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HKB - Hochschule der Künste Bern

Die Menschenrechte auf den Kulturplakatsäulen Berns (30. 3. - 6. 4.)

Bern (ots) "Werben für die Rechte der Menschen" war das, durch die
Dozenten Christoph Stähli Weisbrod und Andréas Netthoevel, gestellte
Thema einer Plakatkampagne. Studierende des ersten Semesters der
Visuellen Kommunikation an der Hochschule der Künste Bern (HKB)
hatten den Auftrag einen inhaltstarken Gestaltungsvorschlag im
Weltformat auszuarbeiten. Dabei sollten die Menschen auf der Strasse
einerseits über das Thema informiert werden, andererseits war es
Aufgabe allgemein Bekanntes ins Bewusstsein der Bevölkerung
zurückzurufen.
Wie mit Asylsuchenden, mit denen fast niemand etwas zu tun haben
möchte, wird im Lande der Boni, der Kühe, ihrer Milch und deren
Schokolade mit dem Thema Menschenrechte umgegangen. Und dies, obwohl
die Ungerechtigkeiten auf unserem Globus nicht weniger werden. Ob
hier oder anderswo, die Menschenrechte sind ein Thema für das man
sich vehement einsetzen muss. Grund genug also, sich öffentlich dafür
zu verwenden.
Menschenrecht Bildung
Um insbesondere junge Menschen für ein solches Thema zu
sensibilisieren braucht es Bildung. Um sie zu gesellschaftskritischen
und für die Gesellschaft handelnde Menschen zu machen braucht es
Zeit. Damit die Studierenden genügend Zeit aufwenden konnten, haben
Andréas Netthoevel (Dozent Visualisieren) und Christoph Stähli
Weisbrod (Dozent Typografie) ihre beiden Module für ein Quartal
zusammengelegt, sodass die Studierenden während längerer Zeit an
dieser Aufgabe arbeiten konnten. Dieses Vorgehen erlaubte den
Studierenden eine intensive Auseinandersetzung mit dem Thema. Um in
das komplexe Gebiet der Menschenrechte einzuführen wurden Alex Sutter
von der Institution Menscherechte Schweiz (MERS) und Eric Steffen von
Amnestie International (AI) eingeladen. In einem Workshop haben sie
den Studierenden das Thema näher gebracht.
Unterschiedliche Herausforderungen
Nach der Recherche zum Thema war eine Bildidee gesucht die
berührt, nicht plump und gleichwohl plakativ ist; eine Information
auf den ersten Blick klar transportiert und diese auf originelle
Weise in den Köpfen der Betrachtenden verankert. Zu finden war eine
Idee zum Thema Menschenrechte als Ganzes oder zu einem der dreissig
Menschenrechtsartikel im Speziellen. Im Kommunizieren des Inhaltes,
reduziert auf "ein Bild" lag die Herausforderung, nicht nur etwas
ästhetisch ansprechendes, sondern auch intelligentes auszuarbeiten.
Beachtet werden musste zudem, dass eine Idee immer auch abhängig vom
Wissensstand des Zielpublikums ist. Weiter zu berücksichtigen war,
dass das  Plakat ein Medium ist auf dem direkt, also
"schlagwortartig" und nicht "erzählend", kommuniziert werden muss.
Additives Gestalten, das heisst, das Aneinanderreihen von
Botschaften, das Aufzählen von Inhalten und das Zusammenfügen
derselben in einer Art Puzzle sind für ein Plakat ungeeignet. Das
gilt sowohl für die Bildidee, als auch für die Botschaften, die in
Textform aufgeführt sind. Erschwerend kam hinzu, dass
die Studierenden eine Idee realisieren mussten, die in ihren eigenen
Möglichkeiten lag. Das bedeutet, dass das Bauen von teuren
Szenenbildern, das hinzuziehen von FotografInnen oder anderen
SpezialistInnen nicht möglich war.
Facettenreiche Bilder
Entstanden sind 21 unterschiedliche Plakate. Alexandre
beispielsweise schafft mit einem geglückten  Eingriff eine
hinterlistige Aussage, die im Rücken stecken bleibt. Cornelia
visualisiert mit einem geschickten Kunstgriff schreckliches auf
irritierende Weise. Yvonne kommuniziert treffend mit Farbe, Form und
Typografie, Flurinas Illustration brennt wie Meister Proper in den
Augen und Dimitris Plakat fesselt. Fabiennes Umsetzung schreit für
die freie Meinungsäusserung, Adrian thematisiert mit einer subtilen
Illustration den Kindesmissbrauch, Jonas protestiert gegen den
Selbstbedienungsladen für Waffen und Davids Gewand zeigt die andere
Seite der Medaille. Diese und mehr Ideen sind in Form von
Weltformatplakaten, ab dem 30. März bis zum 6. April, auf den
Kultursäulen der Stadt Bern zu entdecken. Ein wichtiger Beitrag der
HKB zu einem wichtigen Thema, hier und anderswo. (AN&CSW/HKB)
8 x 24 Stunden aufgehängt
In einer "Ausstellung" im öffentlichen Raum, genauer auf den
Kultursäulen der Stadt Bern rufen vom 30. März bis zum 6. April 2006
ausdrucksstarke Plakate die unterschiedlichen Themenbereiche der
Menschenrechte in Erinnerung. Realisiert wurden die Plakate von den
Studierenden der Visuellen Kommunikation an der Hochschule der Künste
Bern (HKB). Entstanden sind 21 unterschiedlichste Sujets, die ein
wichtiges Thema unserer Zeit kommunizieren. Ein kleiner Schritt gegen
das Vergessen, gegangen von Hannes Bär, Manuel Bürkli, Dina Christ,
Jonas Egli, Flurina Frei, Alexandre Guignard, Cornelia Hess, David
Jordi, Oliver Kalbermatten, Hélène Marguet, Adrian Merz, Reto Moser,
Jonas Näf, Gilles Prod'hom, Isabel Prugger, Tobias Rechsteiner,
Dimitri Reist, Sarah Rytz, Yvonne Schneider, Fabienne Steiner und
Matthias Zumbrunnen.

Kontakt:

Hochschule der Künste Bern HKB
Studiengang Visuelle Kommunikation
Fellerstrasse 11
3027 Bern
Tel. +41/31/990'32'32

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