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Bundesamt für Gesundheit

Belastungen unverändert

Bern (ots)

Jahresbericht 2000 zu Umweltradioaktivität und Strahlendosen
Die Schweizer Bevölkerung war im Jahr 2000 - auch in
Gebieten mit erhöhter 137Caesium-Belastung wie zum Beispiel das
Tessin und die Bündner Südtäler - keiner unzulässigen Bestrahlung
ausgesetzt. Nach wie vor sind hingegen in etwa einem Prozent der
bisher in der Schweiz untersuchten Häuser die Bewohner einer zu hohen
Strahlendosis durch das natürliche Radon ausgesetzt. Dies geht aus
dem soeben erschienenen Jahresbericht des BAG zur
Umweltradioaktivität hervor.
Gemäss Strahlenschutzgesetz werden ionisierende Strahlung und
Radioaktivität in der Umwelt regelmässig überwacht um
sicherzustellen, dass die Bevölkerung keiner unzulässigen Bestrahlung
aus künstlichen oder natürlichen Quellen ausgesetzt ist. Massgebend
sind die Immissions- und Dosisgrenzwerte der Strahlenschutzverordnung
(StSV) und für die Lebensmittel die Verordnung über Fremd- und
Inhaltsstoffe (FIV). Sind diese Limiten eingehalten, kann nach
heutigem Wissensstand eine Gefährdung der Gesundheit ausgeschlossen
werden. Ausser den schon früher gemeldeten erhöhten
Radonkonzentrationen in einigen Wohnräumen wurden diese Limiten auch
2000 eingehalten. Im Rahmen des nationalen Radon-Programmes wurden in
den letzten 10 Jahren in Zusammenarbeit mit den Kantonen eine
Radon-Karte erstellt und über 40'000 Häuser untersucht. Eine Anzahl
von Gebäuden mit erhöhten Werten wurde bereits durch bauliche
Massnahmen saniert.
Die durchschnittliche Jahresdosis der Bevölkerung von insgesamt 4
mSv (milli-Sievert) stammt weitgehend aus natürlichen Quellen mit den
Hauptbeiträgen Radon (1.6 mSv), externe Bestrahlung  (0.9 mSv) sowie
Radionuklide im Körper: 0.4 mSv. Aus der medizinischen
Röntgendiagnostik kommt 1 mSv, aus allen übrigen künstlichen Quellen
etwa 0.2 mSv. Kernkraftwerke tragen dazu weniger als ein Prozent bei.
Regionale Unterschiede bei der Radioaktivität sind entweder
geologisch bedingt oder hängen mit den unterschiedlichen Ablagerungen
nach den Kernwaffenversuchen bzw. nach dem Reaktorunfall Tschernobyl
zusammen. In Gras und Milch haben die 137Caesium-Werte seit 1986
deutlich abgenommen, etwas langsamer in Wildfleisch und Wildpilzen.
Internet-Adresse des Berichtes:
http://www.admin.ch/bag/strahlen/ion/umwelt/d/index.htm

Kontakt:

Dr. rer. nat. Hansruedi Völkle
Leiter der Sektion Ueberwachung der Radioaktivität
Tel. +41 31 322 95 05

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Medien und Kommunikation

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