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Neue Behandlungsstrategie ist im Begriff die Bluthochdrucktherapie zu revolutionieren

Orlando, Florida (ots/PRNewswire)

- ASCOT-Ergebnisse dehnen lebensrettende Vorteile von Perindopril
auf alle Hochdruckkranken aus
Die Behandlung von Bluthochdruck ist nach den neusten, heute bei
den American College of Cardiology (ACC) Annual Scientific Sessions
vorgestellten Ergebnisse der Anglo-Scandinavian Cardiac Outcomes
Trial (ASCOT) im Begriff, auf den Kopf gestellt zu werden (1). Die
vorläufigen, bahnbrechenden Ergebnisse weisen darauf hin, dass eine
Kombinationsbehandlung mit Amlodipin und COVERSYL(R) (Perindopril),
indem sie die Gesamtmortalität der Hochdruckpatienten senkt,
signifikant besser ist, als die gängige First-Line
Behandlungsstrategie mit Atenolol/Bendroflumethiazid. In
Grossbritannien nehmen über 2 Millionen Bluthochdruckpatienten
entweder Betablocker, Diuretika oder beides. Von ihnen erhalten über
900.000 Atenolol oder Bendroflumethiazid als Monotherapie und weitere
639.000 Patienten nehmen eine Kombination von beiden.
"Diese Ergebnisse sind von enormer Bedeutung für die künftige
Behandlung von Bluthochdruck", sagte Professor Peter Sever, einer der
Vorsitzenden des Lenkungsausschusses. "Die mit Perindopril/Amlodipin
im Vergleich zu Atenolol/Bendroflumethiazid einhergehenden
Gesundheitsvorteile lassen Bedenken in Bezug auf die künftige Rolle
von Betablockern in der First-Line-Behandlung von Bluthochdruck
aufkommen".
ASCOT ist eine bedeutende, multi-nationale Studie mit über 19.000
Hochdruckpatienten, die die Wirksamkeit zweier verschiedener
Behandlungsstrategien für die Verringerung kardiovaskulärer
Ereignisse verglich. Die neue Behandlungsstrategie (mit Perindopril,
einem Inhibitor des Angiotensin konvertierenden Enzyms und Amlodipin,
einem Kalziumkanalblocker) bot bedeutende Vorteile gegenüber der
herkömmlichen Behandlungsstrategie (mit Atenolol, einem Betablocker
und Bendroflumethiazid, dem Thiazid Diuretikum). Die Vorteile waren
so gross, dass die Studie vorzeitig im Dezember 2004 vom ASCOT
Lenkungsausschuss beendet wurde. Es ist das erste Mal, dass eine
Bluthochdruckstudie wegen unterschiedlicher Gesamtmortalität bei zwei
Hochdruckbehandlungsmethoden vorzeitig abgebrochen wurde.
Die Studie ergab, dass die Perindopril/Amlodipin
Kombinationsbehandlung im Vergleich zur
Atenolol/Bendroflumethiazid-Kombination die Gesamtmortalität für alle
Todesursachen; kardiovaskulären Tod, Schlaganfall (um ca. 25%),
Koronarereignisse (um ca. 15%) und neu-einsetzendem Diabetes
signifikant reduziert.
"Die Ergebnisse dieser Studie sind eine grosse Neuigkeit", sagte
Dr. Adrian Brady, beratender Kardiologe bei der Glasgow Royal
Infirmary. "Sie stellen nicht nur den Wert von Betablockern in der
First-Line-Behandlung von Bluthochdruck in Frage, sondern
unterstützen auch die zunehmende Evidenz, für die über die
blutdrucksenkende hinausgehenden Wirkungen von Perindopril, die
bereits in Studien wie EUROPA und PROGRESS nachgewiesen wurden".
Bluthochdruck ist ein wesentlicher Risikofaktor für koronare
Herzkrankheit und Schlaganfall und es gibt für Perindopril bereits
signifikante Wirksamkeitsnachweise bei Patienten, bei denen diese
Erkrankungen bereits diagnostiziert wurden. In der EUROPA Studie(2)
mit Patienten mit koronarer Herzkrankheit, brachte die Gabe von
Perindopril, zusätzliche zur existierenden Behandlung, eine weitere
relative Risikoreduktion von 20% für die kombinierten Endpunkte
kardiovaskulärer Tod, nicht letaler Myokardinfarkt und Wiederbelebung
nach Herzstillstand. Die PROGRESS Studie(3) wiederum zeigte, dass bei
einem von 10 Patienten mit Hirnschlag, eine auf Perindopril
basierende Behandlung, Tod, Myokardinfarkt bzw. weitere Schlaganfälle
über einen Behandlungsdauer von vier Jahren verhinderte. Die
Ergebnisse der ASCOT Studie dehnen nun die aufregenden Vorteile von
Perindopril auf Patienten aus, die Bluthochdruck haben aber keinerlei
Hinweis auf eine koronare Herzkrankheit.
Die endgültigen Ergebnisse werden im Laufe des Jahres präsentiert
und veröffentlicht werden und es wird allgemein erwartet, dass die
Richtlinien zur Bluthochdruckbehandlung im Lichte dieser Ergebnisse
überarbeitet werden müssen.
Redaktionelle Hinweise
Die ASCOT Studie umfasst über 19.000 Patienten aus
Grossbritannien, Irland und Skandinavien und wird von der British
Hypertension Society unterstützt. Alle Patienten hatten Bluthochdruck
und mindestens drei weitere vorgegebene kardiovaskuläre
Risikofaktoren, wie z.B. Alter über 50 Jahre, Rauchen und Vorkommen
von Herzkranzgefässvorfällen in der Familie. Ziel der ASCOT Studie
war es, die Hypothese zu überprüfen, ob eine moderne Behandlung des
Bluthochdrucks zur primären Vorbeugung der koronare Herzerkrankung
wirkungsvoller ist als eine hergebrachte. Die mittlere
Behandlungsdauer betrug ungefähr fünfeinhalb Jahre. Die vollständigen
Ergebnisse der ASCOT Studie werden voraussichtlich im September
veröffentlicht.
Perindopril ist weltweit zur Behandlung von Bluthochdruck und
Herzinsuffizienz unter den Bezeichnungen COVERSYL(c), COVEREX(c),
ACERTIL(c), PRESTARIUM(c), PREXANIL(c), PREXUM(c), COVERENE(c),
COVERSUM(c), PROCAPTAN(c) und ACEON(c) zugelassen.
Quellenhinweise
(1) Sever P, Dahlöf B, Poulter N et al. Rationale, design, methods
and baseline demographs of participants of the Anglo-Scandinavian
Cardiac Outcomes Trial. J Hypertens 2001;19:1139-1147
(2) EUROPA Study Investigators. Efficacy of perindopril in
reduction of cardiovascular events among patients with stable
coronary artery disease: randomised, double-blind,
placebo-controlled, multicentre trial (the EUROPA study). Lancet
2003; 362: 782-788.
(3) Randomised trial of the perindopril-based
blood-pressure-lowering regimen among 6105 individuals with previous
stroke or transient ischaemic attack. PROGRESS collaborative group.
Lancet 2001;358: 1033-41

Pressekontakt:

Für weitergehende Informationen und Interviewverabredungen mit
Professor Peter Sever, wenden Sie sich bitte an: Olivia Garbutt, CPR
Worldwide, eine Abteilung der Fleishman Hillard Limited, Tel.:
+44-207-306-9000, E-Mail: garbutto@fleishmaneurope.com