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Schweizerische Zahnärzte-Gesellschaft SSO

Schweizerische Zahnärzte-Gesellschaft: Armutsblindheit - Zahngold macht Blinde sehend

Bern (ots)

Alle 5 Sekunden erblindet auf der Welt ein Mensch,
jede Minute ein Kind. In den ärmsten Ländern ist fast die Hälfte
aller Erblindungen auf den "Grauen Star" zurückzuführen. Die
Schweizerische Zahnärzte-Gesellschaft (SSO) und das Schweizerische
Rote Kreuz rufen die Bevölkerung auf, sich auch dieses Jahr an der
Aktion "Altgold für Augenlicht" zu beteiligen.
In den ärmsten Ländern der Welt leiden rund 124 Millionen Menschen
an Sehbehinderungen: Sie haben meist keinen Zugang zu ärztlicher
Versorgung. Die Schweizerische Zahnärzte-Gesellschaft setzt sich in
Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Roten Kreuz (SRK) für die
Verhütung und Heilung von Armutsblindheit ein. Die Aktion "Altgold
für Augenlicht " macht erblindete Menschen wieder sehend: Im
vergangenen Jahr konnten dank dieser Aktion in Afrika und Asien über
eine halbe Million Menschen untersucht und behandelt werden. Bei
21'000 Menschen konnte der "Graue Star" (Katarakt) erfolgreich
operiert werden.
Zur Finanzierung dieses Hilfsprojekts hat der Ostschweizer
Zahnarzt Dr. Max Schatzmann 1980 die Aktion "Altgold für Augenlicht"
ins Leben gerufen. Sie wird heute vom Schweizerischen Roten Kreuz
betreut und von der Schweizerischen Zahnärzte-Gesellschaft SSO
massgeblich unterstützt:  Patientinnen und Patienten sind aufgerufen,
Zahngold sowie ausgedienten Gold- und Silberschmuck zu spenden. Das
SRK hat spezielle Sammelkuverts für diese Aktion entwickelt, welche
bei SSO-Zahnärzten verlangt werden können. Im 2006 kamen so 1,3
Millionen Franken an Spenden zusammen - der überwiegende Teil, rund
1,2 Millionen Franken, stammt aus dem Erlös von eingeschmolzenem
Zahngold, Schmuck und anderen Edelmetallen. Mit dem Spendenertrag
ermöglicht das SRK augenmedizinische Behandlungen in Nepal, Tibet,
Ghana und Togo.
Für Menschen in ärmeren Ländern ist der Verlust der Sehkraft
doppelt schmerzlich: Wer von Blindheit betroffen ist, verliert nicht
nur seine Selbständigkeit, er wird auch zu einer Last für die
Familie. In Ländern wie Nepal, wo jede Arbeitskraft benötigt wird,
kann die Erblindung eines Angehörigen die ganze Gemeinschaft in
tiefste Armut stürzen.
Weltweit leben schätzungsweise 46 Millionen blinde Menschen. 80
Prozent der Erblindungen könnten kostengünstig verhindert werden: So
kostet eine Katarakt-Operation lediglich 50 Franken. Die
SSO-Zahnärztinnen und Zahnärzte rufen die Schweizer Bevölkerung auf,
sich auch in diesem Jahr an der Aktion "Altgold für Augenlicht" zu
beteiligen. Sie macht Menschen, die durch Armut erblinden könnten,
wieder sehend - ein Geschenk von unermesslichem Wert!
Das SRK nimmt Zahngold, Schmuck oder Geldspenden gerne auch direkt
entgegen:
Schweizerisches Rotes Kreuz
"Augenlicht" 
Rainmattstrasse 10 
Postfach 
3001 Bern
PC 30-4200-3, Vermerk "Augenlicht"

Kontakt:

Felix Adank
Presse- und Informationsdienst SSO
Tel.: +41/31/310'20'80

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