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KPMG-Umfrage: Strategische Finanzplanung der Schweizer Unternehmen

Ein Dokument

Zürich (ots)

- Hinweis: Die Umfrage "Financing Benchmark 2008 - Die
     finanzstrategische Ausrichtung Schweizer Unternehmen" kann 
     kostenlos im pdf-Format unter: 
     http://www.presseportal.ch/de/pm/100001147 
     heruntergeladen werden -
Finanzprognosen bilden die Grundlage für alle
strategischen Finanzentscheidungen. Der Grossteil der befragten
Unternehmen verfügt über eine strategische Finanzplanung. Jedoch gibt
es immer noch Unternehmen, die keine solide Finanzstrategie
entwickelt haben. Von 16 Prozent dieser Unternehmen, gab die Hälfte
an, dass eine langfristige Planung schlichtweg nicht möglich sei.
Die Financing Benchmark Umfrage hat ergeben, dass Chief Financial
Officer (CFO) einen Planungshorizont von drei Jahren zwar als
realistisch ansehen, jedoch planen 42 Prozent bedeutend länger in die
Zukunft. Während der Umsatz, die Kosten, die Investitionsausgaben und
neuerlich auch Cashflows zu den allgemein anerkannten
Planungsdimensionen gehören, verwenden nur 41 Prozent der Unternehmen
relevante Finanzkennzahlen. Gerade mal 8 Prozent betrachten den
Cashflow nach Währung, obwohl dies ein entscheidender Faktor für die
Wechselkursstrategie ist. Die Mehrheit der CFO stehen der
Zurverfügungstellung finanzieller Prognosen an externe Parteien wie
Kreditanalysten und Rating-Agenturen skeptisch gegenüber.
Die Umfrage befasste sich mit der zentralen Fragenstellung, ob das
Management im Finanzbereich systematisch zur Verbesserung des
Unternehmenswerts beiträgt. Die Hälfte der befragten Unternehmen
gaben an, über eine schriftlich festgelegte Finanzstrategie zu
verfügen. Das Nichtvorhandensein einer derartigen Strategie wurde
teilweise durch die Tatsache gerechtfertigt, dass die Unternehmen
über reichlich Liquidität verfügen. 47 Prozent der Unternehmen - von
den insgesamt 50 Prozent ohne schriftlich festgelegter
Finanzstrategie - gaben an, sich noch nicht tiefer gehend mit dem
Thema beschäftigt zu haben. Rund 60 Prozent der Gesellschaften, die
einen Finanzplan haben, aktualisieren diesen mindestens einmal pro
Jahr. Die Berücksichtigung des freien Cashflows und des
Nettoumlaufvermögens sind zwei der wenigen Dimensionen, denen eine
hohe Priorität zuerkannt wird. Dies sind eindeutig noch zu wenig
berücksichtigte Faktoren.
Die Kapitalstruktur hat noch Optimierungspotenzial
Obwohl eine optimale Kapitalstruktur für den Unternehmenswert eine
bedeutende Rolle spielt, wird sie gerade mal von 56 Prozent
festgelegt. Bei der Auswahl der optimalen Kapitalstruktur haben die
betriebliche Flexibilität und die Flexibilität in Bezug auf
Akquisitionen den höchsten Stellenwert. Andere strategische
Finanzziele wie der Kapitalkostensatz (Weighted Average Cost of
Capital, WACC) oder der Unternehmenswert haben scheinbar für die
meisten Unternehmen keine hohe Priorität. Im Gegensatz dazu wird der
Optimierung der Finanzierungskosten eine grosse Aufmerksamkeit
zuteil. Dabei entsteht häufig der Eindruck, dass die Finanzstrategie
nicht ausreichend durchdacht ist. Man darf jedoch nicht vergessen,
dass die Strategie häufig grössere Auswirkungen auf den
Unternehmenswert hat als die Finanzierungskosten.
CFO ist Entscheidungsträger in der strategischen Finanzplanung
Eine der wichtigsten Aufgaben des CFO ist die Unterstützung des
Verwaltungsrats im Hinblick auf die Schwerpunktsetzung der
unternehmenseigenen Finanzstrategie. Der CFO nimmt deshalb eine
entscheidende Rolle im strategischen Planungsprozess ein. Obwohl dies
bereits auf den Grossteil der CFO zutrifft, sind immer noch 18
Prozent der Finanzchefs erst dann am strategischen Planungsprozess
beteiligt, wenn die Strategie festgelegt wird, und 6 Prozent der CFO
werden überhaupt nicht in den Planungsprozess miteinbezogen.
Finanzstrategien sollen durch wichtige Faktoren ausgeweitet werden
Der Verwaltungsrat sollte die Finanzstrategie schriftlich
festhalten, um damit die betriebliche Geschäftsstrategie im Hinblick
auf das oberste Ziel - der Vergrösserung des Unternehmenswertes - zu
unterstützen. Die Finanzstrategie sollte ausgedehnt werden und auch
spezifische, interne Richtlinien in Bezug auf die Verschuldung, auf
die Verwendung von Liquiditätsüberschüssen sowie auf die
Zusammensetzung der Kapitalstruktur miteinbeziehen. Die
Finanzierungsstrategie sollte im gleichen Masse im Unternehmen
verankert sein wie die Geschäftsstrategie. Die Managementinstrumente
sollten um relevante quantitative und qualitative, strategische
Finanzierungsziele erweitert werden. Schliesslich sollte die interne
Verwendung von Finanzprognosen weiter ausgedehnt werden, indem
Elemente wie Finanzkennzahlen, Szenarien, Sensitivitätsanalysen oder
Ratings eingesetzt werden.
Teilnehmer der Financing Benchmark Umfrage waren ausgewählte
Handels-, Industrie- und Dienstleistungsunternehmen in der Schweiz.
Im Dezember 2007 lud KPMG Schweiz 250 CFO von mittleren und grossen
Schweizer Unternehmen ein, sich an der Online-Befragung zu
beteiligen. Die vorliegende Umfrage fasst die Erkenntnisse der 83
beantworteten Fragebogen zusammen. Zudem wurden persönliche
Interviews mit CFO von kotierten Unternehmen durchgeführt.
Sie können die Umfrage "Financing Benchmark 2008 - Die
finanzstrategische Ausrichtung Schweizer Unternehmen"(auf Deutsch und
Englisch) unter www.kpmg.ch herunterladen.

Kontakt:

KPMG AG
Stefan Mathys
Brand & Communications
Tel.: +41/44/249'27'74
Mobile: +41/79/227'98'31
E-Mail: kpmgmedia@kpmg.ch

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