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Handelszeitung

Media Service: Heute in der «Handelszeitung» vom 5. August 2009

Zürich (ots)

Discount-Häuschen: «Otto's Home» bisher ein Flop
Die Discountkette Otto's wächst auch dieses Jahr über 10% - und 
das in einem stagnierenden Markt. «Wir wachsen seit Jahren gut 10%», 
sagt Otto's-CEO, Mark Ineichen gegenüber der «Handelszeitung». Damit 
wird ersichtlich, dass Otto's den Einzug von Lidl noch nicht zu 
spüren kriegt. «Die noch kleine Anzahl von Lidl-Läden tangiert uns 
nicht», sagt Ineichen. So rede man nur über die Discounter, die 
kommen, nicht aber über diejenigen, die verschwinden würden. 
«Carrefour hat ein riesiges Loch hinterlassen, obwohl Coop die Läden 
übernommen hat. Davon profitieren wir», erklärt Ineichen. Weniger 
profitabel zeigt sich hingegen Ineichens jüngste Idee des 
Fertighäuser-Verkaufs. So hat er bis anhin noch kein Haus verkaufen 
können. «Häuser zu verkaufen ist schwieriger als ein Pack Erbsli. Ein
Verkauf dauert lange», erklärt Ineichen. Besser läuft es hingegen bei
dem vor drei Jahren lancierten Auto-Occasionsverkauf. «Die Nachfrage 
ist grösser als unser Angebot.»
Schweinegrippe: Unternehmen unterschätzen die Gefahr einer 
Pandemie
«Die Unternehmen sollten sofort einen betrieblichen Pandemieplan 
erstellen», sagt Valentin Lagger, Leiter der Arbeitsgruppe Pandemie 
beim Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) gegenüber der 
«Handelszeitung». Gemäss Arbeitsgesetz hätten die Firmen Pflichten 
zum Schutz der Mitarbeiter zu erfüllen, warnt er. Allerdings würden 
viele die Gefahren unterschätzen und seien ungenügend vorbereitet. 
Versicherungen wie Zürich, Axa Winterthur und Bâloise kennen zwar 
Epidemieversicherungen für Betriebsausfälle. Allerdings decken diese 
keine Ausfälle wegen H1N1-Viren. Umso mehr empfiehlt auch der 
Direktor des Gewerbeverbandes Hans-Ulrich Bigler den KMU, jetzt 
Präventionsmassnahmen zu treffen, um Betriebsschliessungen zu 
verhindern.
Telekom: Mobilezone zieht einen Online-Shop auf
Mobilezone-CEO Martin Lehmann sieht neben dem Ausbau des 
Sortiments und der verstärkten Fokussierung auf Firmenkunden 
besonders in alternativen Vertriebskanälen Wachstumspotenzial. So 
wird Mobilezone in den kommenden Monaten im Internet mit einem 
umfangreichen Shopangebot starten. Dabei können die Kunden nicht nur 
ihren Handyvertrag verlängern und das gewünschte neue Mobiltelefon 
bestellen. Es soll sogar möglich sein, online den Anbieter zu 
wechseln. Weiteres Wachstumspotenzial liegt für Mobilezone im 
Firmenkundenbereich. «Wir wollen uns damit positionieren, dass wir 
die Kunden unabhängig beraten, und zeigen, was wirklich das beste 
Angebot für sie ist», sagt Lehmann gegenüber der «Handelszeitung». 
Lehmanns Ziel ist es, einen Marktanteil von mindestens einem Viertel 
zu erreichen. «Es gibt für mich keinen Grund, warum wir bei 
Firmenkunden nicht auf einen Marktanteil zwischen 25 und 30 Prozent 
kommen sollten», sagt Lehmann. Momentan liegt dieser im einstelligen 
Prozentbereich.
Implenia: Ein neuer CEO bis spätestens 2010
«Bis Ende 2010 sollten wir bei Implenia wieder einen neuen CEO 
bestimmt haben», sagt Implenia-Verwaltungsrat und Ex-Ruag-Chef Toni 
Wicki in der «Handelszeitung». Seit dem überraschenden Abgang von CEO
Werner Karlen im April wird der Baukonzern von Anton Affentranger im 
Doppelmandat als VR-Präsident und CEO geführt. Es entspreche jedoch 
der Philosphie von Implenia, dass «diese Funktionen personell 
getrennt sind», betont Wicki. Mit einem neuen CEO wird sich 
allerdings kaum etwas am Abwehrkampf des Baukonzerns gegen den Hedge 
Fund Laxey ändern. «Wir sind uns im Verwaltungsrat einig», sagt 
Wicki: «Wir kämpfen für unsere Stakeholder. Im Gegensatz zum 
Hedge-Fonds Laxey, der für seine Investoren und sein Management rein 
finanzielle Interessen verfolgt, sind wir auch gegenüber Kunden, 
Mitarbeitern und allen Aktionären verantwortlich. Wir kennen die 
Absichten des Konglomerats Laxey nicht», so Wicki zur 
«Handelszeitung».
CEO Crédit Agricole Suisse: «Finanzstandort Schweiz ist einfach 
top»
Der CEO der Privatbank Crédit Agricole Suisse, Christophe Gancel, 
will die Krise nutzen und zieht unter anderem den Ausbau am Standort 
Zürich in Erwägung. «Es ist heute einfacher, hervorragend 
qualifizierte Banker zu finden und anzustellen», sagt Gancel 
gegenüber der «Handelszeitung». Aber auch auf Kaufgelegenheiten will 
sich der CEO vorbereiten, die sich als Folge der Bereinigung am 
Bankenmarkt ergeben könnten. Die Möglichkeit von Akquisitionen 
bestehe durchaus, und zwar nicht nur speziell in Zürich, sondern in 
der ganzen Schweiz und in anderen Ländern. Unter welchen Bedingungen 
die Gruppe ihre Stellung in der Schweiz untermauern soll, entscheidet
das Mutterhaus in Paris. «Es werden sich in den nächsten 24 Monaten 
sicher einige schöne Opportunitäten ergeben», sagt Gancel.
Cytos: Neuartiges Produktionsverfahren als Lichtblick
Die Aktie der Zürcher Biotechnologiefirma Cytos hat einen 
gewaltigen Kurssprung hinter sich. Nun präzisiert Cytos-CEO Wolfgang 
Renner in der «Handelszeitung»: Der eigentliche Durchbruch sei der 
Firma nicht bei einem spezifischen Impfstoff gegen die Schweinegrippe
gelungen, sondern bei einem neuen Herstellungsverfahren. Herkömmliche
Impfstoffe würden mit Eiern oder tierischen Zellkulturen hergestellt,
was sehr aufwendig sei und eine rechtzeitige Bereitstellung bei einer
drohenden Pandemie verhindere, so Renner. Cytos hingegen sei es 
gelungen, Impfstoffe mithilfe von Bakterienkulturen herzustellen, was
viel schneller sei und die Produktion von 1 bis 2 Mrd Dosen innerhalb
von drei Monaten erlaube, so Renner in der «Handelszeitung». Derzeit 
verhindern ein kompliziertes Zulassungsverfahren sowie die hohen 
Kosten der notwendigen klinischen Studien die Grossproduktion eines 
Cytos-Impfstoffes gegen H1N1, so Renner. Deshalb sei der primäre 
Fokus «eine mittel- bis längerfristige Zulassung des neuen 
Herstellungsverfahrens».

Kontakt:

Nähere Auskunft erteilt Ihnen gerne Herr Martin Spieler, Chefredaktor
«Handelszeitung» Zürich
Tel. 043 444 59 00

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