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Bundesamt für Gesundheit

Seebeben - BAG: Flutwelle in Südasien: Keine direkten Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit in der Schweiz

(ots)

Aufgrund der Flutkatastrophe vom 26. Dezember 2004 besteht in den betroffenen Gebieten Südasiens ein erhöhtes Seuchenrisiko.Nach heutigem Kenntnisstand ist das Risiko der Einschleppung von Infektionskrankheiten in die Schweiz durch die Rückkehr von Reisenden aus der betroffenen Region allerdings als sehr gering einzustufen. Allfällige erkrankte Personen werden in der Schweiz adäquat behandelt.

Der Zusammenbruch der Infrastruktur in den betroffenen Gebieten 
erschwert den Zugang zu sauberem Trinkwasser, zu sauberen 
Lebensmitteln und zu adäquater medizinischer Versorgung. Mangelnde 
Hygieneverhältnisse können dazu führen, dass Erkrankungen wie 
Cholera, Abdominaltyphus oder Hepatitis A gehäuft auftreten.
Durch die Rückkehr von Personen aus den betroffenen Gebieten in 
die Schweiz entsteht für die Schweizer Bevölkerung kein erhöhtes Risiko. Allfällige erkrankte Personen werden in der Schweiz adäquat 
behandelt.
Leichen von Personen, die durch die Flutkatastrophe umgekommen 
sind, stellen a priori kein grösseres Krankheitsübertragungsrisiko dar als andere Unfallopfer. Bei Personen, die an Infektionskrankheiten 
gestorben sind (z.Bsp. Cholera, Abdominaltyphus) wird sichergestellt, dass der Leichentransport auf übertragungssichere 
Art erfolgt.
Folgende Personen sollten einen Arzt aufsuchen: Rückkehrer aus 
den betroffenen Gebieten, die erkrankt sind, in den Tagen nach der 
Rückreise erkranken, allgemeine Fragen zum Erkrankungsrisiko haben 
oder aufgrund der Ereignisse eine Betreuung wünschen.
Das BAG steht in regelmässigem Kontakt mit dem Krisenstab des 
Eidgenössischen Departements des Äussern. Die Grenzchefärzte sowie 
das Netzwerk „Öffentliche Gesundheit“ der Schweizer Flughäfen sind 
informiert. Fragen zur öffentlichen Gesundheit in der Schweiz können 
an die Kantonsärzte oder an das Bundesamt für Gesundheit gerichtet 
werden.
Bern, 29. Dezember 2004
Weitere Informationen:
Bundesamt für Gesundheit
Kommunikation
Telefon +41(0)31 322 95 05  
media@bag.admin.ch
www.bag.admin.ch

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