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Bundesamt für Statistik

Landesindex der Konsumentenpreise im Juni 2003 Jahresteuerung bei 0,5 Prozent

(ots)

5 Prix Preise Prezzi Neuchâtel, 3. Juli 2003 Nr. 0350-0306-80

Landesindex der Konsumentenpreise im Juni 2003
Jahresteuerung bei 0,5 Prozent
Der vom Bundesamt für Statistik (BFS) berechnete Landesindex der 
Konsumentenpreise blieb im Juni 2003 gegenüber dem Vormonat 
praktisch unverändert. Er erreichte in Folge eines minimalen 
Anstiegs (+0,002%) aufgerundet den Stand von 102,9 Punkten (Mai 2003 
= 102,8; Mai 2000 = 100). Innert Jahresfrist betrug die Teuerung 0,5 
Prozent, verglichen mit Jahresraten von 0,4 Prozent im Mai 2003 und 
von 0,3 Prozent im Juni 2002. Die Erhöhung der Jahresteuerung trotz 
stabilem Index lässt sich rechnerisch mit dem so genannten 
Basiseffekt erklären (Monatsveränderung 0,0 Prozent im Juni 2003 
und –0,1 Prozent im Juni 2002).
Unterschiedliche Preisbewegungen
Das insgesamt stabile Preisniveau im Juni 2003 resultiert einerseits 
aus höheren Indexziffern für alkoholische Getränke und Tabak 
(+0,7%), für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke (+0,5%) und 
für Hausrat und laufende Haushaltführung (+0,3%), anderseits aus 
sinkenden Gruppenindizes für Freizeit und Kultur (-0,3%), für 
Verkehr (-0,3 %), für Nachrichtenübermittlung (-0,2%) sowie für 
Wohnen und Energie (-0,1%). Der Index für Erziehung und Unterricht 
blieb unverändert. In den übrigen vier Bedarfsgruppen fanden im 
Berichtsmonat keine Preiserhebungen statt.
Preisentwicklung für Inland- und Importgüter
Wie das Bundesamt für Statistik weiter mitteilt, erhöhte sich das 
Preisniveau nach Herkunft im Vergleich zum Vormonat bei den 
Inlandgütern um 0,1 Prozent, während es sich bei den Importgütern um 
0,1 Prozent ermässigte. Innert Jahresfrist verzeichneten die 
Inlandgüter eine durchschnittliche Preissteigerung um 0,9 Prozent, 
die Importprodukte dagegen eine Preisreduktion um 0,4 Prozent.
Details der Preisentwicklung im Juni 2003
Die Zunahme der Indexziffer für alkoholische Getränke und Tabak ist 
hauptsächlich auf die gestiegenen Preise für Zigaretten (Ende einer 
Aktion) und für ausländische Rotweine zurückzuführen.
Innerhalb des Bereichs Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke 
wurden gegenläufige, teilweise saisonale Preisbewegungen 
verzeichnet. Bei Früchten und Gemüsen fielen die Aufschläge in Folge 
der neuen Ernte stärker ins Gewicht als die Abschläge. Etwas teurer 
wurden auch Rind- und Schweinefleisch sowie kartoffelhaltige 
Produkte. Billiger waren hingegen Zöpfe und küchenfertige 
Nahrungsmittel.
In der Bedarfsgruppe Hausrat und laufende Haushaltführung 
verteuerten sich vor allem Küchen- und Gartenmöbel. Etwas billiger 
wurden unter anderem grosse elektrische Haushaltgeräte.
Der Rückgang des Indexes für Freizeit und Kultur ist hauptsächlich 
auf tiefere Preise für PC-Hardware, Fernseh- und Videogeräte sowie 
für Fotoapparate zurückzuführen. Etwas teurer wurden die 
Eintrittspreise für Schwimmbäder.
In der Gruppe Verkehr wurden nur die Treibstoffpreise erhoben. Sie 
verbilligten sich um 1,2 Prozent (Stichtag 2. Juni) gegenüber dem 
Vormonat und um 2,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Tiefere Preise für Telefonapparate bewirkten die Abnahme der 
Indexziffer für Nachrichtenübermittlung. 
Im Bereich Wohnen und Energie sanken die Heizölpreise gegenüber dem 
Vormonat um 2,0 Prozent (Stichtag 2. Juni) und lagen damit nur noch 
um 0,4 Prozent über dem Stand des Vorjahres.
Nur vereinzelte Preiserhöhungen wurden in der Bedarfsgruppe 
Erziehung und Unterricht für Weiterbildungskurse registriert.
Verkettung mit früheren Indexreihen
Die früheren, rechnerisch mit der aktuellen Indexziffer verknüpften 
Reihen ergeben für den Juni 2003 Indizes von 109,1 Punkten auf der 
Basis Mai 1993=100, von 151,1 Punkten auf der Basis Dezember 
1982=100, von 188,4 Punkten auf der Basis September 1977=100 und von 
317,6 Punkten auf der Basis September 1966=100.
	BUNDESAMT FÜR STATISTIK
Informationsdienst
_________
Auskunft:
Gilbert Vez, BFS, Sektion Preise und Verbrauch, Tel: 032/713 69 00
Weiterführende Informationen finden Sie auf der Homepage des BFS 
http://www.statistik.admin.ch
02.07.2003

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