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Accenture-Studie: Geschlecht ist für Schweizer Frauen Karrierebremse Nr. 1

Zürich (ots)

Aktuelle Studie: Frauen fordern bessere Vereinbarkeit
von Karriere und Familie / Karrierevorbilder aus Wirtschaft und
Politik sind Mangelware
Um die Chancengleichheit der Geschlechter und die
Vereinbarkeit von Familie und weiblicher Karriere ist es in der
Schweiz nach wie vor schlecht bestellt. 33 Prozent der Frauen fühlen
sich wegen des Geschlechts in ihrer Karriere benachteiligt. Rund ein
Viertel sieht durch Familien- und Kinderbetreuung seine
Aufstiegschancen beeinträchtigt. 50 Prozent der Frauen wünschen sich
einen Job, der genügend Flexibilität für Karriere und Familie bietet.
Bei der Karriereplanung spielen Vorbilder vor allem aus der eigenen
Familie eine wichtige Rolle. Leitfiguren aus Wirtschaft und Politik
sind allerdings Mangelware, so die einhellige Meinung. Zu diesen
Ergebnissen kommt eine aktuelle Studie, für die der Management-,
Technologie- und Outsourcing-Dienstleister Accenture über 2.200
Führungskräfte in 13 Ländern befragt hat.
Das Geschlecht ist für Frauen nicht nur in der Schweiz die
Karrierebremse Nummer 1. Während weltweit 24 Prozent der befragten
Frauen davon überzeugt sind, wegen des Geschlechts im Beruf langsamer
vorankommen, fühlen sich deswegen nur 4 Prozent der Männer in ihrer
Karriere behindert. Entsprechend rangiert die Hürde Geschlecht bei
den Männern auf einem der hinteren Plätze.
Weltweit fahren Männer bei der Karriere auf der Überholspur: Mehr
als die Hälfte (55 Prozent) der befragten männlichen Führungskräfte
meint, schneller aufzusteigen als ihre Kolleginnen. In China sagen
dies sogar beinahe alle Männer (90 Prozent). In der Schweiz glauben
hingegen nur 35 Prozent der Frauen, rascher Karriere zu machen als
ihre männlichen Kollegen.
Doch nicht nur das Geschlecht benachteiligt Frauen in ihrer
Karriere. Sie sind bei der Beurteilung ihrer Leistungen sehr kritisch
und äusserst ehrlich. So sehen Frauen eher die eigene Persönlichkeit
als Grund für einen Karriereknick, während Männer dafür meist äussere
Umstände verantwortlich machen. 26 Prozent der befragten Schweizer
Männer nennen eine schlechte Konjunktur oder einen allgemeinen
Personalabbau innerhalb ihres Unternehmens, während diese Begründung
nur 15 Prozent der befragten Schweizer Frauen angeben.
Männer gehen ihre Karriere von Beginn an selbstbewusst an: 31
Prozent der Befragten planen bereits beim Berufsstart den Aufstieg in
die Geschäftsleitung. Frauen hingegen sind zu Beginn ihrer Karriere
zurückhaltender: Nur 16 Prozent glauben an einen Aufstieg in die
Geschäftsleitung. Und während 33 Prozent der Schweizer Männer
glauben, in den nächsten zwei bis fünf Jahren in die nächst höhere
Position aufzusteigen, sind davon nur gerade 12 Prozent der Schweizer
Frauen überzeugt.
"Frauen sollten sich gerade zu Beginn ihrer Karriere ehrgeizige
Ziele stecken", rät Thomas Meyer, Country Managing Director von
Accenture. "Andernfalls laufen sie Gefahr, dass sich ihr Aufstieg
unnötig verzögert."
Keine gerechte Lastenverteilung bei der Kinderbetreuung
Weltweit tragen Frauen die Hauptlast bei der Betreuung der Kinder
und wünschen sich vom Arbeitgeber deshalb eine bessere Vereinbarkeit
von Familie und Beruf. Frauen kümmern sich wesentlich stärker um die
Betreuung des Nachwuchses als Männer. Für ihre Kinder verringern
weltweit 23 Prozent der berufstätigen Mütter ihre Arbeitszeit,
während dazu nur 12 Prozent der Männer bereit sind. Dagegen sagen 46
Prozent der Väter, aber nur 29 Prozent der Mütter, ihre Familie habe
keinerlei Einfluss auf ihre Arbeitszeit.
Auch in der Schweiz lastet die Kinderbetreuung immer noch auf den
Frauen: Für 52 Prozent der Männer hat sich ihre Arbeitszeit auch mit
Kindern nicht verändert. Dieser Aussage stimmen nur 21 Prozent der
Frauen zu.
Eine Vollzeitkarriere ziehen nur die Frauen in Kanada und China
vor. Gerade in China ist auch die Identifikation der Frau mit ihrem
beruflichen Aufstieg am grössten: Für 72 Prozent der Frauen, aber
auch für 95 Prozent der chinesischen Männer hat ihr Beruf höchste
Priorität.
Führungskräfte suchen Vorbilder für die Karriere
Vorbilder spielen für Männer wie für Frauen eine grosse Rolle bei
ihrer Karriere. 36 Prozent der Männer und 32 Prozent der Frauen
werden bei der Karriereplanung von ihren Vätern beeinflusst. Frauen
orientieren sich stärker an ihren Müttern. Dennoch lassen sich sowohl
Frauen als auch Männer in erster Linie von ihren eigenen Interessen,
Fähigkeiten und Zielen leiten. Auch Freunde spielen bei 37 Prozent
der Frauen und bei 40 Prozent der Männer eine sehr wichtige Rolle.
Ein Vorbild zu haben liegt im Trend, wie auch die
Accenture-Frauenstudie "Frauen und Vorbilder" gezeigt hat. Aber - so
die einhellige Meinung - es gibt davon zu wenige. Vor allem in den
Bereichen Wirtschaft und Politik sind Vorbilder Mangelware.
Work-Life-Balance ist für Frauen eine besonders grosse
Herausforderung
Die richtige Balance zwischen Arbeit und Freizeit ist weltweit
eine Herausforderung für Frauen und Männer, die Karriere machen
möchten. Die Hälfte der befragten Frauen und Männer empfindet es als
schwierig, Beruf und Familie miteinander zu vereinbaren. Frauen
empfinden es dabei als besonders belastend, den Spagat zwischen
Familie und Job zu meistern. Frauen legen insgesamt mehr Wert auf ein
harmonisches Familienleben, enge Freundschaften und eine
ausgeglichene Work-Life-Balance als Männer. Doch obwohl Männer im
Durchschnitt länger arbeiten (47 Stunden international) als Frauen
(43 Stunden) und mehr Probleme damit haben, zwischen Privatleben und
Beruf zu trennen, sind sie mit ihrer Work-Life-Balance zufriedener.
Zur Studie:
Die Studie "Expectations and Achievement: Empowering Women from
Within" ist Teil der internationalen Aktivitäten von Accenture zum
Weltfrauentag. Accenture hat hierzu in 13 Ländern (Deutschland,
China, Frankreich, Grossbritannien, Italien, Kanada, Österreich,
Japan, Niederlande, Norwegen, Schweden, Schweiz und USA) über 2.200
Führungskräfte in mittleren und grossen Unternehmen befragt. 62
Prozent der Befragten waren weiblich, 38 Prozent männlich.
Über Accenture:
Accenture ist ein weltweit agierender Management-, Technologie-
und Outsourcing-Dienstleister. Mit dem Ziel, Innovationen umzusetzen,
hilft das Unternehmen seinen Kunden durch die gemeinsame Arbeit
leistungsfähiger zu werden. Umfangreiches Branchenwissen,
Geschäftsprozess-Know-how, internationale Teams und
Umsetzungskompetenz versetzen Accenture in die Lage, die richtigen
Mitarbeiter, Fähigkeiten und Technologien bereitzustellen, um so die
Leistung seiner Kunden zu verbessern. Mit rund 146.000 Mitarbeitern
in 49 Ländern erwirtschaftete das Unternehmen im vergangenen
Fiskaljahr (zum 31. August 2006) einen Nettoumsatz von 16,65
Milliarden US-Dollar. Die Internet-Adresse lautet www.accenture.ch.

Kontakt:

Accenture
Fraumünsterstrasse 16
8001 Zürich
Internet: www.accenture.ch

Jacqueline Leichsering
Tel.: +41/44/219'55'28
Fax: +41/41/44/219'45'28
E-Mail: j.leichsering@accenture.com

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