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Fürstentum Liechtenstein

pafl: Falsche Zahlen zum Sicherheitszentrum Hochbauamt stellt falsche Aussagen richtig

(ots)

Vaduz, 30. Januar (pafl) -

Im Rahmen des Referendums
gegen den Bau des Sicherheitszentrums Liechtenstein wurden 
bedauerlicherweise einige Falschaussagen getätigt. So in den 
Ausgaben des Liechtensteiner Vaterlandes vom 15. und 17. Januar. Die 
künftigen Unterhaltskosten für das Sicherheitszentrum werden weit 
geringer ausfallen als von Kritikern behauptet.
Der VU-Generalsekretär Peter Kranz ist gemäss Interview im 
Vaterland vom 15. Januar der Auffassung, "dass es sinnvoller ist, 
kluge und intelligente Lösungen für Grossprojekte auszuarbeiten. 
Grossprojekte bei denen es, wenn man die Unterhaltskosten bis zum 
Jahre 2012 dazu rechnet, um 50 - 60 Mio. Franken geht, gehören nicht 
zu den intelligenten Lösungen."
Rechnerisch falsch
Solche Rechnungen entsprechen nicht den Tatsachen. Die 
Anlagekosten für die Erweiterung von Polizeigebäude, 
Untersuchungsgefängnis und Ausländer- und Passamt, sowie für den Bau 
eines gesetzlich notwendigen Parkhauses, betragen 31.5 Mio. CHF.
Mit der Inbetriebnahme des Sicherheitszentrums entstehen Betriebs-
und Instandhaltungskosten. Da beim bestehenden Gebäudekomplex 
bislang keine wesentlichen Erneuerungsarbeiten vorgenommen wurden, 
ist es legitim, beim geplanten Sicherheitszentrum Liechtenstein von 
analogen Betriebskosten auszugehen. Diese werden voraussichtlich 2.2 
Prozent betragen.
Geringere Betriebskosten
Bei Investitionskosten von 31.5 Mio. CHF ist daher mit jährlichen 
Betriebs- und Instandhaltungskosten von rund 700'000 CHF zu rechnen. 
Rechnet man die Betriebskosten von 2008 bis Ende 2012 zum 
Investitionskredit von 31.5 Mio. CHF hinzu, ergeben sich 3.5 Mio. 
CHF Folgekosten. Auf Grund dieser Überlegungen entstehen bis 2012 
Bau- und Betriebskosten von rund 35 Mio. CHF. Dies ist ein 
deutlicher Unterschied zu den 50 bis 60 Mio. CHF, die 
fälschlicherweise genannt wurden.
Argumentation unzutreffend
Der Abgeordnete Walter Hartmann hat festgehalten: "Das heutige 
Polizeigebäude hat im Jahre 1991 30 Mio. Franken gekostet. Das 
vorliegende Projekt kostet 31.5 Mio. Franken ohne Asylantenwohnheim. 
Wird dieses noch in die Gesamtkosten miteinbezogen, bewegen wir uns 
im Bereich von 65 - 70 Mio. Franken, was einen jährlichen 
Folgekostenaufwand von 4.5 - 5 Mio. Franken nur für das 
Polizeigebäude und Untersuchungsgefängnis, Ausländer- und 
Passamt und Parkhaus bedeutet."
Diese Argumentation ist unzutreffend. Die Zahlen entbehren 
jeglicher soliden Grundlage. Die geplante Erweiterung des 
Baubestandes beläuft sich auf 31.5 Mio. Franken. Für das 
Asylantenwohnheim werden gegenwärtig unterschiedliche Lösungen 
geprüft. Beim jetzigen Wissensstand ist mit rund 2 Mio. Franken 
Anlagekosten zu rechnen. Das Asylantenwohnheim muss darüber hinaus 
unabhängig von der Erweiterung des Sicherheitszentrums erneuert 
werden.
Die Investitionskosten des bestehenden Gebäudekomplexes dürfen 
dem Kredit für die Erweiterungsbauten nicht hinzugerechnet werden: 
Die bestehenden Bauten sind vorhanden, die entsprechenden 
Investitionskredite abgeschrieben und amortisiert. Es entspricht 
somit nicht den Tatsachen, von einer anstehenden Gesamtinvestition 
von 65 bis 70 Mio. Franken zu sprechen.
Vorausschauende Baupolitik
Für jedes Bauwerk entstehen langfristig auch Erneuerungskosten, die 
von der Lebensdauer einzelner Bauelemente (20 bis 50 Jahre) 
abhängen. Bei solchen Erneuerungsarbeiten rechnet man mit 3.5 bis 4 
Prozent des Anlagewertes. Es empfiehlt sich dabei, Bauweisen und 
Betriebsmodelle zu wählen, die einen möglichst geringen Unterhalts- 
und Erneuerungsaufwand benötigen. Einer solchen vorausschauenden und 
kostensparenden Baupolitik ist Liechtenstein verpflichtet. Dies gilt 
auch für Erweiterungsbauten wie das Sicherheitszentrum 
Liechtenstein.
Notwendige Investition
Der Bau des Sicherheitszentrums Liechtenstein ist auf Grund der 
prekären Platzverhältnisse bei der Landespolizei, dem 
Untersuchungsgefängnis sowie dem Ausländer- und Passamt 
notwendig. Hinzu kommt, dass der bestehende Gebäudekomplex 
funktionelle Mängel aufweist und künftigen Anforderungen nicht mehr 
genügt - unter anderem da beim Bau im Jahr 1991 ein Geschoss nicht 
realisiert werden konnte. Der Landtag hat daher den Erweiterungsbau 
beschlossen.
Vergleichsobjekte
Anlagekosten
					     in Mio. CHF
Erweiterung Sicherheitszentrum			31.5
(Polizei, Untersuchungsgefängnis,
Ausländer- und Passamt sowie Parkhaus)
Betagtenwohnheim St. Florin Vaduz	        33.8
Betagtenwohnheim St. Laurentius Schaan		24.0
Weiterführende Schulen Triesen			17.4
Liechtensteinische Musikschule Triesen		10.9
Primarschule Balzers				18.4
Schulzentrum Mühleholz II Vaduz			38.3
Landesarchiv					31.8
Landtagsgebäude					43.2
Gemeinde- und Vereinshaus Gamprin		20.4
Verwaltungsbauten Gemeinde Vaduz		25.6
Umbau Schulhaus Resch Schaan			41.5
Mehrzweckgebäude Mauren				12.6

Kontakt:

Norman Hoop
Ressort Bauwesen
Tel.: +423/236 60 20
E-Mail: Norman.Hoop@mr.llv.li

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