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Pfizer AG

Neue weltweite Umfrage zeigt: Die meisten Menschen sorgen sich wegen einer Antibiotika-Resistenz, doch viele verbinden das Problem nicht mit falscher Medikamenteneinnahme

Nizza, Frankreich (ots/PRNewswire)

- Die Hälfte der Befragten ist fälschlicherweise davon überzeugt, dass
      man übrig gebliebene Antibiotika aufheben und später wieder einnehmen
      kann.
    - Die falsche Verwendung von Antibiotika steht in Zusammenhang mit
      Behandlungsfehlern, Gesundheitsbeeinträchtigungen, zusätzlichen
      Arztbesuchen und einer Resistenz gegenüber Antibiotika.
    - Experten empfehlen massgeschneiderte Aufklärungskampagnen, um die
      Ursachen zu bekämpfen, warum Patienten Antibiotika nicht wie
      verschrieben einnehmen.
Eine weltweite Befragung von 4 500 Menschen in elf Ländern, die
nach eigenen Angaben innerhalb der vergangenen zwölf Monate
Antibiotika eingenommen haben, hat ergeben, dass viele Menschen sich
wegen einer Antibiotika-Resistenz sorgen, jedoch nur wenige
verstehen, wie die falsche Einnahme von Antibiotika zu diesem Problem
beiträgt. Auf Grundlage der Ergebnisse hat ein internationales
Komitee aus Gesundheitsexperten, das die Studie betreute, die
Durchführung von massgeschneiderten Aufklärungskampagnen über
Antibiotika gefordert. Ziel sei die Bekämpfung der Ursachen, die zur
falschen Einnahme von Antibiotika beitragen. Massgeschneiderte
Konzepte seien jedoch notwendig, da die Nichteinhaltung der
Verschreibung je nach Land und Kultur andere Gründe hat.
Erste Ergebnisse der COMPLy-Studie - das Kürzel steht für
"COmpliance, Modalities by Population, Lifestyle and Geography" -
wurden auf dem European Congress of Clinical Microbiology and
Infectious Diseases vorgestellt. Demnach waren acht von zehn
Befragten der Meinung, dass antibiotika-resistente Bakterien ein sehr
ernstes Problem sind. Jedoch nur sechs von zehn Befragten war
bewusst, dass die falsche Einnahme von Antibiotika die Wirkung dieser
Medikamente mindert, wenn das nächste Mal Antibiotika verschrieben
werden.
22 Prozent der Befragten räumten ein, dass sie die Anweisungen bei
ihrer letzten Behandlung mit Antibiotika nicht eingehalten hatten. In
einigen Ländern betrug der Anteil der Patienten, die sich nicht an
die ärztlichen Anordnungen hielten, sogar über 30 Prozent. Patienten
wurden als Nichtbefolger ärztlicher Anweisungen eingestuft, wenn sie
angaben, dass sie die Behandlung oder die Dosis an einigen Tagen
ausgesetzt hatten oder wenn sie noch Antibiotika übrig behalten
hatten, obwohl sie ausdrücklich angewiesen worden waren, die gesamte
Packung aufzubrauchen. Die Hälfte aller Befragten war überzeugt, dass
man restliche Antibiotika aufbewahren und später wieder einnehmen
könne. Fast drei Viertel (73 %) dieser Gruppe, die über
Antibiotika-Reste verfügte, gaben an, diese für einen späteren
Zeitpunkt aufzubewahren.
"Die COMPLy-Studie zeigt, dass zwar viele verstehen, dass die
Resistenz gegen Antibiotika ein globales Problem ist. Doch wesentlich
wenigeren leuchtet ein, welchen Einfluss die Nichtbefolgung der
ärztlichen Anordnung auf die Entwicklung der Resistenz und ihre
eigene Gesundheit hat", erklärt Professor Jean-Claude Pechere von der
Fakultät für Genetik und Mikrobiologie an der Universität Genf und
Vorsitzender des COMPLy-Komitees. "Diese wichtige Studie zeigt neue,
detaillierte Informationen, anhand derer Mediziner und die
Öffentlichkeit gegen die falsche Verwendung von Antibiotika vorgehen
und damit ihren Beitrag bei der Bekämpfung der Antibiotika-Resistenz
leisten können."
Die Nichtbefolgung der Anweisungen bei einer Behandlung mit
Antibiotika kann zu einer Antibiotika-Resistenz und sogar zum
Scheitern der Therapie führen. Die damit einhergehenden Folgen
reichen von einer Verschlechterung des Gesundheitszustands bis hin
zur Einweisung ins Krankenhaus und zusätzlichen Kosten. Wie eine
jüngste zweijährige Doppelblind-Studie bei  2188 Kindern mit
Lungenentzündung, an der sich mehrere Kliniken und Praxen
beteiligten, ergab, ist die Nichtbefolgung der Einnahmeanweisung von
Antibiotika einer der Hauptfaktoren war, warum Behandlungen
scheiterten.
Die Resistenz gegen Antibiotika gilt als eines der dringlichsten
öffentlichen Gesundheitsprobleme. Bakterien werden auf verschiedene
Weisen resistent, wobei immer eine Veränderung des genetischen
Materials der Bakterie stattfindet. Die häufige und falsche Einnahme
von Antibiotika gehört zu den zwei Hauptgründen, die zum Anstieg
resistenter Bakterien beitragen. Resistente Infektionen können laut
der Weltgesundheitsorganisation WHO zu einem höheren
Krankheitsaufkommen, vermehrten Todesfällen und steigenden
Gesundheitskosten führen.
"Die COMPLy-Studie bietet Einblicke in das Verhalten von Patienten
und Einstellungen, die die Befolgung ärztlicher Anweisungen
beeinflussen", erklärt Giuseppe Cornaglia, ausserordentlicher
Professor an der Prosektur der Universität Verona, gewählter
President der European Society of Clinical Microbiology and
Infectious Diseases und Mitglied des COMPLy-Komitees. "Viele
Patienten vergessen ihre Medikamente einzunehmen oder setzen sie ab,
wenn sie sich besser fühlen. Damit schaffen sie eine ideale Umgebung,
damit sich die Bakterien anpassen können, statt abgetötet zu werden."
Die COMPLy-Studie hat herausgefunden, dass der Anteil der
Nichtbefolgung der Einnahmevorschrift mit dem Alter zusammenhängt.
Ältere Patienten hielten sich demnach eher an die Anweisungen als
jüngere. Die Nichtbefolgung der ärztlichen Anweisungen bei 18- bis
29-Jährigen war mit 30 % doppelt so hoch wie in der Altersgruppe ab
60 Jahre (14 %). Auch die Dosierung von Antibiotika war ein
signifikanter Indikator für die Befolgung der Einnahmeanweisungen.
Zum Beispiel neigten Patienten, die mehrere Dosen täglich einnehmen
sollten, eher dazu, sich nicht an die Anweisungen zu halten: Bei
denjenigen, die eine Dosis von drei oder mehr pro Tag einnehmen
mussten, hielten sich 27 Prozent der Befragten nicht an die
Verschreibung; bei Patienten, die nur einmal täglich das Medikament
einnehmen mussten, waren es dagegen 15 Prozent.
Die Mitglieder des COMPLy-Komitees empfehlen, die
Umfrageergebnisse für Aufklärungskampagnen weltweit zu nutzen, um
gegen die Nichtbefolgung der Einnahmeanweisungen vorzugehen. Die
Umfrageergebnisse legen dabei massgeschneiderte Aufklärungsmassnahmen
nahe, die die variierenden Befolgungsraten nach Ländern und
Unterschiede in der Haltung von Patienten gegenüber Antibiotika und
Medizinern berücksichtigen. Zum Beispiel geht aus einer Analyse nach
einzelnen Ländern hervor, dass falsche Annahmen über den richtigen
Gebrauch von Antibiotika in einigen Ländern der Hauptfaktor sind, der
zur Nichtbefolgung führt. In anderen Ländern wird dagegen vorrangig
an der Kompetenz der Mediziner gezweifelt und die Patienten hegen
Bedenken, ob der Arzt die Krankheit wirklich in den Griff bekommt.
Über die COMPLy-Studie (COmpliance, Modalities by Population,
Lifestyle and Geography)
Die COMPLy-Studie wurde von der Gallup Organization im Herbst 2005
durchgeführt. In einer Kombination aus Telefon- und persönlichen
Interviews wurden insgesamt 4 500 Teilnehmer in folgenden elf Ländern
befragt: Brasilien, China, Italien, Japan, Mexiko, Niederlande,
Philippinen, Russland, Südafrika, Türkei und USA. Die Befragten waren
18 Jahre oder älter und hatten in den vergangenen zwölf Monaten
eigenständig Antibiotika einnehmen müssen.
Die COMPLy-Studie wurde von einem internationalen Komitee
beaufsichtigt. Dieses setzte sich aus international führenden
Experten zusammen, die sich dem Kampf gegen die Antibiotika-Resistenz
verschrieben haben, darunter u. a.:
- Jean-Claude Pechere, Vorsitzender des Komitees, von der Fakultät für
      Genetik und Mikrobiologie an der Universität Genf, Schweiz
    - Giuseppe Cornaglia, gewählter ESCMID-Präsident von der Prosektur an der
      Universität Verona, Italien
    - Dyfrig Hughes, Vorsitzender der International Society for
      Pharmacoeconomics and Outcomes Research Economics der Compliance-
      Arbeitsgruppe am Centre for the Economics of Health an der University
      of Wales
    - Przemyslaw Kardas, Fakultät Familienmedizin an der Medizinischen
      Universität Lodz, Polen
Die Studie wurde von Pfizer unterstützt.
Pfizers Engagement für Arzneimittel zur Behandlung von
Infektionskrankheiten
Während viele Arzneimittelhersteller ihre Forschung im Bereich
Infektionskrankheiten reduziert oder vollkommen eingestellt haben,
engagiert sich Pfizer weiterhin für die Entdeckung und Entwicklung
von neuartigen Medikamenten zur Bekämpfung von Infektionskrankheiten.
Ziel ist die Behandlung von Infektionen, die ihren Ursprung in
Krankenhäusern und im normalen Zusammenleben von Gemeinschaften
haben.
Als Teil des laufenden Engagements des Unternehmens, tiefere
Einblicke in den Markt für Arzneimittel zur Bekämpfung von
Infektionskrankheiten zu gewinnen, hat Pfizer das COMPLy-Projekt
finanziert. Bei der Studie handelt es sich um die erste
Patientenbefragung ihrer Art, die weltweit den Nichtbefolgungsanteil
bei der Verschreibung von Antibiotika quantifiziert.
Website: http://www.pfizer.com

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Daniel Watts, Büro: +1-212-733-5574, Handy: +1-346-563-1294,
zuständig für Pfizer Inc. Unternehmensneuigkeiten auf Abruf:
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