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Instant Messages – für Fragen zu Nutzerdemografie und Datenschutz von grosser Bedeutung

Instant Messages – für Fragen zu Nutzerdemografie und Datenschutz von grosser Bedeutung
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Sehr geehrte Medienschaffende

Der Trend weg vom öffentlichen Posting in Social-Media-Kanälen und hin zur privaten Kommunikation ist allgegenwärtig. Neuste Erkenntnisse aus einer Forschungsarbeit von Prof. Dr. Clemens Stachl des Institute of Behavioral Science and Technology (IBT-HSG) an der Universität St.Gallen, Timo Koch der Ludwig-Maximilians-Universität München und Peter Romero der Keio University legen nahe, dass der Sprachgebrauch in privaten Sofortnachrichten (engl. «Instant Messages») Rückschlüsse auf Alter und Geschlecht der Nutzerinnen und Nutzer zulässt. Digitale Sprachspuren, die von privaten Sofortnachrichten wie WhatsApp hinterlassen werden, könnten Technologieunternehmen das Erstellen von Nutzerprofilen sowie eine Kundenansprache über die demografischen Datenangaben hinaus ermöglichen. Dies wiederum lässt neue Fragen hinsichtlich der Bedrohung individueller Datenschutzrechte auftauchen.

Im Rahmen der Studie wurden über 300.000 WhatsApp-Nachrichten analysiert. Einige der wichtigsten Ergebnisse hinsichtlich der Alters- und Geschlechtsunterschiede im Zusammenhang mit Sprache:

  • Jüngere Teilnehmende verwendeten in ihren privaten Nachrichten häufiger die erste Person Singular (z.B. «ich» oder «mich»), eine informelle Sprache (z.B. «geil») sowie Emoticons (z.B. «:)»).
  • Weibliche Nutzerinnen tendierten dazu, häufiger Emojis zu verwenden und setzten eine breitere Palette dieser ein als die männlichen Teilnehmer. Ausserdem verwendeten Frauen in ihren Nachrichten eine grössere Anzahl Funktionswörter, insbesondere Personalpronomen in der ersten Person Singular.
  • Der Sprachgebrauch der Männer hingegen deutet auf einen analytischen Denkstil hin.

Weitere Informationen finden Sie im HSG-Beitrag sowie in der Studie, die im Journal Computers in Human Behavior veröffentlicht wurde und unter folgendem Link aufgerufen werden kann:

https://doi.org/10.1016/j.chb.2021.106990

Kontakt für Rückfragen:

Prof. Dr. Clemens Stachl, Assoziierter Professor für Verhaltenswissenschaften an der Universität St.Gallen (HSG)

clemens.stachl@unisg.ch, www.ibt.unisg.ch

Timo Koch, Department Psychologie, Ludwig-Maximilians-Universität München

timo.koch@psy.lmu.de

(Bild: Adobe Stock / Alex Ruhl)

Mit besten Grüssen
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