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Fürstentum Liechtenstein

Bericht zum Zustand und der Entwicklung der Waldverjüngung

Vaduz (ots)

Anlässlich ihrer letzten Sitzung hat die Regierung
den Bericht des Amtes für Wald, Natur und Landschaft betreffend die
Auswertung der Verjüngungserhebungen vom Sommer 2000 in den
Verbisskontrollzäunen zur Kenntnis genommen. Der Bericht kann beim
Amt für Wald, Natur und Landschaft bezogen werden.
Gemäss den Bestimmungen des Waldgesetzes ist zur laufenden
Überprüfung des Waldzustandes und der Verjüngungsentwicklung ein
Wildschadenkontrollsystem mit systematisch angeordneten Verbiss-
Kontrollzäunen anzulegen. Mit diesem Kontrollverfahren werden die
Verbisseinwirkungen durch Reh, Hirsch und Gämse auf die
Waldverjüngung periodisch in gleicher Weise objektiv erfasst. Aus der
Höhe der festgestellten Schadeneinwirkungen sowie der Tendenz der
Schadenentwicklung lässt sich schliesslich die Tragbarkeit dieses
Verbisses gemessen an den Verjüngungszielen beurteilen.
Die Ergebnisse widerspiegeln die im Rahmen des Landeswaldinventars
1998 gefundenen Erkenntnisse: Aus waldbaulicher Sicht weisen
gesamthaft 63% der untersuchten Verjüngungsflächen untragbare
Wildeinwirkungen auf. Dabei besonders erschreckend ist die Situation
im Bereich zwischen 800 - 1'200 Meter über Meer, wo das Verhältnis
zwischen tragbarer zu untragbarer Verbissbelastung 1 zu 7 beträgt.
Nur unwesentlich besser zeigt sich die Lage in Gebieten oberhalb
1'200 Meter über Meer, wo 3 von 4 Zaunflächen waldbaulich untragbaren
Wildeinfluss zeigen. Eine merkliche Verbesserung des Zustandes der
Waldverjüngung im Vergleich zu früheren Erhebungen lässt sich in den
unteren rheintalseitigen Tallagen und am Eschnerberg feststellen.
Der insgesamt nach wie vor sehr schlechte Verjüngungszustand im
Liechtensteiner Wald vermindert im Hinblick auf die erwarteten
Waldfunktionen die Leistungsfähigkeit ganz massgeblich: Insbesondere
im Schutzwald wirkt sich die ungenügende Zahl an Jungbäumen und die
gleichzeitige Reduktion der Baumartenvielfalt auf einige wenige
verbissresistente Baumarten gravierend aus. Die Ergebnisse dieser
Untersuchung bilden somit eine massgebliche Bestimmungsgrösse bei der
Beurteilung der Tragfähigkeit des Waldlebensraumes für Reh, Hirsch
und Gämse.

Kontakt:

Ressort:
Umwelt, Raum, Land- und Waldwirtschaft
Regierungsrat Alois Ospelt

Sachbearbeitung:
Amt für Wald, Natur und Landschaft
Tel. +423/236'64'00

Presse- und Informationsamt
des Fürstentums Liechtenstein (pafl)
Tel. +423/236'67'22
Fax +423/236'64'60
Internet: www.presseamt.li
Nr. 119 2002/749

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