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Agendia erwirbt Rechte zur Entdeckung eines wesentlichen Widerstandsmechanismus gegen Arzneimittel bei Brustkrebs sowie eines eventuell darauf aufbauenden Herceptin(R)-Sensitivitätstests

Amsterdam (ots/PRNewswire)

Agendia BV, weltweiter Marktführer
auf dem schnell voranschreitenden Gebiet der molekularen Diagnostik,
gab heute den Erwerb der Rechte zur Entdeckung eines wichtigen
Widerstandsmechanismus gegen das häufig bei Brustkrebs verwendete
Arzneimittel Herceptin(R) bekannt, über das in der Ausgabe vom 15.
Oktober der Zeitschrift "Cancer Cell" berichtet wurde.
Das Antikörper-Mittel Herceptin(R) bekämpft speziell das
HER2-Protein, das in etwa einem von vier Brustkrebs-Fällen eine
Hyperaktivität aufweist zu aggressivem Krebsverhalten beiträgt. Es
wurden erstaunliche erste Erfolge in Verbindung mit der Chemotherapie
bei mehr als der Hälfte der behandelten Patienten beobachtet.
Allerdings entwickelt sich bei der Mehrheit der Patienten, die
zunächst auf die Behandlung ansprechen, mit der Zeit ein Widerstand
gegen Therapien auf der Grundlage von Herzeptin. Das Laboratorium von
Agendias wissenschaftlichem Leiter, Prof. Rene Bernards, hat heute
eine schnellen Methode veröffentlicht, durch die mit dem
Nicht-Ansprechen auf Krebsmittel in Zellkulturen verbundene
Biomarkers identifiziert werden können, und diese Technik zur
Identifizierung eines Widerstandsmechanismus gegen Therapien auf der
Grundlage von Herzeptin eingesetzt. Diese Arbeit zeigt ausserdem,
dass den besagten Biomarker bei Patienten, die mit diesem Mittel
behandelt wurden, tatsächlich ein prognostischer Wert zukommt,
wodurch der Ansatz insgesamt bestätigt wird.
"Das Vorhandensein von Biomarkern zur Prognose des Ansprechens auf
Krebstherapie ist ganz wesentlich für den rationalen Einsatz von
Krebsmitteln im klinischen Bereich. Die Aufklärung des molekularen
Widerstandsmechanismus gegen Arzneimittel kann entscheidend sein bei
der Identifizierung von Patienten, die auf die Therapie nicht
ansprechen, und kann so zum Entwurf wirksamerer Behandlungsprotokolle
beitragen", sagte Rene Bernards. "Obwohl noch weitere Arbeit zur
Erhärtung unserer Befunde geleistet werden muss, kann die Methode im
allgemeinen zur Auffindung von Widerstandsmechanismen gegen
Arzneimittel angewandt werden und dürfte die Entwicklung von
Biomarkern beschleunigen, die sich mit dem Nicht-Ansprechen verbinden
lassen."
Die eingesetzte Technologie verlässt sich auf simultane
Deaktivierung von Tausenden von Genen durch einen als RNA-Interferenz
bekannten Prozess in Zellen, die gegen ein bestimmtes Krebsmittel
empfindlich sind. Wenn die Deaktivierung eines spezifischen Gens
Widerstand gegen ein Krebsmittel vermittelt, so können Mutterzellen
des deaktivierten Gens bei Anwesenheit des Krebsmittels in ihrem
Wachstum fortfahren und schnell identifiziert werden. In der
gegenwärtigen Studie wurde die Deregulierung des Phosphatidylinositol
3-Kinase-Pathway, welches bei bis zur Hälfte aller Brustkrebs-Tumoren
mutiert ist, als wesentlicher Mechanismus des Nicht-Ansprechens auf
Herzeptin-basierte Therapien identifiziert.
"Wir sind sehr aufgeregt über diese Resultate und freuen uns, die
Forschungsrechte sichern zu können", kommentiert Agendias leitender
Geschäftsführer (CEO) Dr. Bernhard Sixt. "Es ist wahrscheinlich, dass
ein ähnlicher Mechanismus zum Nicht-Ansprechen auf andere Krebsmittel
beiträgt, die den EGF-Rezeptor in Fällen von Dickdarm- und
Lungenkrebs bekämpfen." Agendia hat vor, eine auf Microarray
basierende Diagnostik zur Identifizierung dieser
Arzneimittelresistenz zu entwickeln.
Informationen zu Agendia
Die Firma Agendia mit Sitz in Amsterdam (Niederlande) ist
weltweiter Marktführer im Bereich Diagnostik auf der Grundlage von
Genexpressionsanalysen und derzeit mit drei verschiedenen Produkten
auf dem Markt vertreten. Das Unternehmen konzentriert sich auf die
Entwicklung und Vermarktung von diagnostischen Tests unter der
Verwendung von Tumorgen-Expressionsprofilen. Agendia erhielt als
erstes Unternehmen die Genehmigung der FDA für seinen Prognosetest -
MammaPrint(R) - der das Risiko eines Rezidivs bei Brustkrebs
vorhersagt. Sein zweites Microarray-Produkt, CupPrint(R)(i), ist ein
diagnostischer Test zur Identifizierung des Ursprungs von Metastasen
beim sogenannten "Krebs mit unbekanntem Ursprung". Vor kurzem
präsentierte Agendia zudem ColoPrint(R), sein neues Prognoseprofil
für Dickdarmkrebs, das derzeit weiteren Prüfungen unterzogen wird.
Agendia unterhält enge Beziehungen zu einer Reihe von akademischen
Zentren zur Entwicklung modernster diagnostischer Krebstests. Agendia
bietet sein Know-how auch Pharmaunternehmen mit Schwerpunkt auf der
Entwicklung hochwirksamer personalisierter Arzneimittel im Bereich
der Onkologie an.
(i) CupPrint(R) basiert auf einer Lizenz für die TUA-Datenbank von
AviaraDx.

Pressekontakt:

Kontaktangaben: Agendia: Prof. Dr. Rene Bernards, wissenschaftlicher
Leiter, Rufnummer +31-626-558-679

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