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HEKS - Hilfswerke der Evang. Kirche / EPER - L'Entraide Protestante Suisse

Ernährungszentren für unterernährte Kinder in Niger/Das Hilfswerk der Evangelischen Kirchen Schweiz (HEKS) leistet für 350'000 Franken Soforthilfe

Zürich (ots)

In einer ersten Phase nimmt HEKS gemeinsam mit seiner Partnerorganisation Groupe d'Appui au Développement Rural Recherche Action (GADR-RA) acht Ernährungszentren in den von der Dürre heimgesuchten Departementen Konni und Illela wieder in Betrieb: Dort erhalten leicht unterernährte Kinder bis 5-jährig sowie schwangere und stillende Mütter Nahrung aus lokalen Zutaten.

Diese Ernährungszentren wurden bereits für vergangene Hungerkrisen in Niger aufgebaut und können deshalb jetzt mit wenig Aufwand wieder eröffnet werden. 2500 Kinder unter 5 Jahren und stillende Mütter mit Kindern unter 6 Monaten erhalten in 8 Ernährungszentren während der nächsten 8 Monate (März bis Oktober 2012) 2x täglich Mahlzeiten. Diese sind speziell auf ihre Bedürfnisse angepasst und werden aus Hirse, Sorgho, Baobab-Blättern, Tomaten, Erdnüssen, Öl, Zucker und Salz hergestellt; wenn immer möglich aus lokalen Zutaten. 6 bis 8 Wochen sind nötig, um ein leicht unterernährtes Kind erfolgreich aus dem Gefahrenbereich zu bringen: Das heisst, in 8 Monaten können in den 8 Ernährungszentren etwa 12'000 Kinder erfolgreich behandelt werden, schwer unterernährte Kinder müssen an medizinische Zentren weiter verwiesen werden.

RückkehrerInnen und Flüchtlinge belasten den von der Dürre geplagte Niger zusätzlich

Ausbleibender Regen und Schädlingsattacken haben die Hirseernte 2011/2012 zerstört. Erst im nächsten Oktober bis November kann wieder geerntet werden. Deshalb sind die Menschen dringend auf Unterstützung angewiesen. Die nigrinische Regierung schätzt, dass rund 692'000 Tonnen Getreide und 10'000'000 Tonnen Futtermittel fehlen. Insgesamt sind in Niger etwa 5,4 Millionen Personen von der Hungerkrise betroffen. Verschärft wird die Hungerkrise durch die Rückkehr von rund 800'000 NigrinerInnen und Flüchtlingen aus andern Ländern, die aufgrund der Konflikte in Libyen, der Elfenbeinküste, Nigeria und Mali nach Niger strömen. Ohne Geld und Arbeit landen diese Menschen in den bereits von der Dürre geplagten Dörfern, und anstatt dass sie als GastarbeiterInnen Geld schicken können gilt es plötzlich, mit weniger Geld mehr Menschen zu ernähren. Die Menschen haben aber bereits jetzt keine Vorräte mehr, ihre Speicher sind leer.

Mit "Cash-for-work"-Projekt soll Doum-Palme besser bewirtschaftet werden

In Maradi im Departement Mayayi wird HEKS zudem im Rahmen eines "cash-for-work"-Projektes die Bevölkerung darin unterstützen, die vielseitig verwendbare Doum-Palme besser und nachhaltiger zu bewirtschaften und zu schützen. Mit dem so verdienten Geld können sich die Menschen Nahrungsmittel kaufen. Dieses Projekt wird so rasch wie möglich gestartet und soll mittelfristig in die HEKS-Entwicklungsarbeit in der Region überführt werden. HEKS ist seit den 1980er-Jahren in Niger aktiv und setzt seine Arbeitsschwerpunkte in der Entwicklungszusammenarbeit und der Humanitären Hilfe in den Regionen Tahoua und Maradi. Langfristige Ziele sind die Verbesserung der Wasserversorgung, der extensiven Viehwirtschaft, der landwirtschaftlichen Produktion und deren Vermarktung.

Spenden bitte auf das PC-Konto 80-1115-1 mit dem Vermerk "Hunger im Sahel" Oder per SMS an 2525 mit dem Keyword Sahel 50 (1 - 99 Franken möglich)

Kontakt:

Weitere Informationen: Susanne Stahel, Leiterin Medien und
Information, Tel. 044 360 88 66 Piketthandy: 076 461 88 70, E-Mail:
stahel@heks.ch

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