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Die neue Ausstellung «Bergleben
Fotografie Peter Ammon» erzählt mit detailreichen, grossformatigen Bildern vom kargen Leben und der harten Arbeit der Schweizer Bergbauernfamilien in den 1950er-Jahren

Die neue Ausstellung «Bergleben / Fotografie Peter Ammon» erzählt mit detailreichen, grossformatigen Bildern vom kargen Leben und der harten Arbeit der Schweizer Bergbauernfamilien in den 1950er-Jahren
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Schwyz (ots)

In die Nostalgie eintauchen - das Bergleben um 1950

In den Nachkriegsjahren boomte die Wirtschaft in den Städten, die ländlichen Gegenden drohten den Anschluss zu verlieren. In dieser Zeit reiste der Luzerner Fotograf Peter Ammon in die verarmten Schweizer Bergtäler. Die Ausstellung «Bergleben. Fotografie Peter Ammon» im Forum Schweizer Geschichte in Schwyz erzählt bis am 12. März 2017 mit detailreichen, grossformatigen Bildern vom kargen Leben und der harten Arbeit der Bauernfamilien. Sie lässt den Betrachter in eine schon damals vergessen gegangene Welt eintauchen.

Für Schweizerinnen und Schweizer sind die Alpen Heimat, Sehnsuchtsort und Erholungsgebiet. Gleichzeitig bietet die ertragsarme Landschaft für viele Bauernfamilien kaum eine Existenzgrundlage. Heute kann man sich kaum mehr vorstellen, wie schwierig das Leben damals auf einem Bergbauernhof war. Die Fotografien von Peter Ammon geben Einblick in die Wohnstuben, Küchen und Ställe der damaligen Zeit. Zu sehen sind Menschen in ihrem Alltag, beim Arbeiten und in der Freizeit. Jede Fotografie stellt eine Szene dar und erzählt zugleich eine ganz besondere Geschichte. Genau deshalb berühren die Fotografien von Peter Ammon auch heute noch.

Die zwischen 1952 und 1958 entstandenen Farbaufnahmen zeigen Szenen einer alpinen Landwirtschaft, die wir sonst nur von Schwarzweissfotografien kennen. Peter Ammon (*1924) war einer der ersten Fotografen in der Schweiz, der für Dokumentarfotografien Ektachrom 4 x 5 inch Farbdiafilme verwendete. Er versuchte, in nur einem Bild eine ganze Geschichte zu erzählen. In diesem Punkt unterscheidet er sich von anderen zeitgenössischen Fotografen, welche auf eine Abfolge von mehreren Bildern setzten, um einen Inhalt wiederzugeben. Die Konzentration auf eine einzige Fotografie und die hohe Qualität der Bilder machen das Faszinierende an Peter Ammons Werk aus. Heute lebt der 92-Jährige in Frankreich und fotografiert noch immer.

Eine Auswahl der Fotografien ist vom 29. Oktober 2016 bis 12. März 2017 im Forum Schweizer Geschichte in Schwyz zu sehen. Ergänzt wird die Ausstellung mit historischen Objekten des bäuerlichen Alltags. An ausgewählten Sonntagen finden zudem inmitten der Ausstellung verschiedene Handwerksateliers statt.

www.bergleben.forumschwyz.ch

Kontakt:

Projektleitung:
Rebecca Sanders, Ausstellungskuratorin, Schweizerisches
Nationalmuseum
T. +41 58 466 65 40 | rebecca.sanders@snm.admin.ch

Kommunikation:
Karin Freitag-Masa, Forum Schweizer Geschichte Schwyz
T. +41 58 466 80 18 | karin.freitag@snm.admin.ch