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Kindernothilfe e.V.

Ausgebeutet, verstümmelt, im Krieg
Kindernothilfe-Stiftung vergibt Medienpreise zum Thema Kinderrechte

Berlin (ots)

Die Kindernothilfe-Stiftung hat am Freitag Abend in Berlin vier
Journalisten mit dem Medienpreis  "Kinderrechte in der Einen Welt"
ausgezeichnet.
Die Fernsehreporterin Barbara Lüthi erhielt den Preis in der
Sparte TV für ihren Bericht "Kinder-Händler", der im Schweizer
Fernsehen ausgestrahlt wurde. Darin zeigt Lüthi, wie Kinder und
Jugendliche aus dem bitterarmen Albanien während der Olympischen
Spiele in Griechenland zur Kinderarbeit gezwungen werden.
In der Sparte Hörfunk wurde Bernd-Uwe Gutknecht für sein Feature
über Frauenbeschneidung in Kenia prämiert. In "Böses Blut", gesendet
vom Bayerischen Rundfunk, beschreibt Gutknecht,  wie gerade Frauen in
den Dörfern diese offiziell verbotene Tradition aufrechterhalten. Die
Reportage zeigt Auswege und Alternativen, um den Mädchen und jungen
Frauen die grausame Prozedur zu ersparen.
Philipp Oehmke ist der Preisträger in der Kategorie Print. In
"Entziehungsberechtigter" schildert Oehmke, wie ein Jugendlicher aus
einer Alkoholikerfamilie mit Erfolg gegen seine Eltern aufbegehrt.
Der Artikel wurde im Magazin der Süddeutschen Zeitung abgedruckt.
Erstmals hatte die Kindernothilfe-Stiftung den Medienpreis in
diesem Jahr auch für Bildjournalisten ausgeschrieben. Hier zeichnete
die Jury Frederik Jötten für sein "Portrait einer jungen
Kindersoldatin" aus. Das Foto ist in der Frankfurter Rundschau
erschienen und bildet eine Kindersoldatin aus dem Norden Ugandas ab,
der man die bitteren Erfahrungen in der Armee von Rebellenführer
Joseph Kony deutlich ansieht.
Die Laudatio auf die Preisträger hielt der Intendant des
Westdeutschen Rundfunks, Fritz Pleitgen. Unter den rund 220 geladenen
Gästen in der NRW-Landesvertretung waren u.a. Schirmherrin Christina
Rau, NRW Generationenminister Armin Laschet, Norbert Blüm,
ThyssenKrupp Arbeitsdirektor Ralph Labonte sowie die Schauspielerin
Natalia Wörner mit Verlobtem Robert Seeliger. Durch den Abend führte
Kindernothilfe-Botschafterin Claudia Kleinert, die ansonsten das
Wetter im Ersten präsentiert.
Der Medienpreis "Kinderrechte in der Einen Welt" wird seit 1999
vergeben. Jeder Preis ist mit 2500 Euro dotiert. Die Stiftung der
Kindernothilfe zeichnet damit jährlich Beiträge aus Deutschland,
Österreich und der Schweiz aus, die in besonderer Weise auf
Kinderrechtsverletzungen aufmerksam machen. Die Kindernothilfe
fördert rund 200 000 Mädchen und Jungen in 27 Ländern. Sie setzt sich
besonders für die Einhaltung der Kinderrechte ein, etwa bei
Straßenkindern, Kinderarbeitern, oder Mädchen und Jungen, die ihre
Eltern verloren haben, wie aktuell in Pakistan. Die Kindernothilfe
hat Geschäftsstellen in Duisburg, Wien sowie Aarau (Schweiz).

Pressekontakt:

Weitere Informationen unter www.kindernothilfe.de
Sascha Decker, +49 (163) 234 43 54.

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