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Eidg. Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft

WSL: Borkenkäfer erobern das Berggebiet

Birmensdorf (ots)

Der Borkenkäfer hat sich letztes Jahr in den
Berggebieten massiv vermehrt. Auch 2003 müssen höhere Regionen 
nochmals mit starkem Befall rechnen.
(Lauftext) Auslöser der rasanten Massenvermehrung des Buchdrucker- 
Borkenkäfers ist der Jahrhundertsturm "Lothar", welcher im Dezember 
1999 über die Schweiz fegte. Gemäss der Eidgenössischen 
Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL ist die Zahl 
der befallenen Fichtengruppen vor allem im Berggebiet massiv 
angestiegen. Die WSL erhebt jedes Jahr gesamtschweizerische Zahlen 
und liefert damit wichtige Grundlagen für Forschung, Waldwirtschaft 
und Politik.
2002 wurden rund 11000 neue Befallsherde gezählt. Gesamthaft sind im 
letzten Jahr 1,1 Millionen Kubikmeter Fichten abgestorben. Das ist 
zwar etwas weniger als 2001, aber immer noch mehr als doppelt so 
viel wie in früheren Spitzenjahren. Nach wie vor ist die 
Populationsdichte der Käfer ausserordentlich hoch: In den Lockstoff- 
Fallen wurden im Jahr 2002 durchschnittlich 27000 Käfer gezählt - so 
viele wie noch nie.
Rückläufige Zahlen im Mittelland
Im Gegensatz zum Berggebiet hat sich die Situation im Mittelland 
etwas entspannt; dort wurde die Spitze bereits im Jahr 2001 
erreicht. Seither sind die Zahlen rückläufig. In höheren Regionen 
laufen die biologischen Prozesse langsamer ab - ein wichtiger Grund 
dafür, weshalb die Entwicklung dort zeitlich verzögert erfolgt.
Die Experten der Forschungsanstalt WSL rechnen damit, dass der 
Befall dieses Jahr zurückgehen wird, besonders im Mittelland. Im 
Gebirge ist die Lage schwieriger abzuschätzen: Lokal ist nochmals 
mit einem stärkeren Auftreten des Borkenkäfers zu rechnen.
Der Text sowie ein Borkenkäfer-Bild sind via www.wsl.ch/media 
abrufbar.
Weitere Auskünfte: 
Beat Forster, WSL, 01-739 23 67
Fredi Lüthin, WSL, 01-739 22 44

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