND UNVERÄNDERT HOHER
PREISE
Die weltweite Bruttonachfrage nach Platin in der Schmuckbranche
wird 2010 Erwartungen zufolge um 14 Prozent auf 75,3 Tonnen
zurückgehen, da Einzelhändler und Verbraucher als Reaktion auf die
höheren Preise im Jahr 2010 die Käufe einschränken. Die Nachfrage
nach Platinschmuck in China fällt 2010 um 21 Prozent auf 51,3 Tonnen,
da Verbraucher zurückhaltender einkaufen. Durch höhere Platinpreise
steigt die Wiederverwertung um 30 Prozent auf 22,9 Tonnen an.
INVESTITIONSNACHFRAGE NACH PLATIN SINKT
Trotz der Beliebtheit von Exchange Traded Funds (ETFs) für Platin
sinkt die physische Investitionsnachfrage nach Platin Prognosen
zufolge 2010 um 34 Prozent auf 13,5 Tonnen. Höhere Preise führen zu
einem Rückgang der Nachfrage nach Platinmünzen und -barren und zu
einer Rücknahme von ETF-Positionen.
PROGNOSEN ZUFOLGE WIRD PLATIN IN DEN KOMMENDEN SECHS MONATEN MIT
DURCHSCHNITTLICH 1.750 USD GEHANDELT
Mit der Erholung der Weltwirtschaft und der daraus folgenden
Erhöhung der Katalysator- und Industrienachfrage sowie durch den
leichten Anstieg der Platinproduktion prognostiziert Johnson Matthey
für 2011 einen nahezu ausgeglichenen Platinmarkt. Der Einfluss der
Staatsverschuldung, der verschärften Kreditbedingungen und der
nationalen Sparmassnahmen auf das Wirtschaftswachstum führt jedoch
nach wie vor zu Unsicherheiten. Die jüngsten Entwicklungen legen
nahe, dass der Platinpreis eher durch spekulative Future-Positionen,
ETFs und externe Einflüsse wie dem US-Dollarkurs und dem Goldpreis
beeinflusst wird als durch Rahmendaten von Angebot und Nachfrage.
Prognosen von Johnson Matthey zufolge wird Platin zwischen 1.550 und
1.900 USD pro Unze gehandelt und sich in den kommenden 6 Monaten bei
1.750 USD einpendeln.
PALLADIUM
PALLADIUMMARKT 2010 NAHEZU AUSGEGLICHEN
Für den Palladiummarkt wird für 2010 ein sehr leichter
Jahresüberhang von 1,4 Tonnen prognostiziert. Die Bruttonachfrage
steigt 2010 aufgrund einer starken Automobil- und Industrienachfrage
um 15 Prozent auf 278,1 Tonnen. Die Wiederverwertung von Palladium
aus Katalysatoren abgewrackter Fahrzeuge, Schmuck und Elektrogeräten
steigt um 29 Prozent auf 57,4 Tonnen. Für die Nettonachfrage wird
daher ein Anstieg um 12 Prozent auf 220,7 Tonnen erwartet.
LIEFERUNGEN BLEIBEN MIT 222,1 TONNEN NAHEZU UNVERÄNDERT
Palladiumlieferungen bleiben mit 222,1 Tonnen nahezu unverändert.
Im Vergleich zum Vorjahr ist ein Zuwachs von nur 1,3 Tonnen
wahrscheinlich. Die Produktion aus dem derzeitigen Bergbau in
Südafrika, Russland und Simbabwe steigt 2010 leicht an.
Metallverkäufe aus russischen Staatsbeständen belaufen sich dieses
Jahr Schätzungen zufolge auf etwa 30 Tonnen der Gesamtlieferungen.
Lieferungen aus Nordamerika werden Erwartungen zufolge um 26 Prozent
auf 17,4 Tonnen sinken und so den Lieferzuwachs aus anderen Regionen
grösstenteils wieder wettmachen .
PALLADIUMNACHFRAGE DER AUTOMOBILINDUSTRIE STEIGT UM 27 PROZENT
Die Palladiumnachfrage für Autokatalysatoren steigt 2010
voraussichtlich um 27 Prozent auf 160,2 Tonnen an. Die Erholung in
der Herstellung leichter Nutzfahrzeuge in allen Regionen und
besonders der Produktionsanstig bei Benzinern in China wird diese
erhöhte Nachfrage sogar noch vorantreiben. Die Wiederverwertung von
Palladium aus alten Autokatalysatoren steigt Prognosen zufolge um 37
Prozent auf 41,1 Tonnen, da höhere Palladiumpreise und
Abwrackprogramme die Wiederverwertung begünstigen.
ERHOLUNG DER ELEKTROINDUSTRIE SORGT FÜR HÖHERE INDUSTRIENACHFRAGE
NACH PALLADIUM
Die Bruttonachfrage nach Platin für Industrieanwendungen steigt
Erwartungen zufolge um 8 Prozent auf 77,4 Tonnen und kehrt somit
beinah auf das Niveau des Jahres 2008 zurück. Die vermehrten
Verbraucherkäufe von Elektrogeräten erhöht die Palladiumnachfrage für
keramische Mehrschichtkondensatoren, die in der
Unterhaltungselektronik allgegenwärtig sind. Die Wiederverwertung von
Palladium aus alten Elektrogeräten steigt voraussichtlich um 11
Prozent. Diese Entwicklung ist grösstenteils auf die Gesetzeslage für
Elektronikschrott zurückzuführen. Die Palladiumnachfrage der
chemischen Industrie wird Erwartungen zufolge aufgrund der Branchen
übergreifenden Erholung des Produktionssektors im Jahr 2010
ansteigen.
INVESTITIONSNACHFRAGE NACH PALLADIUM BLEIBT UNVERÄNDERT STARK;
NACHFRAGE NACH SCHMUCK SINKT
2010 steigt nach Expertenmeinung die feststellbare physische
Investitionsnachfrage nach Palladium besonders in Börsen gehandelten
Fonds auf 20,8 Tonnen an. Rücknahmen älterer Fonds werden sich
Schätzungen zufolge negativ auf den Anstieg der neuen Nachfrage
auswirken. Die Palladiumnachfrage für Schmuck wird Prognosen zufolge
2010 um 19 Prozent auf 19,6 Tonnen sinken, was auf ein geringeres
Handelsinteresse in China zurückzuführen ist.
PALLADIUMPREIS STÜTZT SICH AUF FUNDAMENTALDATEN UND INVESTITIONEN
Aufgrund der stetig wachsenden Automobil- und Industrienachfrage
gestaltet sich der Ausblick für Palladium grösstenteils positiv.
Unsicherheiten aufgrund von Staatsschulden und Sparmassnahmen der
Industrieländer könnten jedoch negative Auswirkungen auf das
Wirtschaftswachstum haben. Eine Verschlechterung der Konjunktur in
China, das 2010 den zweitgrössten Markt für Palladium darstellt,
könnte sich ebenfalls negativ auf das Gleichgewicht von Angebot und
Nachfrage auswirken. Falls 2011 keine Palladiumlieferungen aus
russischen Staatsbeständen erfolgen, wird auf dem Palladiummarkt ein
beträchtliches Defizit zu verzeichnen sein. Aufgrund dieser strengen
Rahmendaten für Angebot und Nachfrage erachten Investoren Palladium
nach wie vor als relativ unterbewertet. Fortschreitendes spekulatives
Investitionsinteresse könnte zu beträchtlichen Preisschwankungen
führen. Johnson Matthey prognostiziert, dass sich der Preis für
Palladium in den kommenden sechs Monaten bei 710 USD pro Unze
einpendeln und in diesem Zeitraum mit bis zu 850 USD gehandelt werden
wird. Dabei ist es unwahrscheinlich, dass der Preis unter 550 USD
fallen wird.
Anmerkung: Die "PLATIN Zwischenbewertung 2010" enthält Daten zur
Bruttonachfrage und Wiederverwertung für die Automobil-, Elektro- und
Schmuckindustrie, aus denen die Nettonachfrage abgeleitet werden
kann.
Platin 2010 ist die kostenlose Studie zu Angebot und Nachfrage
von Platingruppenmetallen von Johnson Matthey. Die Studie kann als
Datei heruntergeladen oder als Druckversion auf
http://www.platinum.matthey.com/publications/pgmreview.html
bestellt werden.
Johnson Matthey ist das weltweit führende Unternehmen, wenn es
um die Produktion, Lieferung und Verwendung von Platin und den
anderen Metallen der Platingruppe geht. Zu den Haupttätigkeiten des
Unternehmens gehören die Herstellung von Autokatalysatoren,
Prozesskatalysatoren und Spezialchemikalien sowie die Veredelung,
Fertigung und Vermarktung von Platingruppenmetallen.
Für weitere Informationen:
Mark Bedford, +44(0)7967-278231
Neill Swan, +44(0)7967-278014
Jonathan Butler, +44(0)7967-278024
Jeremy Coombes, +44(0)7967-278012

Pressekontakt:

CONTACT: Für weitere Informationen: Mark Bedford,
+44(0)7967-278231;Neill Swan, +44(0)7967-278014; Jonathan Butler,
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