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ADK e.V.

ADK e.V. - Experten der Dermatologie und unabhängiger Ansprechpartner in Sachen Haut und Schönheit
Aktuell: Klarheit bei der Behandlung von Narben

Heidelberg (ots)

"What´s hot and what´s not?" ist in dem stark
wachsenden Markt der Anti-Aging-Kosmetika und der ästhetischen
Medizin die Frage mit der wohl größten Bedeutung - sowohl für
Verbraucher als auch für zahlreiche Ärzte. Antworten und Beratung für
alle gibt die ADK, die unabhängige Arbeitsgemeinschaft ästhetische
Dermatologie und Kosmetologie e.V., ein Zusammenschluss von mehr als
250 Experten auf dem Gebiet der ästhetischen Medizin und Kosmetik.
Eine häufig gestellte Frage lautet z.B.: "Unauffällige Narben - aber
wie?"
Ein junges und gesundes Aussehen hat in unserer Gesellschaft eine
immer größere Bedeutung. Die Haut ist der Spiegel unserer Seele, und
dieses Spiegelbild soll gesund und frisch erstrahlen. Dementsprechend
boomt der Markt im Bereich Ästhetik und Kosmetik. Was wirklich
wirkt, wissen die wenigsten. Daher hat sich die ADK zum Ziel gesetzt,
Licht ins Dunkel zu bringen und dem Verbraucher eine objektive
Beurteilung der gängigen Behandlungsmethoden als Orientierungshilfe
zu bieten. "Wir haben festgestellt, dass bei der Behandlung von
Narben eine große Unsicherheit bei den Betroffenen herrscht. Daher
bieten wir aktuell Beratung zu diesem Thema an", erläutert Dr.
Matthias Herbst, Dermatologe und Generalsekretär der ADK.
Neues Zeitalter in der Narbenbehandlung
Die letzten Jahrzehnte waren geprägt vom Einsatz "volkstümlicher"
Methoden wie Cremes, deren Hauptinhaltsstoff aus Zwiebeln gewonnen
wird. "Weil es lange Zeit an Alternativen mangelte, musste bei der
Behandlung zu Hause meist mehrmals täglich Creme in die Narbe
einmassiert werden", erinnert sich Herbst. Da die "unsichtbare" Narbe
im Laufe der Zeit zum Schönheitsideal aller Narben wurde, erhielt die
Narben-Behandlung aus ästhetischer Sicht einen immer höheren
Stellenwert. Die Folge war vermehrte Wissenschaft und Forschung auf
diesem Gebiet. "Seit 1990 wurden verstärkt Platten und Folien aus
Silikon eingesetzt, die gut wirksam aber in der Anwendung umständlich
waren", so Herbst. Die Behandlung mit Silikon über zwei bis vier
Monate führt dazu, dass die Narbe kleiner und blasser, weicher und
glatter wird. Ebenso vermindert sich der störende Juckreiz und die
Schmerzen. "Weiter kamen synthetische Pflaster auf den Markt und das
jüngste Silikon-Produkt ist als Gel erhältlich", erklärt Herbst. "Die
gute Wirksamkeit der Silikonpräparate beruht auf demselben Prinzip,
ein Gel jedoch ist am leichtesten anzuwenden". Insbesondere bei
Narben an gut sichtbaren Stellen wie Gesicht oder Dekolleté bietet
ein Gel Vorteile, denn es kann auch überschminkt werden. Bei
großflächigen Narben sollte ein Arzt beurteilen, ob Pflaster (z.B.
Hansaplast), Folie (z.B. Novagel) oder Gel (z.B. Dermatix) angebracht
ist.
Unabhängig von der Behandlungsform muss eines klar sein:
"Wegzaubern lässt sich eine Narbe nicht. Und damit das Ergebnis
stimmt, ist viel Geduld und tägliche Aufmerksamkeit gefragt", fasst
Herbst zusammen.
Narben frühzeitig behandeln
Neben Narbenwülsten und Aknenarben, deren Behandlung unbedingt in
ärztliche Hände gehören, entstehen die häufigsten Narben nach
Operationen oder Verletzungen. Diese Narben können z.B. mit
Silikon-Präparaten aus der Apotheke meist einfach zu Hause behandelt
werden. "Eine Behandlung solcher Narben direkt nach Wundverschluss
ist unbedingt empfehlenswert, denn sie können die Betroffenen sowohl
psychisch als auch physisch beeinträchtigen", erklärt Herbst.
Neben der Behandlung zu Hause bietet der Hautarzt noch weitere
Methoden in der Praxis an. "In schweren Fällen kann die Narbe z.B.
mittels Vereisungstherapie, Laser-Behandlung oder Unterspritzung mit
Cortison behandelt werden", erläutert Herbst. "Auch die operative
Entfernung der Narbe ist eine Option". All diese Methoden sind jedoch
meist schmerzhaft und teuer. "Ein ausführliches Beratungsgespräch ist
hier unbedingt nötig", so Herbst.
Die telefonische "DreiLänder" Beratungsaktion (D.A.CH) der ADK zum
   Thema Narben:
25. bis 27. Januar 2005, 16.00 - 20.00 Uhr
Bitte schauen Sie dazu in das pdf-Dokument in beigefügtem Link!
   Beratung von Nov. - Jan. auch per E-Mail  narben@adk-online.org
Kontakt & Interviewpartner: 
Dr. Matthias Herbst, Generalsekretär der ADK 
Tel. 06151 / 272474, Fax 06221-402088  
dr.herbst@adk-online.org 
www.adk-online.org