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Hintermann & Weber AG

H&W-Forschungspreis verliehen

Reinach (ots)

Zu seinem 20-jährigen Jubiläum hat das
Nordwestschweizer Ökobüro Hintermann & Weber AG heute Dienstag, 18.
November, erstmals einen Preis für praktische Naturschutz-Forschung
verliehen: Die Preissumme von 5000 Franken geht an Rita Bütler
Sauvain von der ETH Lausanne. Die Biologin hat eine elegante Methode
entwickelt, wie der Totholzanteil von Wäldern zu bestimmen ist.
Die Forschungsgelder für den Naturschutz fliessen heute spärlich.
Daher blieben bislang viele praktische Fragen unbeantwortet,
andererseits haben zahlreiche Resultate der Grundlagenforschung wenig
Nutzen für den Naturschutz. Die Hintermann & Weber AG (H&W) will
daher die praktische Forschung im Naturschutz fördern - nicht zuletzt
auch, weil das Ökobüro in seiner Tätigkeit auf solche Erkenntnisse
zurückgreift. Zum 20-jährigen Firmenbestehen hat das renommierte
Reinacher Unternehmen beschlossen, einen Preis für eine
herausragende, originelle und besonders praxistaugliche Arbeit zu
vergeben.
Der Preis ist mit 5000 Franken dotiert und bedeutet eine
Anerkennung für Forscherinnen und Forscher, deren Erkenntnisse im
Natur- und Landschaftsschutz direkt umgesetzt werden können. Über die
Vergabe entscheidet eine 5-köpfige Jury, der neben zwei Mitarbeitern
von H&W auch Esther Bäumler vom Ökozentrum Langenbruck, Niggi
Hufschmid von der Abteilung Natur und Landschaft des Kantons
Basel-Landschaft und Otto Sieber von Pro Natura angehören. Der
H&W-Forschungspreis wird zukünftig jedes Jahr verliehen.
Die diesjährige Auszeichnung geht an Rita Bütler Sauvain von der
ETH Lausanne für eine Arbeit über Totholz in Wirtschaftswäldern. Die
Jury hatte unter 31 eingereichten Arbeiten auszuwählen.
Ausschlaggebend für die Wahl der Preisträgerin war ihr Mut zur
Formulierung einer klaren, gut begründeten und umsetzbaren
Zielvorgabe für den Totholzanteil im Wirtschaftswald. Zugleich hat
Rita Bütler Sauvain eine rationelle Methode zur Erfassung des
Totholzanteils im Fichtenwald per Infrarot-Satellitenbilder
entwickelt.
Totholz ist ein bedeutender Indikator für Artenvielfalt im
Ökosystem Wald. Zahllose Insekten, Vögel, Pilze und Flechten hängen
ganz oder teilweise von toten Bäumen ab. Um die biologische Vielfalt
zu fördern muss eine moderne, nachhaltige Waldwirtschaft - ausser für
gesunde Bäume - auch für genügend Totholz sorgen. Unberührte Urwälder
erreichen einen Totholzanteil von gegen 30 Prozent. Bütler Sauvain
kommt in ihrer ausgezeichneten Arbeit zum Schluss, dass im
Wirtschaftswald ein Anteil von 5 Prozent an toten Bäumen ausreicht,
um die Artenvielfalt zu erhalten.
Eingaben für die nächste Preisvergabe: bis 31. August 2004 an
Hintermann& Weber AG.
Kontakt und Fotos: 
Urs Hintermann oder Darius Weber
Hintermann & Weber AG
Hauptstrasse 52
CH-4153 Reinach BL
Tel.    +41/61/717'88'88
Fax     +41/61/717'88'89
E-Mail:  hintermann@hintermannweber.ch