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DIE ZEIT

ZEIT: Popsängerin Aaliyah vor ihrem Tod: "Ich habe Angst"

Hamburg (ots)

"Dunkel ist es in meinem Lieblingstraum. Jemand
verfolgt mich. Warum, weiss ich nicht. Ich habe Angst. Dann hebe ich
plötzlich ab. Ich fliege davon. Weit weg. Wie ich mich dabei fühle?
Als ob ich in der Luft schwämme. Frei. Schwerelos. Keiner kann mich
erreichen. Keiner kann mich berühren. Ein wundervolles Gefühl.
Trotzdem beunruhigt mich dieser Traum ein bisschen."
Dies sagte die Sängerin und Schauspielerin Aaliyah, 22, die am 25.
August 2001 bei einem Flugzeugabsturz auf der Bahamas-Insel Abaco
tödlich verunglückte, gegenüber der Wochenzeitung DIE ZEIT. Sie
sprach auch über ihren Traum, nach Ägypten zu reisen, um dort
Ägyptologie zu studieren. Das Interview, bei dem dieser Text für das
Ressort LEBEN entstand, fand Mitte Juli in Paris statt.
Mit 15 Jahren veröffentlichte Aaliyah ihre erste Platte, ihr
drittes Album Aaliyah ist vor kurzem erschienen. Demnächst sollte sie
in zwei Fortsetzungsepisoden des Kinofilms The Matrix zu sehen sein,
der Termin für die Dreharbeiten stand bereits fest.
Aaliyah: "Wenn ich mein Leben noch einmal von vorn beginnen
könnte, würde ich nichts ändern. Ehrlich. Schon als kleines Mädchen
wusste ich: Ich will berühmt werden. Auf diesen Traum habe ich
hingearbeitet. Hart. Sehr hart." Sie nahm Gesangsunterricht und trat
in Theateraufführungen auf, "denn ein hübsches Äusseres macht dich
nicht zum Star. Weder in der Musik- noch in der Filmbranche.". Mit
neun Jahren gab sie in Las Vegas ihr erstes Konzert. "Meine
Schüchternheit hemmte mich damals. Am liebsten flüchtete ich mich in
meine Träume ... Auch heute noch bin ich eine Träumerin, eine
Tagträumerin ... Ich starre selbstverloren in die Ferne. Wo ich dann
bin? Keine Ahnung. In höheren Sphären wahrscheinlich ... Ich bin
irgendwie mysteriös."
Aaliyah: "In meinem Traum bin ich in Ägypten. Dem Land meiner
Träume ... Ich träume, dass ich vor diesen imposanten Baumwerken
stehe. Oder in Ägypten einen Film drehe. Am liebsten möchte ich
Kleopatra spielen." Der zweite und dritte Teil des Actionfilms The
Matrix, für den Aaliyah zuletzt vor der Kamera stand, brachte sie
diesem Traum nicht näher. "Dafür habe ich einen tollen Filmpartner:
Keanu Reeves ... Mein Traummann? Nein. Ich bevorzuge maskuline
Männer. Männer, bei denen ich mich geborgen fühle. Sie müssen so
stark wie ägyptische Krieger sein."
"Wie alle kleinen Mädchen habe ich schon immer von einer
traditionellen Hochzeit geträumt. Mit Kutsche und weissem Brautkleid.
Ich bin eine hoffnungslose Romantikerin. Einen Mann will ich, Kinder
- eine glückliche Familie. Dieser Wunsch muss aber noch
zurückstehen."
"Auch mein zweiter Traum ist zunächst nicht greifbar. Leider.
Zunächst hat meine Filmkarriere Vorrang. Aber sobald ich mich als
Schauspielerin etabliert habe, werde ich mir eine Pause gönnen. Ich
will aufs College gehen. Was ich studieren werde? Natürlich
Ägyptologie."
Diese PRESSE-Vorabmeldung aus der ZEIT Nr. 36/2001 mit
   Erstverkaufstag am Donnerstag, 30. August 2001, ist unter
   Quellen-Nennung DIE ZEIT zur Veröffentlichung frei. Der
   Wortlaut des ZEIT-Beitrags kann angefordert werden.

Kontakt:

Elke Bunse
ZEIT-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel. +49 40 3280-217, Fax -558
E-Mail: bunse@zeit.de

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