Alle Storys
Folgen
Keine Story von WWF Schweiz mehr verpassen.

WWF Schweiz

Die Schweiz ist pleite

Zürich (ots)

Die Schweizer Bevölkerung hat morgen (18. April) mehr von der Natur gebraucht, als die Welt pro Person im ganzen Jahr 2016 erneuern kann. Mittlerweile wären 3,3 Planeten nötig, lebten alle auf der Welt wie die Schweizer.

Ausverkauft! Die Lebensmittelläden sind leer, aus den Zapfsäulen fliesst kein Benzin mehr und für den Rest des Jahres werden auch keine weiteren Zeitungen mehr gedruckt. Das klingt nach Fiktion, ist aber eigentlich die Realität. Denn ab morgen ist die Schweiz pleite. Sie lebt auf Pump anderer Länder und künftiger Generationen. Sie hat schon soviel von der Natur beansprucht, wie eigentlich fürs ganze Jahr hätte reichen sollen.

Würden alle so leben wie Schweizerinnen und Schweizer, wären mittlerweile 3,3 Planeten notwendig, um all das zu erneuern, was wir von der Natur brauchen. Unsere Umweltbelastung entsteht vor allem durch den allgemeinen Konsum (31%), durch die Ernährung (28%), das Wohnen (19%) und die private Mobilität (12%). Dabei könnten wir unseren ökologischen Fussabdruck leicht senken. Zum Beispiel indem wir unseren Fleischkonsum reduzieren, weniger fliegen und fahren, Häuser besser dämmen oder unser Geld in nachhaltige Anlagen investieren. Wer wissen will, in welchem Lebensbereich er auf zu grossem Fuss lebt, kann dies mit dem WWF-Footprint-Rechner einfach berechnen (wwf.ch/footprint).

Die Grundlagen zur Berechnung dieses Schweizer Overshoot Day stammen vom «Global Footprint Network», einer Partnerorganisation des WWF. Der Fussabdruck der gesamten Menschheit beträgt 1,5 Planeten. Die Menschheit lebt also nicht nur von den Zinsen der Natur, sondern zerrt auch an der Substanz.

Weitere Informationen:

Den WWF-Footprint-Rechner finden Sie auf www.wwf.ch/footprint Mehr zum Footprint ist von Global Footprint Network erhältlich www.footprintnetwork.org/de

Kontakt:

Corina Gyssler, Kommunikationsbeauftragte WWF Schweiz, 044 297 22 54,
corina.gyssler@wwf.ch

Weitere Storys: WWF Schweiz
Weitere Storys: WWF Schweiz
  • 14.04.2016 – 09:15

    Univox Umwelt: Drei von vier Personen unterstützen Energiewende

    Zürich (ots) - Die Schweizer Bevölkerung ist ungebrochen umweltbewusst, wie die heute veröffentlichte Univox-Umwelt-Studie 2015 zeigt. Über drei Viertel der Befragten begrüssen die Energiewende und eine Mehrheit möchte Ölheizungen mit Übergangsfrist verbieten. Die neue Ausgabe der langjährigen Univox-Umwelt-Studie von gfs-Zürich liefert das erste umfassende ...

  • 11.04.2016 – 00:15

    Erfolg in Asien: 800 Tiger mehr in der Wildnis

    Zürich (ots) - Die Population der Tiger steigt und liegt laut aktuellsten Daten bei 3890 Tieren. Die Gefahr für die gestreifte Raubkatze ist aber noch nicht gebannt. Die neusten Zahlen haben der WWF und das Global Tiger Forum anlässlich der am Dienstag beginnenden Tigerkonferenz in New Dehli bekannt gegeben. Aktuellste Daten der Weltnaturschutzunion IUCN und nationale Tigerzählungen zeigen, dass in der Wildnis wieder ...

  • 06.04.2016 – 00:20

    Hälfte des Unesco-Weltnaturerbes ist bedroht

    Zürich (ots) - Knapp die Hälfte aller 229 Stätten des Unesco-Weltnaturerbes ist durch industrielle Zerstörung akut bedroht. Das zeigt eine neue Studie des WWF. Millionen von Menschen hängen vom Überleben dieser einzigartigen Naturerben ab. Der WWF startet eine weltweite Kampagne zum Schutz des Weltnaturerbes und fordert Unternehmen auf, alles zu unterlassen, was die Naturschutzgebiete gefährdet. Knapp die Hälfte ...