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Fürstentum Liechtenstein

pafl: Teilweise an den Tatsachen vorbei
Richtigstellung falscher Darstellungen des Referendumskomitees

Vaduz (ots)

Vaduz, 9. Februar (pafl) - Der Text des
Referendumskomitees gegen den Industriezubringer Schaan, der in den 
Abstimmungsunterlagen den Stimmberechtigten von amtlicher Seite 
zugestellt werden soll, ist bereits im Internet auf www.vcl.li 
veröffentlicht worden. Dies vor der Genehmigung durch die Regierung. 
Der Text enthält einige Angaben, die nicht den Tatsachen entsprechen 
und eine Richtigstellung verlangen.
Industriezubringer entlastet das Zentrum um 3'700 Fahrzeuge 
täglich
Es wird behauptet: "15 Millionen will das Land dafür ausgeben, 
dass etwa 1'000 Fahrzeuge täglich ein bis zwei Minuten schneller im 
Industriegebiet sind."
Richtig ist: Nach dem vorliegenden Verkehrsmodell wird das 
Dorfzentrum Schaan nicht von 1'000, sondern im Durchschnitt jeden Tag
von 3'700 Fahrzeugen - insbesondere Schwerverkehr - entlastet, wenn 
der Industriezubringer gebaut wird.
Keine Transitstrecke
Es wird behauptet: Durch den Bau der Umfahrung Schaan wird die 
Strecke noch beliebter.
Richtig ist: Die Regierung plant nicht den Bau einer Schaaner 
Umfahrung, sondern eines Industriezubringers. Die Strecke von Nendeln
nach Buchs wird durch den Industriezubringer nicht attraktiver. 
Einerseits ist die Strecke über den Industriezubringer wesentlich 
länger, zum andern müssen bei der Benutzung des Industriezubringers 
als Route von Nendeln nach Buchs 3 Kreisel und 3 Bahnübergänge 
befahren werden - im Gegensatz dazu auf der bestehenden Strecke nur 2
Kreisel und 1 Bahnübergang.
Grosskreisel bringt nicht weniger Fahrzeuge
Das Referendumskomitee schreibt, dass mit dem geplanten 
Grosskreisel im Schaaner Zentrum die täglichen Staus verhindert 
werden und die LKW die Lindenkreuzung nicht mehr blockierten.
Richtig ist: Wenn der Industriezubringer nicht gebaut wird, bleibt
die Zahl der Fahrzeuge gleich, die über das Dorfzentrum fahren. Der 
Industriezubringer verhilft dazu, dass täglich im Durchschnitt 3'700 
Fahrzeuge weniger über die Lindenkreuzung fahren müssen, da diese 
direkt in das Industriegebiet geleitet werden. Eine Entlastung des 
Zentrums bringt nur der Industriezubringer, nicht aber der 
Grosskreisel.
Kein hochwertiger Landwirtschaftsboden
Es wird behauptet, dass sich im Riet die besten 
landwirtschaftlichen Böden befinden würden, die gesetzlich geschützt 
seien.
Richtig ist: Die Qualität der landwirtschaftlich genutzten 
Bodenfläche ist sehr unterschiedlich. Dort, wo neben den bestehenden 
Wegen und Strassenabschnitten ein Stück landwirtschaftlicher Boden 
gebraucht wird, lässt die Bodenqualität eine intensive 
landwirtschaftliche Nutzung, z.B. für Gemüsebau, nicht zu. Die 
benötigten Flächen sind aus diesem Grund zonenrechtlich auch nicht 
der Landwirtschaftszone, sondern dem Übrigen Gemeindegebiet 
zugeordnet.
Keine dreispurige Strasse
Das Referendumskomitee bildet einen Querschnitt des 
Industriezubringers ab, der den Eindruck vermitteln soll, dass eine 
dreispurige Strasse gebaut werde.
Richtig ist: Der Industriezubringer ist als zweispurige Strasse 
geplant. Bei einmündenden Gemeindestrassen werden lokale 
Linksabbiegespuren erstellt. Diese kurzen Linksabbieger dienen allein
der Verkehrssicherheit. An vielen Orten in unserem Land können 
täglich gefährliche Verkehrssituationen beobachtet werden, die 
aufgrund von nichtvorhandenen Linksabbiegern entstehen, wenn nicht 
genügend Verkehrsraum zur Verfügung steht.
Demokratische Gepflogenheiten verbieten es, dass an den Texten 
eines Initiativ- oder Referendumskomitees für die 
Abstimmungsunterlagen Korrekturen vorgenommen werden. Die Fairness 
gegenüber den Stimmberechtigten gebietet es jedoch, offensichtlich 
falsch dargestellte Tatsachen richtigzustellen.

Kontakt:

Ressort Bau
Markus Kaufmann
Persönlicher Mitarbeiter des Regierungschef-Stellvertreters
T +423 236 63 03

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