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VSE / AES

Strategie Stromnetze: Bedarfsgerechte Netze sind das Ziel

Aarau (ots)

- Die Kommission für Umwelt, Raumplanung und Energie des 
Nationalrates (UREK-N) hat ihre Detailberatung der Strategie 
Stromnetze abgeschlossen. Leitungen mit Nennspannung unter 220kV 
sollen grundsätzlich erdverlegt werden, sofern technisch und 
betrieblich möglich - und nicht über dreimal teurer als 
Freileitungen. Für den VSE bringt der Mehrkostenfaktor als klares, 
quantifizierbares Kriterium mehr Rechtssicherheit. Allfällige 
Ausnahmen davon sieht der VSE kritisch. Sie provozieren 
Rechtsunsicherheit, Einsprachen und lange Bewilligungsverfahren.
- Die UREK-N spricht sich zudem für den Einsatz intelligenter Netze 
aus, fordert aber die explizite Zustimmung von Endverbrauchern dazu. 
Explizite Zustimmung zu intelligenten Steuer- und Regelsystemen sieht
der VSE als schlechte Lösung. Wünschenswert ist stattdessen eine 
Abmeldung durch den Kunden (Opt-out-System), wie vom Ständerat 
vorgeschlagen.
- Der VSE begrüsst und unterstützt die Stromnetzstrategie. Sie bringt
Lösungen, damit auch in Zukunft das richtige Netz zur richtigen Zeit 
zur Verfügung steht.

«Eine sichere Stromversorgung setzt einen abgestimmten Rahmen für Produktion, Netze und Speicherung voraus», sagt Michael Frank, Direktor des VSE. «Besonders die Stromnetze stehen hier und heute vor grossen Herausforderungen. Veränderte Produktion, neue Verbrauchsmuster sowie der technische Fortschritt machen einen Um- und Ausbau der Netze nötig.»

Die Strategie Stromnetze zielt in diese Richtung. Wichtige Branchenanliegen wurden bereits in die Vorlage aufgenommen. Die Strategie schafft mehr Planungs- und Rechtssicherheit und ermöglicht dringend nötige Investitionen. Der VSE sieht jedoch besonders in folgenden drei Punkten noch Optimierungsbedarf.

   - Bewilligungsverfahren müssen straffer werden
   - Bürokratieabbau für kleinere und unproblematische Vorhaben ist 
     nötig
   - Verfahrensregeln müssen klar sein, auf Detailregulierungen soll 
     verzichtet werden

Kontakt:

Sandro Pfammatter, Mediensprecher
Tel. +41 62 825 25 24 oder +41 78 659 14 55,
sandro.pfammatter@strom.ch

Céline Reymond, Porte-parole
Tél. +41 21 310 30 23 ou +41 79 412 97 23,
celine.reymond@electricite.ch

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