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VSE / AES

Ein Viertel des Strompreises 2009 waren öffentliche Abgaben

Aarau (ots)

Der Schweizer Strompreis bestand 2009, im ersten
Jahr der schrittweisen Liberalisierung des Schweizer Strommarkts, zu 
gut einem Viertel aus öffentlichen Abgaben. Zu diesem Ergebnis kommt 
eine vom Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen VSE und vom
BFE in Auftrag gegebene Studie.
2009 gingen vom durchschnittlichen Strompreis von 15.2 Rp./kWh 
rund 4.2 Rp./kWh an die öffentliche Hand. Davon entfielen 1.4 Rp./kWh
auf nicht stromspezifische ordentliche Steuern, die jedes Unternehmen
bezahlen muss (Mehrwertsteuer, Vermögens-/Kapitalsteuer, Grundsteuer 
und Ertrags-/Gewinnsteuern). 0.7 Rp./kWh entfielen auf den 
Wasserzins, 0,4 Rp./kWh auf Konzessionen und ähnliche Abgaben, 0.4 
Rp./kWh auf Rückstellungen mit Eigenkapitalcharakter, 0.4 Rp./kWh auf
Gewinnablieferungen an öffentliche Eigentümer und 0.9 Rp./kWh auf 
weitere Abgaben. Seit 2009 ist eine kostendeckende Einspeisevergütung
(KEV) von derzeit 0.45 Rp./kWh zu entrichten.
Ein Vergleich mit den Zahlen der vor einem Jahr veröffentlichten 
Studie des VSE und BFE für das Jahr 2007 (vor dem ersten Schritt der 
Marktöffnung) zeigt: Der durchschnittliche Endverbraucherstrompreis 
ist von 14.5 auf 15.2 Rp./kWh um nominal 5% gestiegen. Die Belastung 
durch das öffentliche Gemeinwesen hat im gleichen Zeitraum - infolge 
KEV - um 13% zugenommen.
Der VSE weist darauf hin, dass durch den vermehrten Einsatz von 
Elektrizität eine deutliche Steigerung der Gesamtenergieeffizienz und
eine Reduktion des CO2-Ausstosses erreicht werden kann. Dies sollte 
keinesfalls durch höhere Abgaben erschwert werden.
Die Strompreise in der Schweiz liegen noch immer unter den 
Durchschnittspreisen der 90er-Jahre. In den kommenden 10 Jahren 
könnten jedoch die Abgaben aufgrund bereits beschlossener 
Gesetzesänderungen wie die stufenweise Erhöhung des 
Wasserzinsmaximums, die Änderung des Gewässerschutzgesetzes, die KEV 
und das Mehrwertsteuergesetz im Vergleich zu 2009 um bis zu 0.86 
Rp./kWh ansteigen.
In Zeiten steigenden internationalen Marktdrucks ist eine 
kostengünstige Produktion für die Konkurrenzfähigkeit der Schweizer 
Wirtschaft von grosser Bedeutung.
Die Studie beruht auf einer repräsentativen Befragung von 64 
Energieversorgungsunternehmen in der ganzen Schweiz. Sie wurde von 
der BSG Unternehmungsberatung in St. Gallen im Auftrag des Verbandes 
Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen VSE und des Bundesamts für 
Energie BFE sowie mit Unterstützung von Vertretern der 
Kommunalverbände und der Schweizerischen Energiedirektorenkonferenz 
durchgeführt.
Alle Unterlagen zur Medienkonferenz unter: 
http://www.strom.ch/de/medien/medienmitteilungen.html

Kontakt:

Dorothea Tiefenauer
Bereichsleiterin Kommunikation
Tel.: +41/62/825'2524
Mobile: +41/79/642'11'41
E-Mail: dorothea.tiefenauer@strom.ch
Internet: www.strom.ch

Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen
Hintere Bahnhofstrasse 10
5001 Aarau

Marianne Zünd
Leiterin Kommunikation BFE
Tel.: +41/31/322'56'75
Mobile: +41/79/763'86'11
E-Mail: marianne.zuend@bfe.admin.ch

Bundesamt für Energie BFE
3003 Bern

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