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International Diabetes Federation

Europa fordert erneut Vorgehen gegen Prä-Diabetes

Bristol, England (ots/PRNewswire)

- Pre-diabetes Essential Action: A European Perspective. Diabetes
and Metabolism; 2005; 31(6):606-620
Soeben erschien eine umfassende Abhandlung über den aktuellen
Literaturbestand und klinische Nachweise, die sich mit den
Schlüsselfragen der Beschaffenheit, Erkennung und Behandlung von
Prä-Diabetes in Europa befasst. Die Verfasser, Professor Paul Valensi
et al., sind Mitglieder von Gluco-forum, einem Gremium von
europäischen Experten in den medizinischen Bereichen des Diabetes und
Metabolismus. Ihr Anliegen ist das gemeinsame Vorgehen zur
Identifizierung derer, die am ehesten vom Typ-2-Diabetes bedroht
sind, um die Auswirkungen von Diabetes und seiner Folgeerkrankungen
erheblich zu senken.
Prä-Diabetes ist überaus weitverbreitet und betrifft
schätzungsweise nicht weniger als 40% aller 40 - 74-jährigen in den
USA [1]. In der Abhandlung wird betont, dass die wachsende Epidemie
von Prä-Diabetes und der nachfolgenden Diabetes- und kardiovaskulären
Erkrankungen dringend in Angriff genommen werden muss. Mehr als 30%
der Patienten, die an Prä-Diabetes leiden, entwickeln später
Typ-2-Diabetes [2]. Prävention ist daher unerlässlich, um diesen
Verlauf zu verzögern oder aufzuhalten.
Man geht davon aus, dass bis zum Jahr 2025 über 58,6 Millionen
Europäer von Diabetes betroffen sein werden. Es besteht daher die
dringende Notwendigkeit, energisch mit der Identifizierung der am
meisten gefährdeten Risikogruppen zu beginnen. In dem Referat werden
die 12 wichtigsten Bereiche festgelegt, mit denen sich die
Verantwortlichen im Gesundheitswesen in ganz Europa befassen müssen,
um ein optimales Verfahren zu fördern und die zu erwartenden Folgen
des Typ-2-Diabetes erheblich zu reduzieren.
"Wir machen in dieser Abhandlung deutlich, wie wichtig es nach
unserem gegenwärtigen Verständnis ist, die Risikogruppen ausfindig zu
machen, die am ehesten von einer Diabetes-Erkrankung bedroht sind",
so Professor Paul Valensi. "Wenn wir jetzt nichts unternehmen, ist es
um die Zukunft von Millionen Menschen schlecht bestellt, die
zwangsläufig an Typ-2-Diabetes erkranken werden."
Um Klinikärzte in ganz Europa zu unterstützen, haben die Autoren
auch einen neuen Behandlungs-Algorithmus erstellt. Dieser
konzentriert sich speziell auf die Behandlung von Prä-Diabetes und
veranschaulicht, dass eine effektive und effiziente Identifizierung
der am meisten von Prä-Diabetes gefährdeten Populationen und
anschliessende entsprechende Interventionsmassnahmen möglich sind.
Zusätzlich zu dieser Veröffentlichung bekräftigt Professor Pierre
Lefèbvre, Vorsitzender des Internationalen Diabetesverbands (IDF), in
einem Leitartikel die Notwendigkeit für ein gemeinsames Vorgehen, um
die beträchtliche gesundheitliche Belastung und die entsprechenden
Auswirkungen von Diabetes für die Bevölkerung insgesamt in Angriff zu
nehmen. "Die Erweiterung unseres Wissensstands über Prä-Diabetes ist
unerlässlich, wenn wir diese Erkrankung, die Millionen von Menschen
betrifft, so gut wie möglich in den Griff bekommen möchten. Diese
Abhandlung ist wichtig, da sie zum Handeln aufruft, um diese
wachsende gesundheitliche Belastung unter Kontrolle zu bekommen."
Literaturnachweise:
1. Centres for disease control and prevention. National diabetes
fact sheet: general information estimates on diabetes in the United
States, 2003
2. Vegt F de, Dekker JM, Jager A, Hienkens E, Kostense PJ,
Stehouwer CDA, Nijpels G, Bouter LM, Heine RJ. Relation of impaired
fasting and postload glucose with incident Type 2 diabetes in a Dutch
population: the Hoorn Study. JAMA 2001;285:2109-13.
3. IDF Europe data (2005)
http://www.eatlas.idf.org/Prevalence/All_diabetes/
Für weitere Informationen besuchen Sie bitte die Website
www.glucoforum.org

Pressekontakt:

Debra Lord, RightAngle Learning (für den europäischen Zweig der IDF),
Tel: +44-208-834-1554 oder debra.lord@ralearning.com

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