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Neuro3d

Neuro3d gibt positive Ergebnisse der klinischen Phase II Studien mit Ocaperidone zur Behandlung der Schizophrenie bekannt

Mulhouse, France (ots/PRNewswire)

Das biopharmazeutische
Unternehmen Neuro3d, das sich auf die Entdeckung und Entwicklung von
Medikamenten für psychatrische Krankheiten spezialisiert hat, gibt
heute positive Ergebnisse aus der vorläufigen Analyse der Resultate
von zwei internationalen, klinischen Doppel-blind Studien bekannt.
Die Resultate zeigten eine klare Überlegenheit von Ocaperidone
gegenüber Placebo; die antipsychotische Wirkung von Ocaperidone war
vergleichbar mit einem parallel getesteten sehr erfolgreichen
Antipsychotikum. Die Behandlung mit Ocaperidone verursachte keine
schweren Nebenwirkungen und die Patienten nahmen im Vergleich zum
Referenz Medikament (Vergleichspräparat) wesentlich weniger an
Gewicht zu.
"Die überzeugenden klinischen Resultate in zwei unabhängigen
Doppel-blind Studien sind für uns sehr ermutigend. Die Resultate
zeigten eine klare Überlegenheit gegenüber der Placebo Gruppe, eine
mit einem modernen, weit verbreiteten Antipsychotikum vergleichbare
therapeutische Wirkung und eine verbesserte Verträglichkeit,
insbesondere im Hinblick auf die bei dieser Substanzklasse häufig
beobachtete Gewichtszunahme. Damit haben sich unsere Erwartungen für
Ocaperidone erfüllt."kommentiert Charles Woler, Vorstandsvorsitzender
von Neuro3d. "Diese Ergebnisse bilden nun die Grundlage für grössere
Phase III klinische Studien in denen die Wirkung von Ocaperidone
weiter getestet wird. Wir glauben, dass Ocaperidone mit seiner
Wirksamkeit und Verträglichkeit ein grosses Potenzial zur Behandlung
von schizophrenen Patienten hat.
Die klinische Phase II bestand aus zwei internationalen Studien.
In der ersten Studie (OCA-05) wurden 127 Patienten über eine Periode
von acht Wochen entweder mit Ocaperidone (Dosis zwischen 0.1 und 0.6
Milligram Tag) oder mit einem Scheinmedikament behandelt. Ziel dieser
Studie war ein Wirkungsnachweis gegenüber Placebo. Die zweite Studie
(OCA-06) zielte auf einen direkten Vergleich mit einem modernen, weit
verbreiteten Vergleichspräparat ab. 105 Patienten wurden über eine
Periode von zwölf Wochen mit Ocaperidone (Dosierungen zwischen 0.1
und 0.6 Milligramm pro Tag) oder mit dem Vergleichsmedikament
behandelt. Nebst der Wirksamkeit stand vor allem die Verträglichkeit,
insbesondere Gewichtszunahme im Vordergrund des Interesses. Die
Patienten waren als Schizophrene diagnostiziert basierend auf
DSMIV-TR und hatten einen PANSS Mittelwert von über 100 bei Beginn
der Studie. Die Wirksamkeit der Substanz auf positive und negative
Symptome wurde mit Standardmethoden wie PANSS, BPRS und CGI erfasst.
In beiden Studien wurden eine gegenüber den Ausgangswerten
deutliche Reduktion der Symptome festgestellt. In der PANSS betraf
die therapeutische Wirkung sowohl die positive (z.B. Halluzinationen)
als auch die negative (z.B. Emotionslosigkeit) Symptomatologie.
Ähnlich deutliche Wirkungen zeigten sich in auch in den anderen
Bewertungsskalen der BPRS und dem CGI.
In der OCA-05 Studie ergaben sich keinerlei Hinweise auf
Gewichtszunahme durch Ocaperidone. In der OCA-06 Studie war die
Gewichtszunahme bei den mit dem Vergleichsmedikament behandelten
Patienten deutlich grösser. In beiden Studien verursachte Ocaperidone
keine schweren Nebenwirkungen (SÄ's). Es wurden keine
kardiovaskulären Nebenwirkungen festgestellt. Vereinzelt wurden für
diese Substanzklasse typische extrapyramidale Symptome beobachtet.
Was ist Ocaperidone?
Ocaperidone gehört zur Klasse der atypischen antipsychotischen
Medikamente. In EEG Untersuchungen an gesunden Probanden zeigte sich,
dass bereits sehr geringe Dosierungen der Substanz zu lang
anhaltenden Wirkungen im Gehirn führen. Die Gesamtheit der
verfügbaren prä-klinischen Daten zeigte das Profil eines sehr
potenten und hochwirksamen Antipsychotikums, mit geringer Tendenz zur
Gewichtszunahme oder kardiovaskulären Nebenwirkungen. Ocaperidone
wurde 2002 von Janssen Pharmaceuticals einlizensiert.
Was ist Schizophrenie?
Die Schizophrenie ist eine schwere chronische Erkrankung des
Zentralnervensystems die unabhängig von Kultur und Rasse weltweit
ungefähr 1% der Bevölkerung, d.h. etwa 40-60 Millionen Menschen,
trifft. Die Krankheit hat viele Facetten. Sie ist gekennzeichnet
durch einen Realitätsverlust, d.h. Wahnvorstellungen,
Halluzinationen, emotionelle Teilnahmslosigkeit, und oftmals schwere
Störungen des logischen Denkens. Die Ursachen der Schizophrenie sind
nicht bekannt, sie kommt aber gehäuft in Familien vor und tritt meist
nach dem Ende der Pubertät auf. Sie begleitet den Patienten meistens
sein ganzes Leben lang. Obwohl der weltweite Markt zur Zeit 12
Milliarden $US beträgt ist das Bedürfnis nach wirksamen besser
verträglichen Medikamenten unverändert gross.
Neuro3d
Neuro3d ist eine pharmazeutische Firma, die sich ganz auf die
Entdeckung und Entwicklung innovativer Medikamente zur Behandlung von
Krankheiten der Psyche konzentriert. Im Brennpunkt der Forschung
stehen Angst, Schizophrenie und Depression. Neben Ocaperidone hat
Neuro3d mit ND1251 einen antidepressiv wirkenden PDE-4 Hemmer und mit
ND7001 ein vollkommen neuartiges anxiolytisches and antidepressives
Medikament in der Entwicklungs-Pipeline. Diese enthält zudem noch
mehrere innovative Präparate mit neuartigen Wirkungsmechanismen und
potentiell ohne die Probleme bisher zugelassener Medikamente. Neuro3d
wurde im November 2000 gegründet und beschäftigt zur Zeit 32
Mitarbeiter. Die Firma ist in Mulhouse (F) lokalisiert.

Pressekontakt:

Contacts: Neuro3d. Lubor Gaal, Head of Business Development and
Licensing, Tel: +33(0)3-89-36-91-77, Fax: +33(0)3-89-36-91-78,
Mobile: +33(0)6-71-37-82-99, lgaal@neuro3d.fr; Halsin Partners, Mike
Sinclair, Director, Tel: +44(0)870-747-0880, Mobile:
+44(0)7968-022075, msinclair@halsin.com