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Fraport AG

Fraport AG wird Nachtflugverbot zur Kapazitätserweiterung beantragen

Frankfurt am Main (ots)

Aufsichtsrat beschließt
Planfeststellungsantrag für Nordwest-Landebahn - Gleichzeitiger
Antrag auf Beschränkung der Betriebserlaubnis zwischen 23 und 5 Uhr
befürwortet
Die Fraport AG wird mit dem Antrag auf Planfeststellung für eine
Landebahn im Nordwesten des Frankfurter Flughafenareals gleichzeitig
den Antrag stellen, mit Inbetriebnahme jener neuen Bahn eine
Beschränkung der Betriebserlaubnis für geplante Flüge zwischen 23 und
5 Uhr für den Flughafen Frankfurt Main festzulegen. Dies gaben der
hessische Ministerpräsident und Aufsichtsratsvorsitzende der Fraport
AG, Roland Koch, sowie Dr. Wilhelm Bender, Vorstandsvorsitzender der
Fraport AG, und Prof. Manfred Schölch, stellvertretender
Vorstandsvorsitzender, heute bekannt. Von 22 bis 23 und von 5 bis 6
Uhr sollen außerdem nach Inbetriebnahme der geplanten neuen Landebahn
insgesamt nur 150 Flugzeugbewegungen am Frankfurter Flughafen
stattfinden. Tagsüber gibt es derzeit durchschnittlich 80 und nach
Inbetriebnahme der neuen Landebahn bis zu 120 Starts und Landungen
stündlich.
"Die Fraport AG beweist mit dieser Selbstbeschränkung, dass sie
das Nachtflugverbot am Frankfurter Flughafen als Preis für den Ausbau
des Start- und Landebahnsystems akzeptiert und umsetzen will", sagte
Roland Koch. Die hessische Luftfahrtbehörde könne auf der Grundlage
eines solchen Antrags unter Abwägung aller Belange ein
Nachtflugverbot am Airport Frankfurt erlassen. Dies hatte auch ein
Gutachten über "Rechtliche Fragestellungen zur Umsetzung eines
Nachtflugverbots" bestätigt, das bereits im August vom Vorsitzenden
des Regionalen Dialogforums, Prof. Dr. Johann-Dietrich Wörner,
vorgestellt wurde.
Prof. Schölch, im Fraport-Vorstand zuständig für das
Ausbauprogramm, erklärte außerdem die grundsätzliche Bereitschaft der
Fraport AG, ein finanzielles Ausgleichsprogramm für bewohnte
Grundstücke in der Flughafen-Nachbarschaft, die regelmäßig in weniger
als 300 Metern Höhe überflogen werden, aufzulegen. Der Aufsichtsrat
nahm diese Absicht des Fraport-Vorstands zustimmend zur Kenntnis.
Fraport will zunächst gemeinsam mit dem Regionalen Dialogforum (RDF)
und den betroffenen Kommunen dieses Programm diskutieren. Details des
Programms wird Fraport vorstellen, sobald die genauen Kriterien
festgelegt worden sind.
Dr. Bender und Prof. Schölch betonten, die Fraport AG habe stets
positiv zu den Ergebnissen der Mediation gestanden und somit auch zum
Nachtflugverbot nach Inbetriebnahme einer neuen Bahn als einem
zentralen Punkt des Mediationspakets. "Zweifel daran, dass Fraport
fest zur Mediation steht, waren stets unbegründet," sagte Dr. Bender.
"Leider können wir diese konstruktive Haltung bei zahlreichen unserer
Nachbarkommunen, die ebenfalls Mitglieder der Mediation waren, nicht
feststellen." Dort, so Bender, würden erhebliche öffentliche Gelder
in Prozesse und Gutachten gesteckt, die alle nur ein Ziel hätten: die
eindeutige Empfehlung der Mediation zu konterkarieren und den Ausbau
des Flughafens zu verhindern. "Die Städte profitieren wirtschaftlich
vom Flughafen und es hat einen bitteren Beigeschmack, dass sie diese
Einnahmen in den Kampf gegen die Flughafen-Erweiterung stecken",
erklärte der Vorstandsvorsitzende.
Wesentliche Voraussetzungen für die Umsetzung eines
Nachtflugverbots in Frankfurt sind bereits auf den Weg gebracht.
Schon im Juli hatten Fraport und die Flughafen Frankfurt-Hahn GmbH
bei den jeweiligen Landesluftfahrtbehörden die Einrichtung eines
Flughafensystems, bestehend aus den Airports Frankfurt Main und
Frankfurt-Hahn, beantragt. Im Oktober hatten die
Landesluftfahrtbehörden in einem gemeinsamen Schreiben das
Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen gebeten, die
Einrichtung dieses Systems zu beschließen und das der Europäischen
Kommission zur Prüfung, Entscheidung und Veröffentlichung
mitzuteilen.
Darüber hinaus haben die Bundesländer Rheinland-Pfalz und Hessen
sowie die beiden Flughafen-Betreibergesellschaften zusätzlich eine
Vereinbarung über den weiteren bedarfsgerechten Ausbau des Flughafens
Frankfurt-Hahn als internationalen Verkehrsflughafen für Personen-
und Frachtverkehr abgeschlossen."Auch dies erhöht die Akzeptanz eines
anerkannten Flughafensystems und dient damit der Machbarkeit und
Absicherung eines Nachtflugverbots in Frankfurt", sagte Bender.

Kontakt:

Fraport AG
Presse und Publikationen (VSP)
D-60547 Frankfurt am Main
Tel. +49/69/690'705'55
Fax +49/69/690'550'71
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