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Alpen-Initiative

Flammender Widerstand gegen Sankt-Florians-Verkehrspolitik

Altodorf (ots)

Die Alpen-Initiative wehrt sich dagegen, dass die
Alpen dem Verkehr geopfert werden. Mit Höhenfeuern auf dem Grossen
St. Bernhard (VS), auf dem Hohen Kasten (SG/AI) und am Arni (UR)
setzt die Alpen-Initiative flammende Zeichen des alpenweiten
Widerstands gegen den Verkehrswahnsinn im Internationalen Jahr der
Berge.
Ferienzeit - Stauzeit. Nicht nur die Reisenden, sondern auch die
Bewohnerinnen und Bewohner der Alpentäler leiden unter den
Verkehrsüberlastungen. Aber die Lärm- und Luftschadstoffbelastungen
überschreiten das ganze Jahr die Grenzwerte, nicht nur an den
Hauptverkehrs-Wochenenden im Sommer. Die Alpen-Initiative ruft im
Internationalen Jahr der Berge mit ihren Feuern die Verkehrsminister
der Schweiz und der EU-Länder zur konkreten Umsetzung einer
nachhaltigen Verkehrspolitik auf. Der sensible Lebensraums Alpen ist
durch den Transitverkehr akut bedroht.
Der Ausbau von Strassenengpässen ist der falsche Weg: Eine zweite
Strassentunnelröhre am Gotthard würde die Umweltbelastungen durch
Mehrverkehr extrem steigern, eine Milliarde Franken verschlingen und
die Sicherheit nicht erhöhen. Eine kürzlich erschienene Studie der
Schweizerischen Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu) besagt:
"Aus einer gesamtheitlichen Beurteilung der Sicherheit ist der Bau
einer 2. Gotthardröhre heute nicht erforderlich... Aus
Sicherheitsgründen empfiehlt die bfu dringend die konsequente
Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene. Das ist die
Schlüsselmassnahme für mehr Sicherheit auf der Gotthardachse".
Der schweizereische Alpenschutzartikel und das
Verkehrsverlagerungsgesetz verlangen klar und eindeutig eine
Reduktion des Schwerverkehrs über die Alpen. Das Verkehrsprotokoll
der Alpenkonvention ebenso. Davon ist derzeit weder am Gotthard, noch
am San Bernardino, noch am Grossen St. Bernhard etwas zu spüren. Im
Gegenteil.
Die alten EidgenossInnen bedienten sich der Höhenfeuer als
Warnsysteme. Vor zehn Jahren wurde die Idee einer Lichterkette wieder
aufgenommen: Auf Anhieb brannten Hunderte von Feuern als Zeichen des
Widerstandes. Jahr für Jahr wiederholen ÄlplerInnen,
Berggebiets-Vereinigungen und Umweltbewegungen diese
alpenübergreifende Aktion. Die Höhenfeuern setzen ein eindrückliches
Zeichen für die Erhaltung des natürlichen und kulturellen Erbes des
Alpenraumes sowie gegen die Zerstörung des Ökosystems Alpen.

Kontakt:

Georges Darbellay
Tel. +41/27/722'18'69 oder
Tel. +41/21/693'47'09
(Feuer Grosser St. Bernhard)

Stefan Grass
Tel. +41/81/250'67'22 oder

Johanes Brassel
Tel. +41/79/242'66'46
(Feuer Hoher Kasten)

Stefan Kroll
Mobile: +41/79/516'16'39 oder
Tel. +41/41/872'16'86 (Feuer Arni)
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