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VSE / AES

VSE stellt Stromzukunft ins Zentrum

Aarau (ots)

Unter dem Namen «Stromzukunft Schweiz» lancieren die
Schweizer Stromversorger eine Wissenskampagne. Die Kampagne 
thematisiert den Strommix. Die VSE-Umfrage zeigt: Die Schweizer 
Stromversorgungsunternehmen planen bis 2030 Investitionen in neue 
erneuerbare Energien von über 5000 GWh/a. Zur Zukunft des 
Stromversorgungs- und des Energiegesetzes äussert sich VSE-Präsident 
Kurt Rohrbach dezidiert und warnt vor vorschnellen 
Staatsinterventionen.
Die repräsentative Umfrage bei den VSE-Mitgliedern zeigt, dass die
Branche bis ins Jahr 2030 eine Ausbau von neuen erneuerbaren Energien
im Umfang von über 5000 GWh jährlich anstrebt, davon kleine 
Wasserkraftwerke +2600 GWh/a, Biomasseanlagen +1700 GWh/a geplant und
Windkraftanlagen +800 GWh/a. Einen kleineren Beitrag an die Erhöhung 
der Produktion aus erneuerbaren Energien leisten die Kehrricht- und 
Kläranlagen (+30 GWh/a), sowie die Photovoltaik. Aufgrund lokaler 
Widerstände, Probleme bei Bewilligungsverfahren oder Veränderung der 
Rahmenbedingungen ist die effektive Umsetzung jedoch mit Vorbehalt zu
betrachten. Bei den Grosswasserkraftwerken ist bis ins Jahr 2030 eine
zusätzliche Stromproduktion von 1'040 GWh/a geplant. Die Umsetzung 
dieser Projekte hängt insbesondere auch von politischen Entscheiden 
bezüglich der Gewässerschutzauflagen ab.
Die Kampagne Stromzukunft Schweiz
Wie viele Kühe braucht es, um Aarau mit Biogas zu heizen? Wird 
überschüssiger Strom in Containern gelagert? Die Antwort auf diese 
und andere Fragen findet man ab Juni www.stromzukunft.ch . Unter dem 
Namen «Stromzukunft Schweiz» lanciert die Schweizer Stromversorger am
7. Juni eine gemeinsame Wissenskampagne. Koordiniert wird diese durch
den Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen. Ziel der 
Kampagne ist es, die Bevölkerung für die Herausforderungen der 
zukünftigen Stromversorgung zu sensibilisieren. Zentrale Themen der 
Kampagne sind die sich abzeichnende Stromknappheit, die Rolle des 
Stroms als Schlüsselenergie, die Möglichkeiten und Grenzen der 
Produktion aus erneuerbaren Energien und damit der intelligente 
Strommix.
Position zum Stromversorgungs- und Energiegesetz
Zur Zukunft des Stromversorgungs- und des Energiegesetzes äussert 
sich der VSE-Präsident Kurt Rohrbach klar: Der VSE bekennt sich zum 
offenen und EU-kompatiblen Strommarkt. Dieser sei die einzige 
Garantie für möglichst tiefe Preise und für die richtigen 
Investitionsanreize. Das Ziel bleibe die volle Strommarktöffnung. 
Kurzfristige Änderungen der Strommarktgesetzgebung lehnt der VSE ab, 
zuerst müssen Erfahrungen gesammelt werden, zumal im geltenden 
StromVG bereits eine Überprüfung vor der Beschlussfassung zur zweiten
Etappe geplant ist. Der VSE lehnt behördlich festgelegte Strompreise 
ab. Ein echter Wettbewerb mit Marktpreisen, das heisst eine 
nachfrage- und angebotsorientierte Preisbildung, ist gefordert. 
Marktpreise sind die beste Voraussetzung für eine hohe 
Versorgungssicherheit. Der VSE-Präsident spricht sich gegen eine 
Anreizregulierung mit exante Methodik aus. Enorme Zusatzkosten bei 
der ElCom und den Stromunternehmen ohne Erhöhung der 
Versorgungssicherheit würden resultieren. Hingegen befürwortet der 
VSE das Schaffen von Effizienzanreizen mittels Benchmarking.

Kontakt:

Dorothea Tiefenauer
Tel.: +41/62/825'25'24
Mobile: +41/79/642'11'41
E-Mail: dorothea.tiefenauer@strom.ch

Anita Kendzia
Tel.: +41/62/825'25'30
Mobile: +41/79/344'14'69
E-Mail: anita.kendzia@strom.ch

Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen
Hintere Bahnhofstrasse 10
5001 Aarau
Internet: www.strom.ch

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