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Der Tango der Krankenversicherung: ein Schritt vor, ein Schritt zurück

Lausanne (ots)

Anordnung plus Gegenanordnung gleich Unordnung...
Die Versicherten wissen nicht mehr wohin sie sich wenden sollen!
Anfang Oktober wurde uns mitgeteilt, dass 18 Krankenkassen ihre Prämien im Sommer 2010 wahrscheinlich erhöhen werden. Letzte Woche 
wollte das BAG beruhigen und teilte dieses Mal mit, dass die Prämien 
nicht ansteigen werden. Diese Aussage wurde drei Tage später von 
santésuisse bestätigt. Am Anfang dieser Woche jedoch, hat sich das 
BAG widersprochen und erneut verkündet, dass bei 18 Kassen wegen 
ihrer ungenügenden Reserven ein Prämienanstieg wahrscheinlich sei.
Die Versicherten zögern, die Krankenversicherung für 2010 zu 
wechseln, weil sie nicht eine Krankenkasse wählen möchten, die 
bereits in einer finanziell schwierigen Situation ist oder sein wird.
Ein Beispiel der immer wiederkehrenden Reaktion der Versicherten 
kann zum Beispiel auf dem Portal lematin.ch gefunden werden:
"Die Krankenkasse wechseln? Sehr schwierig. Wenn ich wechsle, 
werde ich es wahrscheinlich im nächsten Jahr bereuen, weil die von 
mir gewählte Krankenkasse nicht mehr so günstig sein wird (wenn man 
das überhaupt so sagen kann). Sicher werde ich es bereuen" (deutsche 
Fassung).
Diese Verunsicherung nimmt erhebliche Ausmasse an. Die 
Versicherten rufen direkt bei den Vergleichsseiten (1) an, um 
nachzufragen, welche Krankenkassen nicht von einem Prämienanstieg im 
nächsten Jahr betroffen sind. "Die Versicherten verstehen nicht, 
warum das BAG nicht einfach eine Liste der Krankenkassen, die sich in
finanziellen Schwierigkeiten befinden, veröffentlicht", erklärt  
Patrick Ducret, Direktor von bonus.ch. "Deshalb stehen in unserem 
Vergleich jetzt Daten zur Verfügung, die den Versicherten helfen, 
eine Krankenkasse entsprechend deren finanzieller Solidität und der 
Stabilität ihrer Prämien zu wählen."
Vor kurzem (2) hat die Vergleichsseite bonus.ch dem starken 
Bedürfnis der Versicherten nach mehr Transparenz bereits 
vorausgegriffen und ihren Prämienvergleich um die Anzeige der 
finanziellen Solidität, basierend auf dem jeweiligen Reservesatz 
sowie der Auswertung der Prämienstabilität über 4 Jahre pro 
Krankenkasse erweitert.
"Die Versicherten dürfen sich nicht entmutigen und sich nicht von 
ihrem Vorhaben, die Krankenkasse zu wechseln abbringen lassen. Sie 
verfügen nun über Indikatoren, die ihnen erlauben, eine bewusste 
Entscheidung zu treffen", präzisiert Patrick Ducret.
Es scheint ebenfalls nützlich, die Versicherten daran zu erinnern,
dass sie nicht wirklich einem Risiko ausgesetzt sind. Sollten sie 
sich für eine Krankenkasse entscheiden, die im Laufe des Jahres 2010 
ihre Prämien anheben wird, können sie die Krankenversicherung 
wechseln. "Es ist wichtig, zu relativieren. Bei den 18 betroffenen 
Krankenkassen handelt es sich, entgegengesetzt zu dem, was man in den
Medien lesen konnte, nicht um die Versicherungen, die die günstigsten
Prämien anbieten, sondern ausschliesslich um die kleinen 
Krankenkassen" möchte Patrick Ducret klarstellen.
(1) bonus.ch, vergleichen.ch, comparez.ch und compara.ch
(2)  Pressemitteilung vom 8. Oktober 2009: Wie wählt man eine 
Krankenkasse für 2010 auf der Basis ihrer Reserven und 
Prämienentwicklung?
http://www.presseportal.ch/go2/bonus1
Tabellen und Grafiken:
http://www.presseportal.ch/go2/bonus2

Kontakt:

bonus.ch S.A.
Abteilung Aktuariat
Eileen-Monika Schuch
Ch. de Rovéréaz 5
1012 Lausanne
Tél.: +41/21/312'55'91
E-Mail: schuch@bonus.ch

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