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comparis.ch zu den Krankenkassenprämien 2009: Erneut moderate Prämienerhöhung in Sicht

Zürich (ots)

Keine Nullrunde, aber auch kein Prämienschock: Auf
das Jahr 2009 hin dürften die Krankenkassenprämien in der 
obligatorischen Grundversicherung um durchschnittlich 2,2 Prozent 
ansteigen. Dies hat eine Umfrage des Internet-Vergleichsdiensts 
comparis.ch bei den 20 grössten Krankenversicherern der Schweiz 
ergeben. Die zum Teil noch hohen Reserven der Kassen werden im 
Jahresverlauf 2009 weiter schrumpfen.
Die Prämien in der obligatorischen Krankenversicherung werden auf 
das Jahr 2009 hin um durchschnittlich 2,2 Prozent ansteigen. Zu 
diesem Resultat kommt der Internet-Vergleichsdienst comparis.ch nach 
der jüngsten Umfrage unter den 20 mitgliederstärksten Krankenkassen 
der Schweiz. Die Daten wurden diese Woche bei den Kassen erhoben. 
Diese haben bis Ende Juli ihre Prämientarife dem Bundesamt für 
Gesundheit (BAG) zur Genehmigung einzureichen. Die Berechnungen von 
Comparis sind gewichtet nach den Mitgliederzahlen jener Kassen, die 
Comparis Auskunft gegeben haben. Bei diesen Kassen sind rund 60 
Prozent der Schweizer Bevölkerung versichert. Die Berechnung umfasst 
sämtliche Altersgruppen, Franchise-Stufen, Versicherungsmodelle und 
Prämienregionen.
Prämiensprünge auf später verschoben
Die von Comparis prognostizierte Prämienerhöhung wäre die 
zweittiefste seit Einführung des Krankenversicherungsgesetzes im Jahr
1996. Nur gerade auf das Jahr 2008 hin war der durchschnittliche 
Prämienanstieg tiefer gewesen, nämlich knapp 1 Prozent. Die Nachricht
ist für die Krankenversicherten erfreulich, darf aber nicht darüber 
hinwegtäuschen, dass in näherer Zukunft mit grösseren Prämiensprüngen
zu rechnen ist. Denn die prognostizierte Prämienerhöhung 
widerspiegelt nicht den realen Kostenanstieg im Gesundheitswesen, der
von Krankenkassenkreisen auf 4 bis 5 Prozent geschätzt wird; 
ausserdem zehren die Krankenkassen, die sich derzeit 
grossmehrheitlich in gesunder Verfassung befinden, von den Reserven. 
Sind diese einmal aufgebraucht, werden grössere Prämienerhöhen 
unvermeidlich sein. Der Abbau der Reserven ist vor zwei Jahren vom 
Bundesrat angeordnet worden.
Geheimniskrämerei um Prämienerhöhung
Einzelne Versicherte dürfen sich auf eine Nullrunde freuen. Die 
Krankenkassen Assura hat gegenüber Comparis eine Beibehaltung des 
heute geltenden Prämienniveaus angekündigt. Auch bei der 
Eidgenössischen Gesundheitskasse dürfte der durchschnittliche 
Tarifaufschlag minim sein. Bei andern Kassen müssen die Versicherten 
nächstes Jahr tiefer in die Tasche greifen. Kassen, die zum heutigen 
Zeitpunkt namentlich nicht genannt sein wollen, haben gegenüber 
Comparis Prämienerhöhungen von bis zu 4 Prozent und darüber in 
Aussicht gestellt. Comparis-Krankenkassenexperte Andreas Lüber: «Die 
Geheimniskrämerei um die Prämienerhöhungen hat ein bisher nicht 
gekanntes Ausmass angenommen. Diese sind eben ein Politikum.» 
Comparis keine Auskunft erteilt haben unter anderem die grossen 
Kassen Helsana, Groupe Mutuel und Swica.

Kontakt:

Andreas Lüber
Krankenkassenexperte
Telefon: 044 360 52 62
E-Mail: media@comparis.ch
www.comparis.ch

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