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OECD-Bildungsindikatoren 2005 – Bildung auf einen Blick Weiterbildung in der Schweiz: Eine gute Grundbildung ist förderlich

(ots)

OECD-Bildungsindikatoren 2005 – Bildung auf einen Blick

Weiterbildung in der Schweiz: Eine gute Grundbildung ist förderlich 
In der Schweiz nehmen die Erwerbspersonen öfter an beruflichen 
Weiterbildungsaktivitäten teil als in anderen OECD Ländern. Der 
Schweiz gelingt es hingegen weniger gut als anderen, eine 
ausgewogene Teilnahme aller Gruppen der Erwerbsbevölkerung 
sicherzustellen. Insbe-sondere die wenig qualifizierten Personen 
bilden sich nur in geringem Mass weiter. Dies geht aus den 
Ergebnissen hervor, die in der Ausgabe 2005 von «Bildung auf einen 
Blick» der Or-ganisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und 
Entwicklung (OECD) publiziert wurden. Diese Publikationsreihe bietet 
regelmässig einen umfassenden Vergleich der Bildungssysteme auf 
internationaler Ebene. Die Wissensgesellschaft und die rasante 
technologische Entwicklung machen eine Erneuerung und dauerhafte 
Entwicklung des Humankapitals unumgänglich. Das lebenslange Lernen 
versteht sich als eine Antwort auf diese neuen Anforderungen. In 
diesem Zusammenhang spielt die berufliche Weiterbildung eine 
Schlüsselrolle. In der Schweiz nehmen viele Personen an lebenslangen 
Lernaktivitäten teil. In den zwölf Monaten des Jahres 2003 haben 41 
Prozent der Erwerbsbevölkerung in der Schweiz im Alter von 25 bis 64 
Jahren eine oder mehrere berufliche Weiterbildungsveranstaltungen 
besucht. Diese Teilnahme ist jedoch ungleich verteilt: Wenig 
ausgebildete Bevölkerungsgruppen, die auf dem Arbeitsmarkt ei-nem 
erhöhten Risiko ausgesetzt sind, nehmen deutlich weniger an 
Weiterbildungsveranstaltungen teil als gut Ausgebildete. In der 
Schweiz bilden sich lediglich 11 Prozent der wenig qualifizierten 
Personen beruflich weiter, während es in skandinavischen Ländern 30 
Prozent sind. Demgegenüber verzeichnen in der Schweiz die 
Erwerbspersonen mit einem Tertiärabschluss die stärkste Teilnahme im 
internationa-len Vergleich (63%). Die Schweiz gehört zu den Ländern 
mit dem grössten Unterschied zwischen den Teilnahmeanteilen nach 
Bildungsniveau. Hier hat eine Person mit einem Tertiärabschluss eine 
5,7-mal grössere Wahrscheinlichkeit, eine 
Weiterbildungsveranstaltung zu besuchen, als eine Per-son ohne 
nachobligatorische Ausbildung. Den skandinavischen Ländern gelingt 
es besser, die Ri-sikogruppen einzubinden. Dementsprechend finden 
sich dort die geringsten Teilnahmedisparitäten aller 
Vergleichsländer. Die entsprechenden Verhältnisse liegen bei 1,9 und 
2,3.
BUNDESAMT FÜR STATISTIK
Pressestelle
Auskunft:
Wayra Caballero, BFS, Sektion BWT, Tel.: 032 713 64 81
Jean-Christophe Zuchuat, BFS, Sektion BWT, Tel.: 032 713 69 28
Neuerscheinung:
Bildung auf einen Blick, OECD-Indikatoren, 2005, Paris 2005
http://www.oecd.org/edu/eag2005
Bestellung: http://www.oecdbookshop.org
Publikation des BFS zum Thema Weiterbildung:
Weiterbildung in der Schweiz 2003, Neuchâtel, 2004
http://www.statistik.admin.ch » Themen » Bildung, Wissenschaft » 
Bildung » Weiterbildung » Publikationen
Pressestelle BFS, Tel.: 032 713 60 13; Fax: 032 713 63 46
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