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comparis.ch: Weniger statt mehr bezahlen für Dienstleistungen - 2007 war für die Konsumenten ein günstiges Jahr

Zürich (ots)

Günstigere Krankenkassenprämien, weniger Geld für
die Autoversicherung und tiefere Preise beim Mobiltelefonieren: Das 
war das Jahr 2007. Eine Analyse des Internet-Vergleichsdiensts 
comparis.ch zeigt, dass die Konsumentinnen und Konsumentinnen nicht 
nur im ausklingenden, sondern auch im kommenden Jahr mit geringem 
Aufwand deutlich weniger für Dienstleistungen bezahlen können.
Zürich - Alles wird teurer: Diese Aussage ist falsch. Im 
Gegenteil: Etliche Produkte und Dienstleistungen wurden im Jahr 2007 
günstiger. Eine Analyse des Internet-Vergleichsdiensts comparis.ch 
zeigt, dass die Konsumentinnen und Konsumenten vor allem bei 
Krankenkassen-, Autoversicherungsprämien und bei Telecomprodukten ein
gehöriges Sparpotenzial haben. Der Haken: Die Preissenkungen fallen 
den Konsumentinnen und Konsumenten nicht einfach in den Schoss, 
sondern sie müssen sich aktiv darum bemühen.
Beispiel Krankenkassenprämien: Bereits auf das Jahr 2007 hin war 
der Anstieg der Prämien für die obligatorische Grundversicherung kaum
der Rede wert. Dieser Trend hat sich im vergangenen Herbst weiter 
akzentuiert: Der durchschnittliche Prämienanstieg in der 
obligatorischen Grundversicherung liegt bei unter 1 Prozent. "Da kann
man getrost von einer Nullrunde sprechen", meint Richard Eisler, 
Geschäftsführer des Internet-Vergleichsdiensts comparis.ch. 
Zurückzuführen ist der seit Einführung des 
Krankenversicherungsgesetzes (KVG) geringste Prämienanstieg auf den 
vom Bundesrat verordneten Reservenabbau der Krankenkassen und den 
tiefer als erwartet ausgefallenen Kostenanstieg im Jahr 2006. Wichtig
für die Versicherten ist aber die Einführung neuer alternativer 
Versicherungsprodukte. Diese zeichnen sich durch auffallend günstige 
Prämien aus. Weiter hat die Analyse von comparis.ch gezeigt, dass für
viele Versicherte die Prämien auf das Jahr 2008 sogar sinken.
Keine Ahnung vom Sparpotenzial
Allerdings ist den wenigsten Versicherten bewusst, dass bei den 
Krankenkassenprämien ein enormes Sparpotenzial vorhanden ist. Dies 
hat eine repräsentative Studie(1) von comparis.ch gezeigt. Die 
Versicherten schätzen den jährlichen Betrag, den man mit der Wahl des
günstigsten Versicherungsprodukts erzielen kann, viel zu tief ein. 
Geschätzt wird im Durchschnitt ein jährliches Sparpotenzial von 365 
Franken pro Haushalt. In Tat und Wahrheit sind es aber 1193 Franken. 
Noch eindrücklicher sind die Beträge bei dem Viertel der Haushalte, 
die effektiv das höchste Sparpotenzial haben: Pro Haushalt könnten 
hier effektiv 2396 Franken gespart werden. Dies ist sechs Mal mehr 
als die von diesen Haushalten geschätzten 377 Franken. Berücksichtigt
man die optimierte Franchise, könnten jene Haushalte sogar 3742 
Franken sparen, zehn Mal mehr als geschätzt.
Die Aussichten für die nächsten Jahre sind allerdings weniger 
rosig: "Auf das Jahr 2009 hin wird nicht viel passieren. Aber auf 
2010 hin wird sich das Blatt wohl wieder wenden", meint Richard 
Eisler. Er geht von einem spürbaren Prämienanstieg aus, da die 
Reserven der Krankenkassen bis dahin auf das verordnete Minimum 
abgebaut seien. Auch die Gesundheitskosten werden nach der kurzen 
Verschnaufpause wohl wieder im langjährigen Durchschnitt steigen. 
Dieser Anstieg hat direkten Einfluss auf die Kalkulation der 
Prämienhöhe. Doch auch bei bedeutenderen Prämienanstiegen gilt, dass 
nicht die Höhe des Aufschlags massgebend ist, sondern den Betrag, den
die Versicherten Monat für Monat der Krankenkasse zahlen müssen. "Das
Sparpotenzial bei den Prämien für die Grundversicherung wird auch in 
den kommenden Jahren substanziell sein", meint Eisler. "Dies den 
Versicherten zu zeigen und sie zum Handeln zu bringen, wird auch in 
Zukunft eine wichtige Aufgabe von comparis.ch sein."
Weg vom Gas bei den Autoversicherungsprämien
Auch bei den Autoversicherungsprämien konnten die Konsumentinnen und 
Konsumenten im Jahr 2007 sparen. Eine Analyse des 
Internet-Vergleichsdiensts comparis.ch vom vergangenen August hat 
gezeigt, dass bei Neuabschlüssen die Prämien für Haftpflicht- und 
Vollkaskoversicherungen in den vergangenen drei Jahren um 
durchschnittlich 5 Prozent gesunken sind(2). Basis für diese 
Berechnungen bilden über 4000 zufällig ausgewählte Profile aus dem 
Autoversicherungsvergleich von comparis.ch.
Der Prämienrückgang für Kunden, die eine Autoversicherung neu 
abschliessen, war bei allen Alterskategorien - mit Ausnahme der unter
25-Jährigen - mit 7 bis 9 Prozent bedeutend. Im Einzelfall kann der 
Unterschied sogar deutlich grösser sein. Die durchschnittliche 
Haftpflicht- und Teilkaskoprämie für eine 35-jährige Lenkerin eines 
Citroën Xsara hat sich beispielsweise zwischen Januar 2006 und Juni 
2007 um 27 Prozent oder 257 Franken auf 680 Franken reduziert. Die 
Prämiensenkungen in diesem Fall liegen je nach Gesellschaft zwischen 
0 und 43 Prozent. Einzig Junglenker (18 bis 25 Jahre) zahlen heute 
durchschnittlich 5 Prozent höhere Prämien als vor drei Jahren. Damit 
reagieren die Versicherer auf die überdurchschnittlichen 
Schadenssummen dieser Risikogruppe.
Attraktive Preise nur für neue Kunden
Die tieferen Preise gelten aber nur für neue Kunden. Bestehende 
Kunden bezahlen unter Umständen deutlich mehr. Kaum eine 
Versicherungsgesellschaft belohnt freiwillig den bestehenden 
Kundenstamm mit tieferen Prämien. Attraktive Preise werden gemacht, 
um neue Kunden zu gewinnen. Wer in den letzten Jahren eine 
Autoversicherung abgeschlossen hat, bezahlt also unter Umständen 
massiv mehr als ein Neukunde mit dem gleichen Profil, weil die 
Prämien während der Vertragslaufzeit nicht angepasst werden.
Wer ebenfalls vom Preiskampf unter den einzelnen Versicherungen 
profitieren will, schliesst am besten Verträge mit einjähriger 
Laufzeit oder wenigstens mit der Möglichkeit des jährlichen 
Kündigungsrechts ab. So hält man sich die Möglichkeit eines Wechsels 
zu einem günstigeren Anbieter offen. Es lohnt sich, denn immer mehr 
Anbieter bringen neue, günstige Autoversicherungsprodukte auf den 
Markt. "Auch 2008 geht der Preiskampf unter den 
Autoversicherungsgesellschaften weiter", so Richard Eisler von 
comparis.ch. "Einsparungen von bis zu 30 Prozent oder mehr wird es 
weiter geben." Aber auch hier gilt: Die Konsumentinnen und 
Konsumenten müssen sich aktiv darum bemühen. "Das Geld liegt auf der 
Strasse. Bücken muss man sich aber schon selber", sagt Eisler.
Telefonieren mit dem Handy
Deutlich günstiger ist im Jahr 2007 auch das Mobiltelefonieren 
geworden. Bewegung in das Preisgefüge hat unter anderem der 
Markteintritt von Aldi gebracht. M-Budget - bis zu diesem Zeitpunkt 
die günstigste Anbieterin - hatte keine Möglichkeit sich gegen Aldi 
zu behaupten. Ihr Versprechen, immer der günstigste Anbieter zu sein,
konnte M-Budget, das Prepaidangebot der Migros, nicht einhalten. Im 
Vergleich zu anderen europäischen Ländern sind die Mobilfunkpreise in
der Schweiz immer noch sehr hoch. In der Schweiz zum Beispiel kostet 
die Minute bei M-Budget 28 Rappen, bei Aldi durchschnittlich 24 
Rappen. In Deutschland kostet die Minute dagegen weniger als 10 Cent,
also rund 17 Rappen. In Österreich sogar nur 4,9 Cent oder 8 bis 9 
Rappen.
"Je nach Verhalten der einzelnen Anbieter - prescht einer mit 
massiven Preissenkungen vor - könnte es auch im kommenden Jahr bei 
den Mobilfunkpreisen für die Kunden spannend werden", meint Richard 
Eisler. Bewegung in den Mobilfunkmarkt hat im Jahr 2007 auch Swisscom
gebracht und zwar mit ihren Preissenkungen fürs Roaming - 
telefonieren mit dem eigenen Handy im Ausland. Die anderen Anbieter 
sind bei Gesprächen im Ausland doppelt so teuer. comparis.ch geht 
davon aus, dass Orange und Sunrise nächstes Jahr nicht darum herum 
kommen, ihre Roamingpreise zu senken.
(1) Vollständige Studie "Krankenkassenprämien 2008: Sparpotenzial 
wird massiv unterschätzt" vom 23. Oktober 2007, abrufbar unter: http:
//www.comparis.ch/comparis/press/studien/kk/Studie_Sparpotenzial_KK_P
raemien_2008_de.pdf
(2) Medienmitteilung vom 27. August 2007: "Die treuen Kunden 
bleiben auf der Strecke", abrufbar unter: http://www.comparis.ch/comp
aris/press/communique.aspx?ID=PR_Comm_Communique_070827

Kontakt:

Richard Eisler
Geschäftsführer
Telefon: 044 360 52 62
E-Mail: media@comparis.ch
Internet: www.comparis.ch

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