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VIER PFOTEN hilft, Tierquälerei in UNESCO-Stätte zu beenden

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VIER PFOTEN hilft, Tierquälerei in UNESCO-Stätte zu beenden

Der Einsatz von Pferdekutschen in der Felsenstadt Petra, Jordanien hat ein Ende

Petra/Zürich, 12.11.2021 – Elektromobilität ersetzt Tierquälerei: In der weltbekannten Felsenstadt Petra fahren Tourist:innen seit kurzem in elektrischen Golfwägen, statt in tierschädlichen Pferdekutschen. Sehr zur Freude von VIER PFOTEN, der globalen Tierschutzorganisation, die sich bereits seit 2015 für die Tiere vor Ort einsetzt. Gemeinsam mit lokalen Partnern, der Princess Alia Foundation (PAF) und der Tourismusbehörde von Petra (PDTRA) konnte erreicht werden, dass die hunderte Kilo schweren Kutschen nicht mehr von Pferden gezogen werden. Die neuen, umweltfreundlichen «Club Cars», die die Behörde Ende 2019 erworben hat, sind täglich im Einsatz und befördern bis zu sechs Personen gleichzeitig.

VIER PFOTEN und Partner konnten in den letzten sechs Jahren bereits einige Erfolge für die Pferde in Petra verzeichnen, beispielsweise neue Stallungen und ein Wasserableitsystem. Weiter wurde das Leben von mehr als 800 Pferden durch Gesundheitsüberprüfungen, Behandlungen und Therapien verbessert. Das erfolgreiche Projekt wird laut aktueller Planung noch mindestens drei Jahre fortgeführt.

Die verlassene Felsenstadt Petra in Jordanien gehört seit 1985 zum UNESCO-Weltkulturerbe und zählt zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten im Nahen Osten. Seit 2015 setzt sich VIER PFOTEN für das Tierwohl von im Tourismus arbeitenden Pferden ein. Der jüngste Erfolg verhindert nun die bisher regelmässigen Verletzungen, die sich die Tiere durch das Ziehen von schweren Kutschen zugezogen hatten.

Robert Hengl, Projektverantwortlicher bei VIER PFOTEN: «Wir sind sehr glücklich, dass die lokale Behörde den tierquälerischen Bedingungen für Hunderte von Pferden eine Ende setzen konnte. Die metallenen Fuhrwerke, die von den Pferden über Schotterwege gezogen wurden, waren, sobald mit Menschen besetzt, mehrere hundert Kilo schwer. Die Belastung der Gelenke war für die Tiere enorm. Seit 2015 mussten wir deshalb rund 1‘000 Behandlungen an den Tieren durchführen, die sich während der schweren Arbeit an Knien, Hufen oder anderen Körperteilen verletzt hatten. Neben der Schönheit der berühmten Felsenstadt können sich die Besucher:innen ab heute auch über den Beitrag freuen, den sie für Tierschutz im Tourismus leisten», freut sich Hengl.

Pferde bleiben, aber in artgemässer Haltung

Die Pferde werden auch weiterhin das Bild von Petra prägen, allerdings in artgemässer Haltung und ohne die extreme Belastung. Ausschliesslich einzelne Tourist:innen dürfen nun getragen werden. Tierhilfe bedeutet auch Menschenhilfe: Die Tiere sind für die Besitzer:innen oftmals die einzige Einnahmequelle und somit deren Existenzgrundlage. Ein einzelnes Tier ernährt bis zu sechs Menschen. In Summe erwirtschaften die Pferde die Lebenserhaltungskosten von etwa 8‘000 Menschen in der Region rund um Petra. Dr. Suleiman A.D. Farajat, Hauptkommissar der PDTRA: «Dieser Schritt ist Teil eines umfassenden Plans zur Umgestaltung der touristischen Dienstleistungen, einschliesslich des Transports innerhalb der Weltkulturerbestätte Petra. Elektroautos und -busse wurden eingeführt, ohne die Einheimischen ihrer Einkommensquelle zu berauben. Dies wird nicht nur den Tierschutz und das Erlebnis für die Tourist:innen verbessern, sondern auch neue Arbeitsplätze schaffen. PDTRA schätzt die Zusammenarbeit mit VIER PFOTEN und Partnern und wird sie zum Wohle des Weltkulturerbes und der Pferde fortsetzen.»

Über VIER PFOTEN
VIER PFOTEN ist die globale Tierschutzorganisation für Tiere unter direktem menschlichem Einfluss, die Missstände erkennt, Tiere in Not rettet und sie beschützt. Die 1988 von Heli Dungler und Freunden in Wien gegründete Organisation tritt für eine Welt ein, in der Menschen Tieren mit Respekt, Mitgefühl und Verständnis begegnen. Im Fokus ihrer nachhaltigen Kampagnen und Projekte stehen Streunerhunde und -katzen sowie Heim-, Nutz- und Wildtiere – wie Bären, Grosskatzen und Orang-Utans – aus nicht artgemässer Haltung sowie aus Katastrophen- und Konfliktzonen. Mit Büros in Australien, Belgien, Bulgarien, Deutschland, Grossbritannien, Kosovo, den Niederlanden, Österreich, der Schweiz, Südafrika, Thailand, der Ukraine, den USA und Vietnam sowie Schutzzentren für notleidende Tiere in elf Ländern sorgt VIER PFOTEN für rasche Hilfe und langfristige Lösungen. In der Schweiz ist die Tierschutzstiftung ein Kooperationspartner vom Arosa Bärenland, dem ersten Bärenschutzzentrum, welches geretteten Bären aus schlechten Haltungsbedingungen ein artgemässes Zuhause gibt.  www.vier-pfoten.ch 

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