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Fürstentum Liechtenstein

pafl: Bericht zu den Kosten und zur Finanzierung der Krankenversicherung 2006

Vaduz, 18. Juni (pafl) -

(ots)

Bruttokostenwachstum in der OKP von 5.5 Prozent

Das Amt für Gesundheit hat auf Basis der
Jahresrechnungen 2006 der vier in Liechtenstein tätigen Kassen einen 
Bericht zur finanziellen Entwicklung der gesetzlichen 
Krankenversicherung erstellt. Darin zeigt sich, dass die Kosten in 
der obligatorischen Krankenversicherung 2006 gegenüber dem Vorjahr um
5.5 Prozent gestiegen sind. Die offizielle Krankenkassenstatistik des
Jahres 2006 wird in der zweiten Jahreshälfte 2007 publiziert.
Die Bruttokosten der obligatorischen Krankenpflegeversicherung 
betrugen im Jahr 2006 115.5 Mio. Franken. Gegenüber dem Vorjahr 
entspricht dies einer Steigerung von 5.5 Prozent. Die Nettoleistungen
(Bruttoleistungen abzüglich Kostenbeteiligungen) stiegen auf 107.03 
Mio. Franken. Dies entspricht einer Steigerung von 5.7 Prozent.
Zunahme der beanspruchten Leistungen
Die grössten Kostensteigerungen in Franken im Jahr 2006 stammen 
aus den grössten Bereichen im Gesundheitswesen, nämlich aus den 
beiden Bereichen Spital ambulant und Spital stationär (total plus 
2.21 Mio. Franken) sowie den Arztkosten (plus 1.52 Mio. Franken, 
exklusive vom Arzt abgegebene Medikamente). Eine grosse Steigerung 
ist auch bei den bezogenen Leistungen in der Physiotherapie zu 
verzeichnen. Die im Rahmen der obligatorischen Krankenversicherung 
abgerechneten Kosten stiegen in diesem Bereich um 1.31 Mio. Franken 
auf 5.78 Mio. Franken.
Im Total beanspruchte im Jahr 2006 im Durchschnitt jede 
versicherte Person im Rahmen der obligatorischen Krankenversicherung 
Leistungen zum Betrag von 3'251.83 Franken (2005: 3'107,42 Franken).
Staat beteiligt sich zur Hälfte an den Kosten
Die Prämieneinnahmen in der obligatorischen 
Krankenpflegeversicherung beliefen sich bei den Kassen im Jahr 2006 
auf 68.77 Mio. Franken und lagen somit 1.4 Prozent über dem 
Vorjahreswert. Zusätzlich verrechneten die Kassen im Jahr 2006 
Kostenbeteiligungen im Umfang von 8.47 Mio. Franken (+3.1 Prozent 
gegenüber 2005).
Die von den Kassen verbuchten Staatsbeiträge für Kinder und übrige
Versicherte beliefen sich im Jahr 2006 auf 50.62 Mio. Franken. 
Zusätzlich zu den Staatsbeiträgen an die Kassen wurden im Jahr 2006 
vom Staat 16.28 Mio. Franken für die Spitalfinanzierung aufgewendet. 
An Prämienverbilligungen leistete der Staat im Jahr 2006 einen 
Beitrag von 4.74 Mio. Franken.
Der Staat beteiligte sich somit an der obligatorischen 
Krankenversicherung 2006 mit 71.64 Mio. Franken (49.7 Prozent), die 
Versicherten mit 72.50 Mio. Franken (50.3 Prozent).
Der detaillierte Bericht zur Kostenentwicklung in der 
obligatorischen Krankenversicherung ist auf der Website des Amtes für
Gesundheit abrufbar (www.ag.llv.li).

Pressekontakt:

Amt für Gesundheit
Peter Gstöhl
Tel.: +423/236 73 35

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