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Japanische Walfangflotte geht auf Jagd

Shimoniseki, Japan (ots)

Heute Morgen stach die japanische Walfangflotte in See. In dieser 
Walfangsaison, die bis Sommer 2008 andauern wird, wollen sie über 
1400 Wale töten, angeblich für wissenschaftliche Zwecke. Darunter 
sind erstmals auch 50 Buckelwale, die in der Roten Liste der 
Weltnaturschutzunion IUCN als gefährdet eingestuft sind.
"Es ist dramatisch, dass die Welt diese Farce weiter hinnimmt," 
kommentiert Dr. Ralf Sonntag, Meeresbiologe und Leiter des 
IFAW-Deutschland. "Der vermeintlich wissenschaftliche Walfang trägt 
nichts zu unserem Wissen über Wale bei. Die nun ins Visier genommenen
Buckelwale sind die am besten untersuchte Walart. Die Japaner wollen 
angeblich ihre Nahrungsökologie untersuchen, aber die ist uns 
weitestgehend bekannt."
Seit 1986 töteten japanische Walfänger über 10.500 Wale unter dem 
Deckmantel der Wissenschaft. Während der diesjährigen Tagung der 
Internationalen Walfangkommission (IWC) stellte die wissenschaftliche
Kommission fest, dass das nun seit 18 Jahren andauernde japanische 
wissenschaftliche Walfangprogramm (JARPA) keine wertvollen Beiträge 
zum Wissen über Wale hinzugefügt hat. Auch nicht über die am 
intensivsten bejagten Walart, den Zwergwalen, von denen bisher knapp 
10.000 durch japanische Harpunen starben.

Pressekontakt:

Für weitere Informationen, Rückfragen:
Andreas Dinkelmeyer, Mobil: 0173 - 622 75 39;
E-mail: adinkelmeyer@ifaw.org

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