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Ukraine: SOS-Kinderdorf Schweiz leistet Nothilfe

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Vom plötzlichen Kriegsausbruch in der Ukraine sind zahlreiche Kinder und deren Familien betroffen. SOS-Kinderdorf hat umgehend reagiert und ein umfangreiches Nothilfeprogramm geschnürt. Hilfe ist dringend nötig.

Ukraine: SOS-Kinderdorf Schweiz leistet Nothilfe

Vom plötzlichen Kriegsausbruch in der Ukraine sind zahlreiche Kinder und deren Familien betroffen. SOS-Kinderdorf hat umgehend reagiert und ein umfangreiches Nothilfeprogramm geschnürt. Hilfe ist dringend nötig.

Bern – In der Ukraine gibt es je ein SOS-Kinderdorf in den Regionen Kiew und Luhansk. SOS-Kinderdorf Ukraine unterstützt zudem zahlreiche Familienstärkungsprogramme und Pflegefamilien in diesen Gebieten. Das Nothilfeprogramm kommt in einem ersten Schritt rund 15‘000 Personen zugute, wird jedoch kontinuierlich der aktuellen Lage und den Bedürfnissen vor Ort angepasst.

Notfallplan aktiviert

Bereits während der Bedrohungslage vor dem Kriegsbeginn hatte SOS-Kinderdorf Ukraine einen Notfallplan ins Leben gerufen. Rund 100 Kinder und Erwachsene wurden deshalb bereits kurz vor Kriegsausbruch innerhalb des Landes evakuiert. Die Familien, die in den Häusern des SOS-Kinderdorfes Browary in der Nähe von Kiew leben, fanden während den ersten Bombardierungen in einem Luftschutzbunker Zuflucht. Mittlerweile konnten erste Gruppen ukrainischer Pflegefamilien aus den beiden SOS-Kinderdörfern sicher nach Polen evakuiert werden. Mitarbeitende von SOS-Kinderdorf Polen haben sie an der Grenze empfangen und kümmern sich nun um sie.

Kinder in Sicherheit

"Die Kinder waren so müde, dass sie keine Kraft mehr hatten, um zu essen oder zu trinken", erzählt Aleksandra Granada, Nationale Leiterin von SOS-Kinderdorf Polen. "Alles, was sie wollten, war schlafen gehen und sich ausruhen. Glücklicherweise sind sie gesund.” Vor Ort erhalten die Kinder und ihre Pflegeeltern Betreuung von Psychologen und Ärzten. Die Kinder, Familien und Mitarbeitenden von SOS-Kinderdorf Ukraine, die sich derzeit noch im Land aufhalten, sind sicher und unversehrt. Allerdings müssen viele von ihnen – in bestimmten Gebieten von Kiew und in der Region Luhansk – die meiste Zeit im Luftschutzbunker verbringen.

Nothilfe gestartet

Die Nothilfe für die Ukraine ist bereits angelaufen. In einer ersten Phase gilt es, Grundbedürfnisse zu decken. Weitere Hilfe durch Umsiedlung und Unterbringung, Familienzusammenführung, materielle Unterstützung oder psychologische Betreuung ist geplant. «Wir tun alles, um in dieser desaströsen Situation so vielen Kindern und Familien wie möglich zu helfen. Unser Ziel ist es, dass unsere Kinder ohne Angst aufwachsen – und ohne Hass. Wir stehen in engem Austausch mit Mitarbeitenden aus Russland und Belarus. Wir sind auf der gleichen Seite – der Seite der Kinder», erklärt Serhii Lukashov, Leiter von SOS-Kinderdorf Ukraine.

Mit einem Nothilfe-Aufruf sammelt SOS-Kinderdorf Schweiz derzeit Spenden für die dringendsten Hilfeleistungen: Transport in sichere Gebiete, Unterbringung in angemieteten Unterkünften, Lebensmittel, Hygieneartikel und Decken, medizinische Hilfe sowie psychosoziale Unterstützung für die Betroffenen: sos-kinderdorf.ch/ukraine

Medienkontakt:
Cornelia Krämer, Leiterin Kommunikation 
Stiftung SOS-Kinderdorf Schweiz
Tel.: 031 979 60 64
E-Mail:  medien@sos-kinderdorf.ch
SOS-Kinderdorf
SOS-Kinderdorf gibt in über 135 Ländern Kindern in Not ein liebevolles Zuhause und schützt gefährdete Kinder vor dem Verlust ihrer Familie. Die Stiftung SOS-Kinderdorf Schweiz ist ein privates, politisch und konfessionell ungebundenes Kinderhilfswerk und finanziert SOS-Programme in Entwicklungsländern.
Weitere Informationen unter:  www.sos-kinderdorf.ch  
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